dc.contributor.author
Buscher, Konrad-Robert
dc.date.accessioned
2018-06-07T21:47:36Z
dc.date.available
2012-09-04T08:50:29.710Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/8428
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-12627
dc.description.abstract
During inflammation and immune surveillance, initial contacts (tethering)
between free-flowing leukocytes and the endothelium are vitally dependent on
the presentation of the adhesion receptor L-selectin on leukocyte microvilli.
Determinants that regulate receptor targeting to microvilli are, however,
largely elusive. Therefore, we systematically swapped the extracellular (EC),
transmembrane (TM) and intracellular (IC) domains of L-selectin and CD44, a
hyaluronan receptor expressed on the cell body and excluded from microvilli.
Electron microscopy of transfected human myeloid K562 cells showed that the
highly conserved TM domains are responsible for surface positioning. The TM
segment of L-selectin forced chimeric molecules to microvilli and the CD44 TM
domain evoked expression on the cell body, while the IC and EC domains hardly
influenced surface localization. Transfectants with microvillus-based chimeras
showed a significantly higher adhesion rate to a physiological ligand under
flow but not under static conditions as compared to cells with cell body-
expressed receptors. Substitution of the IC domain of L-selectin by that of
CD44 caused diminished tethering, but no change in surface distribution
indicating that both microvillus positioning and cytoskeletal anchoring
contribute to leukocyte tethering. These findings demonstrate that TM domains
of L-selectin and CD44 play a crucial role in cell adhesion under flow by
targeting receptors to microvilli or the cell body, respectively.
de
dc.description.abstract
Das angeborene und erworbene Immunsystem umfasst verschiedene Zelltypen, die
zur Ausübung ihrer Funktion die Blutbahn in Richtung Gewebe verlassen müssen.
Zur Kommunikation der Zellen mit dem Gefäßendothel dienen
Oberflächenrezeptoren, deren sequentieller Einsatz zur Extravasation führt. In
Lymphozyten ist der initiale Schritt abhängig von L-Selektin (CD62L). Es ist
bekannt, dass lymphozytäres L-Selektin fast ausschliesslich auf membranären
Protrusionen, den Mikrovilli, exprimiert ist während der planare Zellkörper
weitgehend ausgespart bleibt. Auch eine Vielzahl anderer Membranproteine
werden aktiv in diesen Mikrodomänen gruppiert. Da diese besondere
Oberflächentopologie eine funktionelle Bedeutung für die zelluläre
Adhäsionsrate hat, ist die Entschlüsselung der biochemischen Mechanismen, die
an der Kompartmentalisierung von Rezeptoren auf der Zelloberfläche beteiligt
sind, von hoher Bedeutung. In der vorliegenden Arbeit wurde der Einfluß der
extrazellulären (EC), transmembranären (TM) und intrazellulären (IC) Domäne
von CD44, einem Protein mit Lokalisierung ausschliesslich auf dem planaren
Zellkörper, und L-Selektin auf die Zelloberflächentopologie beider Proteine
untersucht. Für diese Untersuchungen wurden chimäre Formen beider
Adhäsionsrezeptoren konstruiert, in denen eine oder mehrere Domänen gezielt
ausgetauscht wurden. Die chimären Proteine wurden in einem Modellsystem mit
humanen K562 Zellen exprimiert und die Rezeptortopologie mittels
Elektronenmikroskopie qualitativ und quantitiv ausgewertet. Mittels
Flusskammerexperimenten konnte anschliessend die funktionelle Bedeutung der
Oberflächenlokalisation beider Adhäsionsproteine eruiert werden. Es zeigte
sich, daß die TM Domäne alleine die Lokalisation des Rezeptors auf der
Zelloberfläche bestimmt. Der TM Abschnitt von CD44 führte unabhängig von der
IC und EC Komponente zur Expression auf dem Zellkörper mit Aussparung der
Mikrovilli. Entsprechend bewirkte der TM Abschnitt von L-Selektin eine
ausschliesslich mikrovilläre Lokalisation. Die IC Verankerung von L-Selektin
oder CD44 hatte keinen spezifischen Einfluß. Funktionell zeigten mikrovillär
exprimierte Rezeptoren eine höhere Adhäsionsrate unter Fluss, aber nicht unter
statischen Bedingungen. Wurde in CD44 die TM Domöne durch die von L-Selektin
ersetzt, führte dies zu einer deutlichen Steigerung der Adhäsionsfähigkeit der
transfizierten Zellen auf Hyaluronsäure unter Fluss-bedingungen. Austausch der
IC Domäne von L-Selektin durch die von CD44 führte zu geringerer Adhäsion
trotz gleichbleibender Membranpositionierung, was die Bedeutung der
Verankerung von L-Selektin an das Zytoskelett für seine Funktionalität
unterstreicht. Insgesamt zeigt diese Arbeit einen neuen Mechanismus der
Kompart-mentalisierung von Oberflächenrezeptoren in unpolarisierten Zellen,
der alleine durch transmembranäre Signale gesteuert wird und relevante
Auswirkungen auf die zelluläre Adhäsion von Zellen des Immunsystems hat.
de
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Microvillus positioning of L-selectin and CD44 and its impact on leukocyte
adhesion
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. R. Tauber
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. P. Knaus
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. D. Vestweber
dc.date.accepted
2012-09-07
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000038192-0
dc.title.translated
Mikrovilläre Positionierung von L-Selektin und der Einfluß auf die Adhäsion
de
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000038192
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000011588
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access