dc.contributor.author
Löffler, Leonie Mascha
dc.date.accessioned
2018-06-07T22:16:39Z
dc.date.available
2006-03-15T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/9078
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-13277
dc.description
Deckblatt-Impressum
persönlicher Dank
Unterstützungshinweis
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Einleitung
Literaturübersicht
Tiere, Material und Methoden
Ergebnisse
Diskussion
Schlussfolgerungen
Zusammenfassung
Summary
Literaturverzeichnis
Anhang
Danksagung
Selbständigkeitserklärung
dc.description.abstract
Ziel der vorliegenden Untersuchung war es, den Einfluss verschiedener Saurer
Salze bzw. Salzkombinationen auf den Säuren-Basen- und Kalziumhaushalt von
Rindern darzustellen. In der Beschreibung von Veränderungen der Säuren-Basen-
Homöodynamik sollten sowohl das Henderson-Hasselbalch-Modell als auch die
aktuellere Theorie von Peter Stewart Berücksichtigung finden. Für die
Fragestellung wurden 8 Saure Salze und 2 Salzkombinationen sowie Aqua dest.
als Negativkontrolle an 11 nichttragenden, nichtlaktierenden Kühen der Rasse
Holstein Friesian getestet. Die Versuchsanordnung erfolgte nach einem 11 x 11
Lateinischen Quadrat. 14 Tage lang wurden 2 Equivalente eines Salzes/Tier/Tag
bzw. Aqua dest. als Negativkontrolle intraruminal über eine Pansenfistel
verabreicht. Im Anschluss folgte eine Wash out -Phase ohne Salzapplikation.
Am Ende der 11 je 4-wöchigen Versuchsperioden hatten alle 11 Rinder jedes der
Salze, die Salzkombinationen sowie die Negativkontrolle einmal erhalten. Zur
Beurteilung von Säuren-Basen- und Kalziumhaushalt wurden zweimal wöchentlich
Blut-und Harnproben genommen. Zudem wurde am Ende jeder Salzphase ein
Tagesprofil erstellt, das eine mögliche tageszeitliche Dynamik von Harn-pH und
NSBA (Netto-Säuren-Basen-Ausscheidung) aufzeigen sollte. Die intraruminale
Gabe der Sauren Salze induzierte bei den Versuchsrindern eine unterschiedlich
intensiv ausgeprägte metabolische Azidose. Diese drückte sich durch gering
erniedrigte Werte von Blut-pH und -BE sowie die deutlichere Absenkung von pH
und NSBA im Harn aus. Nach dem Strong Ion Modell von Stewart liegt die Ursache
hierfür in einer Erhöhung der Serum-(Chlorid) bzw. einem Abfall der
Serum-(Natrium) oder -(Kalium) oder in beiden Vorgängen. Der Anstieg der
Chloridionen mag durch eine Steigerung des intestinal absorbierbaren
Anionenanteils durch Chloridsalze begründet sein. Dies bestätigt sich in der
durch 6 anionische Komponenten signifikant erniedrigten Serum-(SID), die nach
Stewart der Ausdruck einer metabolischen Azidose ist. Zudem fiel die
Serum-(SID) jedoch auch bei dem Salz CaSO4-D10 ab, welches scheinbar über
sekundäre Mechanismen zu einem Anstieg der Chloridionen im Serum führte. Die
zeitgleich stattfindenden Veränderungen der Harn-(Chlorid) und -(SID) waren
stark fütterungsabhängig und ermöglichten vorerst keine sichere Aussage über
die Abweichungen im Säuren-Basen-Haushalt bei Anionenzusatz. Gegenüber den
Kontrolltieren kam es bei den mit anionischen Salzen behandelten Rindern zu
einer Hyperkalzurie. Gleichzeitig veränderten sich jedoch sowohl die
Gesamt-(Kalzium) als auch die Aktivität des ionisierten Kalziums im Serum
nicht auffällig. Dieses Resultat lässt auf eine Steigerung des Kalzium-
Turnovers im Organismus schließen. Über die Erhöhung von Kalzium-Input und
-Output scheinen die endokrinen Mechanismen zur Konstanthaltung des
Serumkalziumspiegels um den Geburtszeitraum aktiviert zu werden. Im
Tagesprofil wurde sichtbar, dass sowohl der Harn-pH als auch die NSBA unter
der Verwendung Saurer Salze einer fütterungsbedingten tageszeitlichen Rhythmik
unterliegen. Beide Parameter zeigten einen signifikanten Abfall zwischen 7:00
(=vor der Fütterung) und 19:00 (=nach zweimaliger Fütterung sowie etwa 4 h
nach der zweiten experimentellen Salzzuführung). Keine bzw. nur geringe
Schwankungen von pH-Wert und NSBA waren bei den Kontrolltieren ohne
Salzsupplementierung messbar. Somit sollte der Probenzeitpunkt in die
Beurteilung der Ergebnisse mit einbezogen werden, wenn es um die Einschätzung
einer ausreichenden Ansäuerung des Organismus im Rahmen der Gebärparese-
Prophylaxe geht.
de
dc.description.abstract
In a clinical comparative study different anionic salts were evaluated for
their effects on systemic acid-base status and calcium balance. For the
description of changes in acid-base balance the Henderson-Hasselbalch approach
and Stewart s strong ion model were compared. Eight anionic salts, two salt
mixtures and aqua dest. as a control were tested on eleven nonlactating,
nonpregnant Holstein cows for 2-week periods in a 11 x 11 Latin square design.
All salts were given intraruminal through a rumen fistula at the rate of 2
equivalents/cow/day. Each 2-week salt-application was followed by a 2-week
wash out -period without any salt exposure. Twice a week blood and urine
samples were taken. To monitor a prospective circadian rhythm of urinary pH
and NABE (net-acid-base excretion) urine was sampled every 4 h during 24 h at
the last day of each salt period . Anionic salt treatments induced a
metabolic acidosis evidenced by slightly decreased blood pH and BE as well as
a marked decrease in urinary pH and NABE. The strong ion difference (SID) in
serum was siginficantly reduced by 6 supplemented anionic salts. The acidosis
may be explained by increased serum-(Cl) and/or decreased serum-(Na) or -(K)
on the basis of Stewart s strong ion model. The changes in serum-(Cl) may be a
result of raised intestinal anions by application of chloride salts.
Nevertheless serum-SID either decreased in animals getting CaSO4-D10 which
seemed to activate secondary mechanisms to increase chloride-ions in serum.
Alterations in urinary (chloride) and (SID) were associated with feeding
components and for the present can t be used for control of deviations in
acid-base balance by anionic salts. In contrast to the control-animals, cows
getting an acidogenic diet showed hypercalciuria. At the same time no effect
of the anionic salts was measured in serum-(Ca) or activity of the ionized
calcium. This indicates an improved turnover of calcium which could help to
maintain the serum calcium level when it is under marked stress as it would
occur at onset of lactation. Urinary pH and NABE followed a circadian rhythm
in cows obtaining anionic salts. Both parameters presented a significant
decrease in between 7:00 am and 7:00 pm, whereas urinary pH and NABE of the
control animals were unaffected. Therefore the time of sampling should be
included in the view of acidification by anion salt supplementation for
prevention of parturient paresis.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
acid-base-equilibrium
dc.subject
parturient paresis
dc.subject
strong ion difference
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Untersuchungen zum Einfluss intraruminal verabreichter Saurer Salze auf den
systemischen Säuren-Basen-Status (Henderson-Hasselbalch-Modell, Stewart-
Modell) bei Kühen
dc.contributor.firstReferee
Univ.-Prof. Dr. H. Hartmann
dc.contributor.furtherReferee
.-Prof. Dr. R. Staufenbiel
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. K. Männer
dc.date.accepted
2005-05-27
dc.date.embargoEnd
2006-03-16
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2006001832
dc.title.translated
Influence of intraruminal administration of anionic salts on systemic acid-
base balance (Henderson-Hasselbalch equation, Stewart s strong ion model) in
cattle
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
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FUDISS_thesis_000000002545
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2006/183/
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FUDISS_derivate_000000002545
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open access