dc.contributor.author
Pfister, Dominik Maximilian
dc.date.accessioned
2018-06-07T22:02:30Z
dc.date.available
2007-03-09T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/8787
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-12986
dc.description
Titelblatt und Inhaltsverzeichnis und Literaturverzeichniss und Lebenslauf und
Danksagung und Erklärung
Einleitung
Material und Methoden
Ergebnisse
Diskussion
Zusammenfassung
dc.description.abstract
Ziel der vorliegenden Arbeit war es, Hörstörungen nach HWS-
Weichteildistorsionen (HWS-WTD) und deren Lokalisation in der zentralen
Hörbahn mittels objektiver Messverfahren nachzuweisen. Im Zeitraum zwischen
Mai 2002 bis Januar 2004 wurden 265 Patienten nach akut erlittenen
Verkehrsunfällen mit HWS-WTD in einem prospektiven Studiendesign untersucht.
Alle Patienten wurden nach dem Unfall innerhalb von 72 Stunden in der
Rettungsstelle des UKB bzw. direkt in der HNO-Klinik vorstellig. Dabei wurden
sie neurologisch, radiologisch und HNO-ärztlich untersucht. Die Patienten
wurden nach 3, 6 und 12 Monaten wieder zur Nachuntersuchung einbestellt. Im
Rahmen der vorliegenden Arbeit fanden sich bei wenigen Patienten (n=8) initial
diskrete Hörverluste als Innenohrschwerhörigkeit. Diese Hörverluste konnten in
der Rein-tonaudiometrie nach 3 Monaten nicht mehr nachgewiesen werden. In der
Gruppe der chronifizierten Patienten (n = 31) klagten insgesamt 11 Patienten
über subjektive Hörstörungen (Hyperakusis, Tinnitus). Bei 20 der
chronifizierten Patienten ließen sich nach 3 Monate noch komplette
Stapediusreflexausfälle (zusätzlich 16 Teilausfälle) darstellen. Damit konnte
im Rahmen der Untersuchungen eine Schädigung des akustiko-fazialen
Reflexbogens nachgewiesen werden [23]. Im Studienverlauf ließen sich bei den
chronifizierten Patienten Teilausfälle im TEOAE nachweisen. Mit Hilfe von
Suppressionsversuchen der TEOAE im linearen Stimulationsmodus konnte eine
nachhaltige Störung des olivo-cochleären Bündels und somit eine Störung der
zentral-akustischen Verarbeitung dokumentiert werden [8; 48]. Bei einigen
wenigen Patienten (n = 3) kam es im Zuge der Suppressionsversuche zu einer
paradoxen Zunahme der OAE-Amplitude bei kontralateraler Stimulation (mit
geringen Schallpegeln). Dieses als zentrale Enthemmung bekannte Phänomen in
Verbindung mit einer klinisch angegebenen Hyperakusis bestätigt das in der
neurotraumatologischen Forschung ansonsten gut belegte Paradigma der central
hypersensitivity . Damit stehen die Untersuchungsergebnisse an der zentralen
Hörbahn im Einklang mit den von den chronifizierten Patienten ansonsten
angegebenen Leitsymptomen, vor allem der deutlich verringerten
Schmerzschwelle. Die Variabilität der Ergebnisse der OAE- Suppressions-
versuche ist vorrangig Ausdruck einer differenten neuronalen Schädigung
( axonal injury ). Pathologische BERA-Veränderungen ließen sich zu keinem
Untersuchungszeitpunkt bei den untersuchten chronifizierten Patienten
nachweisen, so dass diese Methode für den Nachweis subtiler neuronaler
Veränderungen wenig geeignet zu sein scheint. Die vorliegende Arbeit zeigte,
dass durch den Kopfanprall im Zuge einer HWS-WTD an die Kopfstütze oder den
Anprall des Kopfes an festen Teilen des PKW (z.B. A-Holm) im Fahrzeuginneren
in wenigen Fällen Hörstörungen ausgelöst werden können, die ihren Ursprung
vorrangig in der zentralen Hörbahn haben. Durch eine differenzierte objektiv-
audiometrische Diagnostik gelingt so eine Topodiagnostik, so dass damit auch
gutachterlich eine Abgrenzung zu Aggravation und Simulation nach Unfällen
vorgenommen werden kann.
de
dc.description.abstract
It is the aim of the present work to correlate clinical symptoms of auditory
dysfunction (tinnitus, hyperacusis) after ablunt trauma of the head with
objective audiological test results (otoacoustic emission, auditory brainstem
response testing, impedance audiometry).Two houndred sixty and five patients
were included. They were largely female.The clinical and otolaryngological
examination (including otoscopy)of all patients revealed no pathological
abnormalties. Pure tone audiometry showed a sensineural hearing loss at eight
patients, this loss vanished entirely after three months.The main auditory
symptomps were tinnitus (n=9) and hyperacusis (n=2). The results of testing
the central auditory pathway showed that the transiently evoked otoacoustic
emissions revealed statistically significant differences between amplitude
differences of all patients in the linear, but not in the non-linear
stimulation mode. A complette loss of stapedial reflex responses was found in
twenty patients and a particular loss in 16 additional patients. Auditory
brainstem response (ABR) were normal in all patients, but sixteen had lowered
loudness discomfort levels (LDL).Blunt trauma of the head can lead to auditory
dysfunction, probably as a result of diffuse axonal injury of the central
auditory pathway.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
hearing disorder
dc.subject
objective audiological tests
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Diagnostik von posttraumatischen Hörstörungen nach stumpfen Kopfanpralltraumen
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr.med. A. Ernst
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Ing. A.H. Clarke
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. R.D. Battmer
dc.date.accepted
2007-03-13
dc.date.embargoEnd
2007-04-19
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000002842-4
dc.title.translated
Diagnosis of posttraumatic hearing disfunctions after blunt trauma of the head
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000002842
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2007/99/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000002842
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access