dc.contributor.author
Herold, Dorrit
dc.date.accessioned
2018-06-07T15:17:25Z
dc.date.available
2012-11-28T12:09:35.856Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/849
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-5051
dc.description.abstract
Selbstreferenzielle und soziale Verarbeitung sind Prozesse, die eng
miteinander verflochten sind. Dies zeigt sich klinisch bei Störungsbildern wie
Schizophrenie, Manie bei bipolarer Störung, sozialer Phobie und Autismus.
Allen diesen Störungsbildern gemein ist, dass sie Symptome aufweisen, die eine
veränderte Verarbeitung sowohl selbstreferenzieller als auch sozialer Reize
beinhalten. Ziel der vorliegenden Studie war es, die neuronalen Grundlagen der
Wahrnehmung selbstreferenzieller und sozialer Verarbeitung in einem
gemeinsamen Paradigma mittels fMRT zu untersuchen. Es wurde ein Paradigma mit
visueller Stimulation gewählt, dass die Untersuchung sowohl
selbstreferenzieller Verarbeitung wie auch sozialer Verarbeitung und deren
Konjunktionen und Interaktionen ermöglicht. A priori Hypothesen fokussierten
für selbstreferenzielle Verarbeitung die kortikalen Mittellinienstrukturen,
für soziale Verarbeitung laterale und mediale parietale Aktvierungen, wie auch
medial frontale. Für beide Prozesse war eine Überschneidung der Aktivierungen
frontal, lateral und medial parietal zu erwarten. Die fMRT-Daten wurden
mithilfe von SPM8-Software in einem zweistufigen Prozess analysiert. Die
Hauptbefunde basieren auf ANOVAs und zusätzlichen auf diesen Analysen
beruhenden Konjunktions- und Interaktionsanalysen. Die Ergebnisse zeigen
gemeinsam aktivierte Netzwerke in medialen frontalen und orbitofrontalen
Arealen und dem Precuneus/ PCC. Interaktionen bestehen in ACC (positiv) und
bilateraler FFA (negativ). Spezifische Aktivierungen für selbstreferenzielle
Verarbeitung zeigen sich in medialen und lateralen frontalen Arealen, PCC und
occipitalen Arealen, für soziale Verarbeitung in bilateraler TPJ, Precuneus
und lateralen frontalen Arealen. Weiterhin wird mithilfe von Overlay-
Darstellungen eine funktionelle Untergliederung der linken TPJ und des
Precuneus/ PCC gefunden. Die vorliegenden Ergebnisse zeigen durch die
speziellen Aktivierungen für selbstreferenzielle und soziale Verarbeitung in
den differenziellen Kontrasten, dass die neuronalen Korrelate
selbstreferenzieller und sozialer Verarbeitung - bei aller Überlappung - auch
deutliche Unterschiede aufweisen. In linker TPJ und Precuneus/ PCC zeigen sich
räumlich eng benachbarte Aktivierungen für die beiden Prozesse und
episodisches Gedächtnis, die eine völlige Unabhängigkeit der neuronalen
Korrelate der Prozesse unwahrscheinlich machen. Durch Konjunktions- und
Interaktionsanalysen wird vielmehr deutlich, dass es auch gemeinsame
Aktivierungen und Modulationen gibt. Diese stützen die Interpretation eines
gemeinsamen Subprozesses für selbstreferenzielle und soziale Verarbeitung.
Dementsprechend wird hier die implizite Begleitung der beiden Prozesse
untereinander vorgeschlagen.
de
dc.description.abstract
Selfreferential and social processing are processes, that seem to share common
features as clinical observations in schizophrenic, autistic and social phobia
patients show. The aim of the present study was, to explore neuronal
implementations of the two processes by means of fMRI. We used a common
paradigm based on visual stimulation to explore both processes and calculated
main effects, specific effects and interaction effects as well as a
conjunction analyses. 28 healthy subjects were included in the study, all aged
between 30-50 years and analyzed fMRI data with SPM8 software. Hypotheses
focused on MPFC, ACC, PCC, Precuneus and TPJ. Specific effects of
selfreferential processing were found in MPFC and ACC, of social processing in
Precuneus and bilateral TPJ. Common activations were localized in OFC/ MPFC
and Precuneus. A positive interaction effect was found in ACC, a negative
interaction in bilateral fusiform face area (FFA). We conclude that there are
common and distinct neuronal networks activated for selfreferential and social
processing, showing the special relationship of the two processes. Especially
in relation to the commonly activated areas, we suggest a model of
selfreferential and social processing based on an implicit co-processing of
them.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
selfreferential processing
dc.subject
social processing
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Verarbeitung selbstreferenzieller und sozialer Informationen bei Gesunden
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. F. Bermpohl
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. M. Brüne
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. sc. nat. E. van der Meer
dc.date.accepted
2012-11-30
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000039799-8
dc.title.subtitle
eine fMRT-Studie
dc.title.translated
Selfreferential and social processing in healthy individuals
en
dc.title.translatedsubtitle
a fMRI study
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000039799
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000012352
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access