dc.contributor.author
Knaus, Hannah
dc.date.accessioned
2018-06-07T21:52:41Z
dc.date.available
2012-11-27T12:24:50.239Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/8551
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-12750
dc.description.abstract
Einleitung: Der nicht-kommunizierende Hydrozephalus ist ein gängiges
Krankheitsbild in der pädiatrischen Neurochirurgie. Die intraventrikuläre
Endoskopie bietet eine optimale, minimalinvasive Therapieoption zur
Wiederherstellung der Liquorpassage und auch die Möglichkeit einer
histologischen Sicherung bei intraventrikulären Tumoren. Methodik: Bei
insgesamt 79 Kindern wurde in drei Studien der optimale Zugangsweg durch ein
Bohrloch berechnet, entweder nur für eine endoskopische
Ventrikulozisternostomie oder derselbe Eingriff in Kombination mit einer
Intervention im dorsalen Bereich des dritten Ventrikels. In der ersten Studie
erfolgte die reine Vermessung anhand von MRT-Bildern mit okklusivem
Hydrozephalus und in der zweiten Studie die Operationsplanung, Computer-
gestützt, anhand von prä- und postoperativen, 3D-rekonstruierten MRT-
Bilddatensätzen von Patienten mit Indikation zur zusätzlichen Tumorbiopsie
oder Zystenfensterung. Bei den Vermessungen wurden theoretische Trajektorien
zu den verschiedenen Zielpunkten im Ventrikelsystem konzipiert, um optimale
Eintrittspunkte zu bestimmen. Bei der Operationsplanung waren die Zielpunkte
der Boden des dritten Ventrikels und, bei gleichzeitiger Tumorbiopsie, die
Entnahmestelle im dritten Ventrikel oder im Seitenventrikel. Die optimale
Trajektorie wurde so konstruiert, dass die Gewebeverschiebung durch das
Endoskop im Bereich des Foramen Monroi bei Erreichen der verschiedenen
Zielstrukturen möglichst gering ausfällt. In der dritten Studie wurde bei
Patienten mit multilokulärem Hydrozephalus, bei welchem die gewohnten
anatomischen Landmarken fehlen, die Endoskopie mittels Neuronavigation
durchgeführt, um präoperative Planung und intraoperative Orientierung zu
verbessern. Ergebnisse: In unserer ersten Studie zeigte sich, dass der
Eintrittspunkt, um den Boden des dritten Ventrikels zu erreichen, signifikant
weiter posterior zu dem Eintrittspunkt liegt, der zum hinteren Teil des
Ventrikels führt. Insgesamt lag eine recht hohe individuelle Variationsbreite
der Position der Eintrittspunkte vor. Unsere zweite Arbeit zeigte die optimale
Bohrlochlokalisation für die gleichzeitige Tumorbiopsie und
Ventrikulozisternostomie 111±17mm vom Nasion und 16±11mm von der Mittellinie
entfernt. Die Liquorpassage konnte bei 86,7% - in einem Untersuchungszeitraum
von ca. 34 Monaten - dauerhaft durch die Ventrikulozisternostomie
wiederhergestellt werden. Eine histologische Sicherung der Raumforderung
gelang bei 86,7%. In unserer dritten Studie wurden bei 16 Kindern mit
multilokulärem Hydrozephalus und insgesamt 91 Eingriffen neuroendoskopisch ein
bis zwei Katheter platziert, um durchschnittlich 3,6 ± 1,7 Kompartimente über
ein gemeinsames Shuntsystem zu drainieren. Bei 9 Patienten (56%) war die
navigierte Neuroendoskopie der letzte notwendige Eingriff innerhalb des
Untersuchungszeitraums. Die Kontroll-MRTs wiesen bei allen Patienten eine
ausreichende Liquorzirkulation nach. Schlussfolgerung: Minimalinvasive
Verfahren wie die Neuroendoskopie benötigen eine hohe Präzision in der Planung
von Zugang und Trajektorien zum Zielpunkt sowie in der Durchführung der
Intervention. Die navigierte Neuroendoskopie stellt dabei einen großen
Fortschritt in der Behandlung komplizierter Hydrozephalusformen dar.
de
dc.description.abstract
In cases of non-communicating hydrocephalus, a combined endoscopic third
ventriculostomy and tumor biopsy might be necessary. In retrospective studys,
we measured the optimal localization for the burr hole for neuroendoscopic
procedures in the third ventricle, which are determined by anatomical
landmarks like the foramen of Monro and the respective targets. Furthermore we
examined the optimal operation planning for a combined biopsy with a third
ventriculostomy. A second aspect was the preoperative planning of the
trajectories in children with multiloculated hydrocephalus, placing the
intraventricular catheters and evaluate the postoperative outcome.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
neuroendoscopy
dc.subject
third ventriculostomy
dc.subject
endoscopic tumor biopsy
dc.subject
neuronavigation
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Neuroendoskopie bei pädiatrischen Hydrozephaluspatienten
dc.contributor.firstReferee
Priv.-Doz. Dr. med. U.-W. Thomale
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. U. Meier
dc.contributor.furtherReferee
Priv.-Doz. Dr. med. M. J. Fritsch
dc.date.accepted
2012-11-30
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000039737-1
dc.title.subtitle
präoperative, computergestützte Planung und Durchführung
dc.title.translated
Neuroendoscopyin pediatricpatients with non-communicating hydrocephalus
en
dc.title.translatedsubtitle
preoperative, computerizedplanning and implementation
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000039737
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000012344
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access