dc.contributor.author
Kaufels, Nicola
dc.date.accessioned
2018-06-07T22:11:04Z
dc.date.available
2006-03-16T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/8969
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-13168
dc.description
Deckblatt-Impressum
persönlicher Dank
Inhaltsverzeichnis
Einleitung und Problemstellung
Literaturübersicht
Material und Methoden
Ergebnisse
Diskussion
Zusammenfassung
Summary
Literaturverzeichnis
Verwendete Abkürzungen
Tabellen- und Abbildungsverzeichnis
Anhang
Danksagung
Selbständigkeitserklärung
dc.description.abstract
Die Untersuchung der Myokardperfusion und Myokardvitalität bei koronarer
Herzkrankheit sowie ihrer Komplikationen ist heutzutage eine Standardmethode
mit großer klinischer Relevanz. Ziel der vorliegenden Studie war es das
Potential des Blutpoolkontrastmittels P792 zur Untersuchung der myokardialen
Perfusion und Vitalität an einem Schweinemodell im Magnetresonanztomographen
(MRT) zu untersuchen. Dazu ist es mit Gd-DOTA, einem niedermolekularen
Kontrastmittel verglichen worden. Bei P792 handelt es sich um ein
makrozyklisches Blutpoolkontrastmittel mit einem Molekulargewicht von 6,47 kDa
und einem Durchmesser von 5,05 nm. Es basiert auf einem Gd-DOTA Kern, der mit
vier starren hydrophilen Armen substituiert ist. Daher kann P792 nicht durch
die Kapillarwände diffundieren, ist jedoch klein genug um renal ausgeschieden
zu werden. Gd-DOTA besteht aus einem Gadoliniumion, das mit dem
makrozyklischen Liganden DOTA komplexiert ist. Sein Molekulargewicht beträgt
0,56 kDa und sein Durchmesser liegt bei 0,9 nm. Da die R1-Relaxivität von P792
(gemessen in 37 °C warmen Wasser bei 60 MHz) um das 10fache höher ist als die
von Gd-DOTA, wurde P792 in einer Dosis von 13 µmol/kg KM und Gd-DOTA von 100
µmol/kg KM für die Messungen an einem 1,5 T MRT (Magnetom Sonata) verwendet.
Als Tiermodell wurden zehn Minischweine (Mini-LEWE) mit einem Körpergewicht
von 20-30 kg eingesetzt. Bei je fünf Tieren wurde ein reperfundierter bzw.
nicht-reperfundierter Myokardinfarkt in einem closed chest Modell erzeugt.
Die Untersuchungen am MRT erfolgten am zweiten und dritten Tag nach der
Infarktinduktion mit beiden Kontrastmitteln. Die Untersuchungen zur Perfusion
sind aufgrund der frühen klinischen Prüfungsphase von P792 nur an den Tieren
mit nicht-reperfundiertem Infarkt (Gruppe 2) durchgeführt worden. Für die
Perfusionsbildgebung wurde eine SR-trueFISP Sequenz mit einer TR von 2,83 ms,
einer TE von 1,1 ms und einem Flipwinkel (α) von 50° eingesetzt. Sie
ermöglicht eine hohe zeitliche Auflösung mit drei Bildern pro Herzzyklus. Die
Untersuchungen zur Vitalität wurden mit einer 2d-IR-FLASH Sequenz
durchgeführt. Die Parameter waren folgende: TR 5,7 ms, TE 4,3 ms, α 25°.
Die Inversionszeit lag zwischen 270 und 500 ms. Alle Aufnahmen sind EKG
getriggert, in Atemanhaltetechnik und entlang der kurzen Herzachse
durchgeführt worden. Bei allen Tieren ist mit beiden Kontrastmitteln eine
prägnante Spätanreicherung im Infarktareal beobachtet worden. Dabei zeigen
alle Infarkte mindestens auf einer Schicht eine transmurale Ausdehnung. Der
Beginn des Late Enhancements tritt mit P792 signifikant später ein als mit Gd-
DOTA (p < 0,041 für Gruppe 1 und p < 0,043 für Gruppe 2). Mit P792 liegt mit
22 min vs. 40 min ein signifikanter Unterschied zwischen der Gruppe der
reperfundierten und nicht-reperfundierten Infarkte vor. Auch mit Gd-DOTA ist
der Unterschied zwischen den Gruppen signifikant (5 min in Gruppe 1 und 10 min
in Gruppe 2). Beim Vergleich der Infarktvolumina gemessen mit der 2d-IR FLASH
Sequenz im Late Enhancement ist eine sehr gute Übereinstimmung von P792 und
Gd-DOTA festgestellt worden (p 1), wobei die im MRT bestimmten Daten kleiner
sind, als die mit Hilfe der TTC-Färbung histomorphometrisch ermittelten Werte.
Die Daten aus der SR-trueFISP Sequenz zeigen keine so gute Übereinstimmung.
Bezüglich des SNR´s und CNR´s liegt kein signifikanter oder nur knapp
signifikanter Unterschied zwischen den beiden Kontrastmitteln vor. Insgesamt
liegen die SNR und CNR Werte im Infarktareal mit Gd-DOTA etwas über denen mit
P792. Die Ergebnisse aus den Perfusionsuntersuchungen ergaben folgendes: Bei
allen Tieren ist das Perfusionsdefizit mit beiden Kontrastmitteln unmittelbar
nach deren Anflutung als hypointense Zone im Infarktareal zu erkennen. Mit
P792 ist das Perfusionsdefizit über den gesamten Messzeitraum von 10 Minuten
zu sehen. Die PSIC Kurven vom Infarktareal und gesundem Myokard verlaufen
annähernd parallel. Ab der 30sten Sekunde ist jedoch eine statistisch
signifikante Annäherung der Kurven zu beobachten. Das CNR ist mit einem Wert
<1 deutlich kleiner als mit Gd-DOTA (3,6), was sich auch durch eine
schwierigere visuelle Auswertung bestätigt. Mit Gd-DOTA hingegen lässt sich
das Perfusionsdefizit optisch zwar deutlicher, jedoch nur über einen kurzen
Zeitraum von <2 min erkennen. Die Kurven von Infarktareal und gesundem Myokard
kreuzen sich höchst signifikant ungefähr zum Zeitpunkt 140te Sekunde. Ab
diesem Zeitpunkt kommt es zur Anreicherung des Kontrastmittels im
Infarktgebiet und das Perfusionsdefizit ist nicht mehr darstellbar. Der
Größenvergleich der minderperfundierten Fläche mit den Daten aus der
Histomorphometrie ergab keine gute Übereinstimmung. Die im MRT bestimmten
Daten lagen deutlich unter denen mittels TTC-Färbung bestimmten Werten, wobei
die Aussagekraft von P792 hier etwas besser ist als die von Gd-DOTA.
Schlussfolgernd ist das Blutpoolkontrastmittel P792 für eine umfassende
kardiale MRT incl. der Untersuchungen zur Perfusion und Vitalität geeignet.
Ein Perfusionsdefizit ist mit P792 gegenüber Gd-DOTA nicht nur in der First
Pass, sondern auch in der Equilibriumphase zu sehen. Des Weiteren zeigen die
Werte aus der Infarktgrößenbestimmung mit P792 und Gd-DOTA im Late Enhancement
eine gute Übereinstimmung.
de
dc.description.abstract
Determination of myocardial perfusion and vitality has evolved into a standard
procedure of great clinical relevance in evaluating coronary heart disease and
its complications. The aim of the present study was to investigate the
potential of the blood pool contrast medium P792 for evaluating myocardial
perfusion and vitality by magnetic resonance imaging (MRI) in a pig model.
P792 was compared with the low-molecular weight contrast medium Gd-DOTA. P792
is a macrocyclic blood pool contrast medium with a molecular weight of 6.47
kDa and a diameter of 5.05 nm. It is based on a Gd-DOTA core, which is
substituted by four rigid hydrophilic arms. This is why P792 cannot diffuse
through capillary walls while it is small enough to be eliminated by the
kidneys. Gd-DOTA consists of a gadolinium ion forming a complex with the
macrocyclic ligand DOTA. It has a molecular weight of 0.56 kDa and a diameter
of 0.9 nm. Since the R1 relaxivity of P792 (measured at 60 MHz in 37 °C water)
is ten times that of Gd-DOTA, P792 was administered at a dose of 13 µmol/kg
body weight and Gd-DOTA at 100 µmol/kg body mass. MR imaging was performed on
a 1.5 T MRI scanner (Magnetom Sonata). The animal experiments were performed
in ten minipigs (mini LEWE) with a body weight of 20-30 kg. In five animals
each, reperfused and non-reperfused myocardial infarction was created in a
closed chest manner. The animals were examined by MRI with both contrast media
two and three days after induction of infarction. As P792 is still in the
early phase of clinical trial, P792 was only used in the animals with non-
reperfused myocardial infarction (group 2). Perfusion imaging was performed
with an SR-trueFISP sequence with a TR of 2.83 ms, a TE of 1.1 ms, and a flip
angle (α) of 50°. This sequence has a high temporal resolution with three
images per cardiac cycle. Vitality was examined with a 2D-IR-FLASH sequence
using the following parameters: TR 5.7 ms, TE 4.3 ms, α 25°. Inversion
time ranged from 270 to 500 ms. All images were acquired along the short heart
axis with ECG triggering and during breath-hold. Both contrast media
investigated generated pronounced late enhancement in infarcted areas. All
infarctions showed transmural extension on at least one slice. The onset of
late enhancement was significantly later with Gd-DOTA (p < 0.041 for group 1
and p < 0.043 for group 2). The difference between reperfused and non-
reperfused infarction was significant for P792 (22 min vs. 40 min) and for Gd-
DOTA (5 min vs. 10 min). Comparison of infarction volumes measured with the
2D-IR-FLASH sequence during late enhancement demonstrated very good agreement
between P792 and Gd-DOTA (p 1). The volumes measured by MRI were smaller as
compared with the sizes determined histomorphometrically in TTC-stained
sections. The results obtained with the SR-trueFISP sequence showed less good
agreement. With regard to the SNRs and CNRs, the differences between both
contrast agents were not significant or just barely significant. Altogether,
the SNRs and CNRs in the infarcted areas were slightly higher with Gd-DOTA
than with P792. The perfusion studies yielded the following results: The
perfusion deficit of the infarcted area was seen as a low-intensity zone
immediately after contrast medium arrival with both media investigated and in
all animals. With P792, the perfusion deficit was visible throughout the
imaging period of 10 minutes. The PSIC curves of the infarcted area and
healthy myocardium have a nearly parallel course but approach each other
significantly from 30 seconds onwards. The CNR for P792 is markedly lower than
for Gd-DOTA (<1 vs. 3.6), which is also confirmed by the more difficult visual
analysis. The perfusion deficit is seen more clearly with Gd-DOTA but only for
a short period <2 min. The curves of the infarcted area and healthy myocardium
cross each other highly significantly at around 140 seconds. At this time, the
contrast medium starts accumulating in the infarcted area and the perfusion
deficit becomes invisible. There was no good agreement between the areas with
reduced perfusion at MRI and the sizes determined histomorphometrically. The
sizes determined by MRI were much lower with the diagnostic yield of P792
being slightly better than that of Gd-DOTA. In conclusion, the blood pool
contrast medium P792 is suitable for performing a comprehensive cardiac MRI
examination including evaluation of perfusion and vitality. Using P792, the
perfusion deficit is visible not only during first pass but also in the
equilibrium phase. There is good agreement in infarction sizes determined with
P792 and Gd-DOTA during late enhancement.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
magnetic-resonance-imaging
dc.subject
myocardial infarction
dc.subject
laboratory animals
dc.subject
contrast media
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
MRT-Myokarduntersuchungen zur Vitalität und Perfusion mit P792 im Vergleich zu
Gd-DOTA an Schweinen nach Induktion eines akuten Herzinfarktes
dc.contributor.firstReferee
Univ.-Prof. Dr. habil. R. Rudolph
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. habil. B. Hamm
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. habil. K. Hartung
dc.date.accepted
2005-12-09
dc.date.embargoEnd
2006-03-17
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2006001897
dc.title.translated
Determination of myocardial perfusion and vitality by MRI with P792 in
comparison to Gd-DOTA in a pig model after creating an acute myocardial
infarction
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
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FUDISS_thesis_000000002550
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2006/189/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000002550
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open access