dc.contributor.author
Assaf, Chalid
dc.date.accessioned
2018-06-07T15:17:14Z
dc.date.available
2008-09-11T07:26:45.138Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/839
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-5041
dc.description.abstract
Kutane T-Zell-Lymphome treten in verschiedenen klinischen und histologischen
Erscheinungsformen auf, die ihre Abgrenzung von nicht-malignen T-Zell-
Lymphoproliferationen häufig schwierig macht. Der Nachweis klonaler T
-Zellrezeptor-Umlagerungen bietet für diese Unterscheidung eine wichtige
Hilfestellung, da T-Zell-Lymphome sich durch eine klonale TZellpopulation mit
identischen T-Zellrezeptor-Umlagerungen auszeichnen. Zum besseren Verständnis
der bisherigen Daten haben wurden initial Klonalitätsuntersuchungen bei
klinisch und histologisch eindeutig definierte Mycosis fungoides-Fällen
fortgeschrittener Stadien durchgeführt. Dabei wurden Hautmanifestationen
sowohl mit einer TCR-β als auch TCR-γ –PCR und analysierten die Amplifikate
mit der Genescan-Technik bzw. DNA-Sequenzierung untersucht. Die hierbei
gewonnenen Ergebnisse, zeigen, dass die Mycosis fungoides in diesen Stadien in
der Regel eine klonale Erkrankung ist. In manchen Fällen wird jedoch keine
T-Zellklonalität gefunden. Hier konnten wir zeigen, dass dies eher ein
methodisches Problem ist. Wir definierten erstmals die Pseudomonoklonalität,
die gerade häufiger in Hautproben mit geringem Anteil reaktiver T-Zellen
gefunden wird, aber im Gegensatz zu den „echten kutanen T-Zell-Lymphomen“
nicht reprodzierbar ist. Basierend auf diesen Erkenntnissen untersuchten wir
Frühformen der Mycosis fungoides. Hier konnten wir eine klonale
T-Zellpopulation in 66,7 % der Fälle in der Haut und nur in 26 % im peripheren
Blut nachweisen. Diese Daten unterstützen das pathogenetische Konzept, dass
sich wahrscheinlich in der Frühphase der Mycosis fungoides häufig noch keine
klonale Dominanz ausgeprägt, bzw. ein Tumorzellklon selektioniert wurde. Des
Weiteren wurde der Nachweis der T-Zell-Klonalität auf Einzell-Ebene zur
Charakterisierung von Lymphomen, die aus wenigen Tumorzellen bestehen und
daher in der konventionellen PCR häufig nicht detektiert werden, eingesetzt.
Die Untersuchungen der Lymphomatoiden Papulose und des Morbus Hodgkin mittels
Einzell-PCR zeigen erstmals, dass beide Lymphoproliferationen eine monoklonale
Erkrankung sind, wobei die Klonalität in beiden Erkrankungen den
CD30-positiven Zellen entstammen und damit Tumorzellen repräsentieren. Darüber
hinaus konnten wir erstmals die Existenz eines Morbus Hodgkin mit
T-Zellabstammung beweisen. Schließlich wurde die Bedeutung von T-Zell-
Klonalitätsuntersuchungen in der Ausbreitungsdiagnostik von Patienten mit
kutanem T-Zell-Lymphom analysiert. Hier konnten wir erstmals an einem größeren
Kollektiv zeigen, dass basierend auf der TCR-β und TCR-γ PCR in Komibnation
mit der Genescan-Analyse, Klonalitätsunteruchungen im Lymphknoten sowohl einen
diagnostischen als auch prognostischen Wert haben. Insbesondere helfen hier
die Genumlagerungsanalysen bei der Unterscheidung einer reaktiven
Lymphadenitis von einer frühen Lymphominfiltration. In der Gesamtheit tragen
die durchgeführten Experimente zum Verständnis der Klonalität bei kutanen T
-Zell-Lymphomen bei, das eine Voraussetzung für die Interpretation der
Klonalitätsergebnisse in der schwierigen Diagnostik von kutanen Lymphomen ist.
Perspektivisch gilt es zunächst die Techniken der Klonalitätsanalysen in den
Laboren zu standardisieren um für die Diagnostik und die
Ausbreitungsuntersuchungen vergleichbare Ausgangsbedingungen und schließlich
Daten zu haben. Hierzu hat sich bereits eine europäische Projektgruppe
ausgebildet (BIOMED-2 concerted action) das sich mit der Entwicklung neuer
Primer für alle T-Zellrezeptor- und Immunglobulingene befasst. Die Ergebnisse
dieser Arbeitsgruppe sind bisher vielversprechend. Basierend auf diesen
standardisierten Primern wird es u.a. Ziel sein eine Quantifizierung von
Tumorzellen durchzuführen (z.B. mittels Real-time PCR), die als Biomarker zur
Induktion und Fortführung einer Therapie dienen könnte.
de
dc.description.abstract
Cutaneous T-cell lymphoma (CTCL) is a clonal lymphoproliferative malignancy
primarily involving the skin. Routine diagnosis of CTCL is based on its
characteristic clinical and histopathologic features. However, the broad
clinical and histological spectrum of the disease, especially of its early
stages and rare variants, often complicates the differentiation between
malignant CTCL and benign lymphoproliferative or reactive skin diseases. In
these cases demonstration of a clonal T-cell population by detection of
identically rearranged T-cell receptor genes (TCR) provides an adjunct. Using
this approach clonality could be demonstrated in 70-90 % in CTCL biopsies of
early stages by recent PCR-based studies, indicating a high sensitivity. After
achieving the correct diagnosis the next important step is to stage the
disease in CTCL-patients. Patients with CTCL usually have an indolent course
with a 5-year survival of approximately 87%. However, in a significant number
of patients the disease may progress and disseminated extracutaneous
manifestations may develop involving the lymph nodes, blood and visceral
organs such as the lung, spleen and liver. The prognosis for patients with
widespread manifestation of CTCL beyond the skin is poor with a 5-year
survival rate of nearly 40%. Therefore, accurate evaluation in each individual
case is crucial for an adequate, stage-adapted therapeutic approach.
Determining the status of peripheral lymph nodes, generally the first site of
extracutaneous dissemination is particularly important for clinical staging of
patients with CTCL. However, the neoplastic character of lymph node
involvement is difficult to assess by histological examination alone: Lymph
nodes removed from CTCL patients often show only “dermatopathic
lymphadenopathy”, a type of reactive lymphoid hyperplasia with expansion of
the paracortical T-cell domain by melanin-containing macrophages and variable
numbers of atypical lymphoid cells. Recently we could demonstrate in a large
cohort of CTCL patients that nearly 50 % of dermatopathic lymph nodes of CTCL
patients harbor a clonal T-cell population identified and confirmed by TCR-
beta and TCR-gamma PCR in combination with Genescan analysis and DNA-
sequencing. Moreover, clonal T-cell detection in dermatopathic lymph nodes of
CTCL patients was associated with limited survival similar to patients with
histologically confirmed lymph node involvement, whereas all patients without
T-cell clonality in the lymph nodes were alive at the last follow-up. In
conclusion, these results suggest that TCR rearrangement analysis has an
important impact in the initial diagnosis of CTCL and, moreover, TCR-
beta/gamma PCR analysis of lymph nodes is an important additional step in
achieving an accurate clinical staging.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
cutaneous T-cell lymphoma
dc.subject
kutane Lymphome
dc.subject
mycosis fungoides
dc.subject
sezary syndrome
dc.subject
Lymphomatoide Papulose
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Diagnostischer Stellenwert und klinische Bedeutung der Analyse von
T-Zellrezeptor Genumlagerungen bei kutanen T-Zell-Lymphomen
dc.contributor.contact
chalid.assaf@charite.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. J.C. Becker
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. H. Höfler
dc.date.accepted
2008-07-01
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000005137-4
dc.title.translated
The impact of T-cell receptor rearrangement in cutaneous T-cell lymphoma
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000005137
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000004332
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access