dc.contributor.author
Becker, Isabell Eva
dc.date.accessioned
2018-06-07T21:36:27Z
dc.date.available
2007-09-03T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/8168
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-12367
dc.description
Titelblatt und Inhaltsverzeichnis
Einführung und Grundlagen
Hypothesen und Fragestellung der Untersuchung
Material und Methoden
Ergebnisse
Diskussion
Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
dc.description.abstract
Das sertononerge System ist wegen seiner Rolle bei der Entstehung
psychiatrischer Störungen in der gegenwärtigen Psychiatrie von zentraler
Bedeutung. Es dient als Angriffspunkt für zahlreiche Medikamente, wie zum
Beispiel die häufig eingesetzten SSRI. Limitierend hierbei ist bislang das
Fehlen spezifischer Indikatoren für das zentralnervöse Serotoninsystem beim
Menschen. Im Zuge zahlreicher Forschungsprojekte wurde die Hypothese
aufgestellt, dass die Lautstärkeabhängigkeit akustisch evozierter Potentiale
als ein valider Indikator in Frage kommt.Die Ableitung der LA ist eine
neurophysiologische Untersuchung, bei der akustisch evozierte Potentiale bei
steigenden Stimulusintensitäten mittels EEG abgeleitet werden. Die Generatoren
der AEP konnten im akustischen Kortex lokalisiert werden. Daten aus klinischen
und tierexperimentellen Arbeiten sprechen dafür, das eine steile LA eine
niedrige zentralnervöse serotonerge Aktivität widerspiegelt und umgekehrt eine
schwache LA eine hohe serotonerge Aktivität.In der vorliegenden Studie wurde
bei 185 gesunden Probanden die AEP über der Cz-Elektrode abgeleitet und die LA
als lineare Regressionsgerade bestimmt. Zusätzlich wurde bei allen Probanden
der 5-HTTLPR-Genotyp bestimmt. Die Probanden waren alle der selben ethnischen
Abstammung und es wurde auf eine gleichmäßige Alters- und
Geschlechterverteilung geachtet.In der Genetik des Serotoninsystems wurde
funktioneller Polymorphismus im Serotonintransportergen aufgrund seiner
zentralen Bedeutung im serotonergen Systems in der Vergangenheit verstärkt zum
Gegenstand der klinischen und experimentellen Forschung. Der 5-HTTLPR besteht
aus einem langen und einem kurzen Allel. Für das s-Allel wurde eine
Assoziation zu Persönlichkeitsstörungen wie Angsterkrankungen und Alkoholismus
beschrieben. Weiterhin konnte von mehreren Arbeitsgruppen gezeigt werden, dass
sich die Träger des s/s oder s/l Genotyps hinsichtlich der 5-HTT-Verfügbarkeit
und -Aufnahme von den homozygoten l/l-Trägern unterscheiden. Das Ziel der
vorliegenden Arbeit war die Untersuchung eines Zusammenhangs zwischen dem
5-HTTLPR und der LA bei Gesunden um eine Verbindung zwischen Genetik und
Hirnphysiologie herstellen. Es zeigte sich in der statistischen Analyse ein
signifikanter Unterschied der LA bei den Probanden mit dem homozygoten
l/l-Genotyp im Vergleich zu den Trägern des s-Allels. Bei der Gruppe mit dem
l/l-Genotyp wurde eine schwächere LA gefunden als in der Gruppe mit dem
s-Allel. Die Einbeziehung von Alter und Geschlecht hatte keine Einfluss auf
das Ergebnis. Das Ergebnis der Arbeit spricht dafür, dass die LA ein valider
Marker für das zentrale Serotoninsystem ist und durch genetische Variationen,
wie den 5-HTTLPR, moduliert wird. Der Zusammenhang zwischen LA und dem
5-HTTLPR wird dadurch erklärt, dass je nach Genotyp die serotonerge Aktivität
in den dorsalen Raphekernen des menschlichen Gehirns erhöht oder erniedrigt
ist und sich somit auf die kortikale Stimulusverarbeitung akustischer Reize,
wie die AEP, auswirkt, was anhand der LA als neurophysiologisches Korrelat
sichtbar wird. Es wird vermutet, dass es bei den s-Allel Trägern über einen
negativen Feedbackmechanismus zu einer allgemeinen Abnahme der zentralen
serotonergen Aktivität kommt und dementsprechend bei den homozygoten l/l
Genotyp die serotonerge Aktivität erhöht ist.In weiteren Studien bleibt
abzuklären, ob sich diese Verbindung zwischen Genetik und Hirnphysiologie
weiter belegen lässt.
de
dc.description.abstract
Serotonergic neurotransmission is involved in several psychiatric disorders
and is an important target for pharmacotherapeutic interventions. Therefore,
valid and reliable indicators of central serotonergic function are of great
importance. The loudness dependence of the auditory-evoked N1/P2 component
(LDAEP) has been suggested as a non-invasive and reliable marker of central
serotonergic function. The LDAEP denotes the amplitude change of auditory-
evoked potentials (AEP´s) in response to different stimulus intensities. The
anatomical structures underlying the N1/P2- subcomponents have been localized
in the primary and secondary auditory cortices, which are known to be
differently innervated by serotonergic fibers. A pronounced LDAEP of primary
auditory cortices is supposed to reflect low central serotonergic activity and
vice versa. So far it has been unknown whether the LDAEP is modulated by
genetic variations of serotonergic neurotransmission. In the genetic of the
central serotonergic system a functional polymorphism in the transcriptional
control region of the serotonin transporter gene (5-HTTLPR) has become a focus
in psychiatric research. The serotonin transporter plays a pivotal role in
serotonergic function. The polymorphism consists of a functional length
variation with a short (s) and a long (l) variant. The s-allel has been
described to be associated with traits assumed to be modulated by serotonin,
such as anxiety-related traits. In preclinical studies the l/l genotype
differs from s/l and s/s genotype in regard to serotonin-uptake and
-availability. The aim of this study was to analyse an association between the
5-HTTLPR and the LDAEP. It was hypothised that the three genotypes (l/l, s/l,
s/s) differ with respect to the LDAEP. A total of 185 healthy participants
were recruited. AEP recording was performed over the Cz electrode. The
loudness dependence was calculated as a linear regression slope using the
amplitudes of the N1/P2 component. Genotyping of the 5-HTTLPR was performed in
all participiants. The statistical analysis revealed a significant association
between LDAEP and genotype. Individuals homozygous for the l allel exhibit a
weaker LDAEP compared to heterozygous subjects. Age and gender had no effect
on the result. It has been reported in behaving cats that the LDAEP is weak
during high firing rate of serotonergic neurons in dorsal raphe nucleus and
vice versa. It can be speculated that the weak LDAEP of the l/l genotype in
the present data is because of a high firing rate of raphe neurons. In line
with this a higher transport capacity of the l/l genotype was suggested to
exert a a somatodentritic 5-HT1a -receptor -mediated negative feedback with an
overall increase of 5HT-neurotransmission. Depending on the genotype the
central serotonergic activity in the dorsal raphe neurons is elevated and
effects the LDAEP generated in the auditory cortex. The result of the study
supports the hypothesis that the LDAEP is a valid marker of central
serotonergic function and is associated with genetic variants of the brain
serotonergic system like the 5-HTTLPR.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
loudness dependence
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Zusammenhang zwischen der Lautstärkeabhängigkeit akustisch evozierter
Potentiale und dem 5-HTTLPR
dc.contributor.firstReferee
PD Dr. med. J. Gallinat
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. U. Hegerl
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. F.M. Reischies
dc.date.accepted
2007-12-07
dc.date.embargoEnd
2007-01-12
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000003260-4
dc.title.translated
Association of loudness dependence of auditory evoked potentials with 5-HTTLPR
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000003260
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2007/599/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000003260
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dcterms.accessRights.openaire
open access