dc.contributor.author
Drees, Randi
dc.date.accessioned
2018-06-07T22:14:24Z
dc.date.available
2005-03-07T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/9027
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-13226
dc.description
Titelblatt
Inhaltsverzeichnis
1: Verwendete Abkürzungen
2 Einleitung und Problemstellung
3 Grundlagen und Literatur
4 Material und Methoden
5 Ergebnisse: MRT
5 Ergebnisse: interstitielle Druckmessung und Histolgie
6 Diskussion
7 Zusammenfassung/8 Summary
9 Literaturverzeichnis
10 Anhang
11 Lebenslauf, 12 Selbstständigkeitserklärung und 13 Danksagung
dc.description.abstract
Dynamische kontrastmittelgestützte magnetresonanztomographische Untersuchungen
solider maligner Tumore zeigen in der Spätphase der Messung das Phänomen des
peripheren Washout. Es stellt sich als zunehmend breiter hypointenser Ring in
der peripheren Tumorzone dar, während die zentralen Tumoranteile hyperintens
verbleiben. Dieses ist spezifisch für maligne Tumore. Interstitielle
Druckmessungen zeigen, dass der interstitielle Flüssigkeitsdruck in malignen
Tumoren im Gegensatz zum gesunden Gewebe oder benignen Tumoren erhöht ist.
Dies liegt unter anderem in der tumorspezifischen Angiogenese und
Gefäßmorphologie begründet und hat Auswirkungen auf den Transport von
Molekülen innerhalb des Tumorgewebes. Zur Charakterisierung von Tumorgewebe
wird der prognostisch aussagefähige Parameter mikrovaskuläre Dichte (MVD)
herangezogen. Zielsetzung dieser Arbeit war die Etablierung eines Tiermodells
zur Darstellung und Analyse des peripheren Washout, in dem die beeinflussenden
Faktoren (interstitieller Flüssigkeitsdruck und histomorphologische
Gegebenheiten) im Vergleich zur MRT-Untersuchung beurteilt werden können. Das
Modell des Coloncarcinoms der Linie CC531 an der Ratte wurde erfolgreich
etabliert. An 21 WAG-Ratten wurde durch die Injektion einer Zellsuspension
(1x106 Zellen) der Linie CC531 subkutan das Wachstum des Tumors induziert.
Nach 45 Tagen erreichten die Tumore eine Größe von 1,5 - 2 cm im Durchmesser
und wurden im MRT (T1-gewichtete 3D-FLASH, TR = 6,8 ms, TE = 2,3 ms, α = 15°,
FOV = 125 mm, Matrix = 52 % 100 x 256, Pixelgröße 0,94 x 0,49 mm, Anzahl der
Akquisitionen = 1, Blockdicke = 48 mm, effektive Schichtdicke = 6 mm) einer
dynamischen Kontrastmitteluntersuchung (42 min) unterzogen. Die Auswertung
erfolgte anhand der Messung der relativen Signalintensität in der Vena cava
caudalis und vier Tumorzonen (marginal, peripher, intermediär und zentral). In
der ersten Messung wurde mit Hilfe des niedermolekularen Gd-DTPA (200 µmol Gd-
DTPA/kg) das "periphere Washout" dargestellt, 48 h später erfolgte eine
vergleichende MRT-Messung mit dem Blood-Pool Kontrastmittel VSOP-C184 (30 µmol
Fe/kg). 24 h später wurde ein Profil des interstitiellen Druckes mit Hilfe der
Wick-in-needle (WIN)-Technik erstellt. Anschließend wurden die Tumore
entnommen und histologisch zur Charakterisierung des Gewebes mittels
Hämatoxylin-Eosin- (HE), zur Prüfung des Eisengehaltes mittels Turnbull-Blau-
Färbung (TB) und zur Quantifizierung der Gefäßstrukturen mittels Lektin-
Markierung (Griffonia (Bandeiraea) simplicifolia Lektin, BSL I) untersucht. In
der MRT-Untersuchung mit Gd-DTPA konnte erstmals das periphere Washout am
Coloncarcinom CC531 der Ratte entsprechend dem am Menschen dargestellten
Phänomen nachgewiesen und quantitativ analysiert werden. Die neu eingeführte
Beurteilung des Verlaufes der Signalintensitäten im Tumor an vier Tumorzonen
im Vergleich zur Vena cava caudalis ergab eine eigenständige Charakteristik
für jeden der Auswertungsbereiche. Die beiden außen gelegenen Tumorzonen
"marginal" und "peripher" zeigten im Vergleich zu den innen gelegenen
Tumorzonen "intermediär" und "zentral" grundlegend unterschiedliche
Verhaltensmuster im Verlauf der Signalintensität. Während die frühe
Intensivierung der Signalintensität auf vaskulären Antransport und
Extravasation zurückzuführen ist, können für die späten Signalverstärkungen
nur interstitielle Transportprozesse verantwortlich sein. Mit Nachweis des
erhöhten interstitiellen Flüssigkeitsdruckes für dieses Modell sind in den
Zonen "peripher" und "marginal" Konvektionskräfte entlang des nach außen
gerichteten Flüssigkeitsstromes zum Gebiet niederen Druckes im umliegenden
Gewebe verantwortlich zu machen. Die Signalintensitätssteigerung der inneren
Tumorzonen ist auf eine entgegen gesetzte Diffusionsbewegung des
Kontrastmittels im Interstitium zurückzuführen. An diesem Tumormodell wurden
erstmalig Messungen mit VSOP-C184 durchgeführt. Sie bestätigten die Ergebnisse
aus der Gd-DTPA Messung bezüglich der Perfusion des Tumorgewebes. Es war
ebenfalls eine eigenständige Charakteristik aller ausgewerteten Zonen
darzustellen. Erstmals wurde für die Kapillaren dieses Tumors gegenüber dem
Blood-Pool Kontrastmittel eine, die Extravasation ermöglichende, Permeabilität
nachgewiesen. Die Messung des interstitiellen Flüssigkeitsdruckes mit der WIN-
Methode wurde für dieses Modell etabliert. Ein Druckprofil wurde erstellt und
ein erhöhter interstitieller Flüssigkeitsdruck nachgewiesen, welcher für die
Dynamik des Kontrastmittels im Tumor mit verantwortlich ist. In der
histologischen Charakterisierung (HE) wurde das Gewebe als maligne eingestuft.
In der Eisenfärbung (TB) wurden Hinweise auf Extravasation von VSOP-C184
gefunden. In der glykohistochemischen Färbung (BSL I) konnten erstmals in den
Tumorbereichen (Kapsel, minder vaskularisiertes Vitalgewebe, Hotspot und
Nekrose) Korrelate zur MRT-Messung wie die mikrovaskuläre Dichte, die Fläche
der Gefäßlumina und interkapilläre Distanz ermittelt werden, welche die
Ergebnisse der dynamischen MRT-Messung verifizieren. Die Ergebnisse
unterstützen die gestellte Hypothese, dass die Ursache für das Auftreten des
peripheren Washout am malignen Tumor neben dem tumorspezifischen
insuffizienten Gefäßsystem im erhöhten interstiellen Flüssigkeitsdruck
begründet liegt. Sie indizieren die Nutzung des peripheren Washout in der
Praxis als nicht invasives Malignitätskritierium.
de
dc.description.abstract
Solid malignant tumors display in the end phase of dynamic contrast-enhanced
MRI measurements a phenomenon called peripheral washout. It is characterised
by the development of a progressively widening, hypointense rim in the tumor's
peripheral area, while the central part stays hyperintense. Peripheral washout
is specific to malignant tumors. Measurements of interstitial pressure show
that, in malignant tumors, the interstitial fluid pressure (IFP) is increased
compared to normal tissue and benign tumors. Among other causes, this is due
to the tumor-specific angiogenesis and morphology of tumor vessels and affects
the transportation of molecules within the tumor. Thus, microvascular density
(MVD) is a significant prognostic parameter, and it is used to characterise
tumor tissue. The aim of this study was to establish an animal model for the
demonstration and analysis of peripheral washout, in which the interacting
factors (interstitial fluid pressure and histomorphologic data) could be
assessed in relation to MRI. The coloncarcinoma CC531 was successfully
established in rats. 21 WAG rats were injected with a cell suspension (1x106)
from the experimental cell line CC531 in order to induce subcutaneous growth
of coloncarcinoma. After 45 days, the tumors reached diameters of 1,5�2 cm and
were subjected to dynamic (42 min) contrast enhanced MRI measurement
(T1-weighted 3D-FLASH, TR = 6,8 ms, TE = 2,3 ms, α = 15°, FOV = 125 mm, Matrix
= 52 % 100 x 256, pixel dimension = 0,94 x 0,49 mm, number of acquisitions =
1, block thickness = 48 mm, effective slice thickness = 6 mm). Analysis was
carried out by measuring the relative signal intensity in the vena cava
caudalis compared to four tumor areas (defined as marginal, peripheral,
intermediate, central). In the first measurement, peripheral washout was
displayed using Gd-DTPA (200 µm Gd-DTPA/kg), a contrast agent with low
molecular mass. 48 h later, a comparative measurement was taken using the
blood pool contrast agent VSOP-C184 (30 µm Fe/kg). Another 24 h later, a
profile of the interstitial fluid pressure was recorded by use of the wick-in-
needle (WIN) technique. Subsequently, the tumors were extracted and subjected
to tissue characterisation by hematoxylin-eosin-(HE-) staining. They were
tested for iron content by turnbull-blue-(TB-) staining and examined for
quantifcation of vessel structures by lectin-staining (Griffonia (Bandeiraea)
simplicifolia Lectin, BSL I). In the Gd-DTPA MRI study peripheral washout sign
was shown for the first time in coloncarcinoma CC531 in rats, analogous to the
phenomenon seen in humans. The novel establishment of assessing progression of
signal intensity within four tumor areas in comparison to the vena cava
caudalis revealed an independent characteristic for each evaluation area.
Compared to the two external orientated tumor areas "marginal" and
"peripheral", the two internal orientated tumor areas "intermediate" and
"central" show entirely different pattern of the progression of signal
intensity. While early increase of signal intensity is ascribable to vascular
transport and extravasation, later increase of signal intensity is due to
interstitial transport processes. With the proof of elevated interstitial
fluid pressure for this model external orientated convective fluid movement is
in charge for later changes in signal intensity in the areas "peripheral" and
"marginal". The later elevation of signal intensity in the inner tumor areas
is due to diffusion of contrast agent within the interstitial space. For the
first time examinations with VSOP-C184 were carried out on this model. They
confirm the results form Gd-DTPA examination referring to perfusion of tumor
tissue. Also an independent characteristic progression of signal intensity for
each evaluation area was determined. For the first time evidence was found,
that the tumor vessels are permeable to the blood pool contrast agent and
allow extravasation. For this model measurement of interstitial fluid pressure
by WIN-technique was established. The study was able to generate a profile of
interstitial fluid pressure and determine elevated interstitial fluid
pressure, which is responsible for the dynamics of contrast agent in the
tumor. The tissue was rated malignant by histologic characterisation (HE-
stain). By iron staining (TB) evidence indicating extravasation of VSOP-C184
was found. By glycohistochemical staining (BSL I) correlates to the MRI-study
were found for the first time in the tumor areas (capsule, low vasculated
vital tissue, hotspots and necrotic area) like microvascular density, vessel
lumina and intercapillary distance, which verify the results from the dynamic
MRI-examination. The experimental results support the hypothesis, that
peripheral washout in malignant tumors is caused not only by tumor-specific
vessel insufficiency, but also by an increased interstitial fluid pressure.
They indicate the use of peripheral washout as non invasive criteria of
malignancy in practice.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
peripheres Washout
dc.subject
Kontrastmittel
dc.subject
interstitieller Flüssigkeitsdruck
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Peripheres Washout am Coloncarcinom CC531 der Ratte:
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Johanna Plendl
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Bernd Hamm
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Klaus Hartung
dc.date.accepted
2005-11-01
dc.date.embargoEnd
2005-03-08
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2005000660
dc.title.subtitle
Vergleichende Untersuchung durch Magnetresonanztomographie, interstitielle
Druckmessung und Histologie
dc.title.translated
Peripheral washout sign in coloncarcinoma CC531 in rats
en
dc.title.translatedsubtitle
Comparative study by magnetic resonance imaging, measurement of interstitial
pressure and histology
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000001629
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2005/66/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000001629
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open access