dc.contributor.author
Haack, Fabian
dc.date.accessioned
2018-06-07T21:31:58Z
dc.date.available
2016-07-25T13:39:44.097Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/8044
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-12243
dc.description
Band 1, Erster Teil Vorwort 4 1 Der Fundplatz Herxheim „Gewerbegebiet West“ 11
1.1 Forschungsgeschichte 12 1.2 Naturräumliche Lage und Topographie 17 1.3
Befunde und Funde 19 1.4 Späte Bandkeramik in der Pfalz 21 1.5
Sekundärbestattung, Kannibalismus, rituelle Zerlegung – unterschiedliche
Interpretationen der menschlichen Skelettreste aus Herxheim 25 2 Erdwerke:
Architektur, Überschneidungen und Verfüllungs-abläufe 31 2.1 Grabenanlage und
Grubenanlage – die Diskussion um das Erdwerk von Herxheim 31 2.1.1
Terminologie 34 2.1.2 Architektur 35 2.1.3 Überschneidungen 39 2.1.4
Verfüllungen und Verfüllungsprozesse 43 3 Grabungs- und Untersuchungsmethode
47 3.1 Grabungsmethode und Aufbereitung der Daten für die Ausgrabungen 1996
bis 1999. 47 3.1.1 Grabungsmethode 47 3.1.2 Aufbereitung der Grabungsdaten und
des Fundmaterials 48 3.2 Grabungsmethode und Aufbereitung der Daten für die
Ausgrabungen 2005 bis 2008 49 3.2.1 Grabungsmethode 49 3.2.2 Aufbereitung der
Grabungsdaten und des Fundmaterials 53 3.3 Untersuchungsmethode 57 3.3.1
Identifizierung der Langgruben und Bewertung von Überschneidungen 58 3.3.2
Rekonstruktion der Verfüllungsprozesse und Abgrenzung der Konzentrationen 60
3.3.3 Datierung der Nutzungsphase der Grabenanlage 61 4 Architektur und
Verfüllungsprozesse der Grabenanlage von Herxheim 67 4.1 Architektur und
Verfüllungsprozesse im Bereich der Langgruben 7.1 bis 7.6 des inneren
Grabenrings mit den Konzentrationen 16, 21/23, 20/22 der Grabung 2005 bis 2008
68 4.1.1 Langgruben und Architektur 68 4.1.2 Konzentrationen und
Verfüllungsprozesse 76 4.2 Architektur und Verfüllungsprozesse im Bereich der
Langgruben LG 7.6 und LG 7.7 des inneren Grabenrings mit den Konzentrationen K
2 und K 4 100 4.3 Architektur und Verfüllungsprozesse im Bereich der
Langgruben LG 7.7 bis LG 7.12 des inneren Grabenrings mit den Konzentrationen
K 1/14, K 10, K 19 der Grabung 2005 bis 2008 102 4.3.1 Langgruben und
Architektur 102 4.3.2 Konzentrationen und Verfüllungsprozesse 114 4.4
Architektur und Verfüllungsprozesse im Bereich der Langgruben LG 7.12 bis LG
7.16 des inneren Grabenrings mit den Konzentrationen K 12, K 13 und K 9/18 der
Grabung 2005 bis 2008 137 4.4.1 Langgruben und Architektur 137 4.4.2
Konzentrationen und Verfüllungsprozesse 148 4.5 Architektur und
Verfüllungsprozesse im Bereich der Langgruben LG 7.16 bis LG 7.21 mit der
Konzentration K 24 der Grabungen 2005 bis 2008 169 4.5.1 Grabung 169 4.5.2
Langgruben und Sohlenverfüllung 170 4.5.3 Fundverteilung, Konzentrationen und
Datierung 172 4.5.4 Verfüllungsprozesse 175 4.5.5 Ergebnisse 176 4.6
Architektur und Verfüllungsprozesse im äußeren Grabenring der Grabungen 2005
bis 2008 177 4.6.1 Grabung 177 4.6.2 Langgruben und Sohlenverfüllung 179 4.6.3
Fundverteilung, Datierung und Konzentrationen 182 4.6.4 Verfüllungen und
Verfüllungsprozesse 186 4.6.5 Ergebnisse 187 4.7 Die Grabungen 1996 bis 1999:
der äußere Grabenring 189 4.7.1 Abgrenzung der Langgrubenabschnitte 189 4.7.2
Bereich Abschnitte 281-69 bis -63, Langgrubenabschnitt 281/E 190 4.7.3 Bereich
Abschnitte 281-125 bis 281-128, Langgrubenabschnitt 281/A 194 4.7.4 Bereich
Abschnitte 281-129 bis -144SE, Langgrubenabschnitt 281/B 197 4.7.5 Bereich
Abschnitte 281-144NW bis -149, Langgrubenabschnitt 281/C 204 4.7.6 Bereich
Abschnitte 281-150 bis -155, Langgrubenabschnitt 281/D 212 4.7.7 Bereich
Abschnitte 281-19 bis 281-20, Langgrubenabschnitt 281/F 215 4.7.8 Ergebnisse:
Datierung und Rekonstruktion der Architektur und der Verfüllungsprozesse des
äußeren Grabenrings der Grabungen 1996 bis 1999 217 4.8 Die Grabungen 1996 bis
1999: der innere Grabenring 219 4.8.1 Abgrenzung der Langgrubenabschnitte 219
4.8.2 Bereich Abschnitte 991-5 bis 991-1 221 4.8.3 Bereich Abschnitte 282-55
bis -67 225 4.8.4 Bereich Abschnitte 282-129/-130 230 4.8.5 Bereich Abschnitte
282-131 bis 282-139SE 232 4.8.6 Bereich Abschnitte 282-139 NW bis 282-145 SE
239 4.8.7 Bereich Abschnitte 282-145 bis 282-148 243 4.8.8 Bereich Abschnitte
282-21 bis 282-24 246 4.8.9 Ergebnisse: Datierung und Rekonstruktion der
Architektur und der Verfüllungsprozesse des inneren Grabenrings der Grabungen
1996 bis 1999 250 4.9 Der Verlauf der Grabenanlage im Norden und Osten: Die
Sondagen 2010 251 4.9.1 Übersicht 251 4.9.2 Die Untersuchungen in Sondage 1
252 4.9.3 Die Untersuchungen in Sondage 2 253 4.9.4 Ergebnisse 254 4.10 Die
Grabenanlage von Herxheim: Ergebnisse 255 4.10.1 Architektur 255 4.10.2
Verfüllungsprozesse und Konzentrationen 257 4.10.3 Nutzungsdauer und Funktion
259 Band 1, Zweiter Teil 5 Herxheim im Kontext der bandkeramischen Erdwerke
261 5.1 Die Erdwerke 265 5.1.1 Langweiler 9 265 5.1.2 Langweiler 8 270 5.1.3
Langweiler 3 274 5.1.4 Weisweiler 36 (Lohn 3) 276 5.1.5 Weisweiler 17 285
5.1.6 Erkelenz-Kückhoven 287 5.1.7 Frimmersdorf 16 289 5.1.8 Köln-Lindenthal
291 5.1.9 Beek 293 5.1.10 Waremme-Longchamps 295 5.1.11 Darion 298 5.1.12
Menneville 303 5.1.13 Rosheim 305 5.1.14 Stephansposching 311 5.1.15 Eythra
317 5.2 Diskussion 319 5.2.1 Erhaltung 320 5.2.2 Gräben, Grabensegmente und
Langgruben 321 5.2.3 Überschneidungen 325 5.2.4 Verfüllungsprozesse 326 5.2.5
Datierung und Nutzungsdauer 328 5.2.6 Querschnitt- und Grundrissformen 331
5.2.7 Innenbebauung und konstruktive Elemente 336 5.2.8 Fundmaterial 340 5.2.9
Arbeitsaufwand und Bauweise 347 6 Synthese: Konstruktion und Funktion von
bandkeramischen Grabenanlagen 353 7 Literaturverzeichnis 359 8
Abbildungsnachweis 391 9 Anhang 392 Liste der Vorveröffentlichungen 392
Lebenslauf 393 Zusammenfassung 394 Abstract 395 Band 2 Abbildungen, Tafeln,
Tabellen Band 3 Pläne, CD
dc.description.abstract
Der frühneolithische (bandkeramische) Fundplatz von Herxheim „Gewerbegebiet
West“ (Kr. Südliche Weinstraße) ist seit seiner Entdeckung Mitte der 1990er
Jahre Gegenstand kontroverser Diskussionen. Dies betrifft die dort
ausgegrabenen Überreste von mehreren hunderten menschlichen und systematisch
zerlegten Individuen und ausgewählte und intentionell zerstörte Gegenstände
der Sachkultur ebenso, wie die Grabenanlage, in der diese Reste entsorgt
wurden. Das etwa zur Hälfte ausgegrabene und sehr gut dokumentierte Erdwerk
stellt daher eine einzigartige Quelle dar, um die Bauweise solcher Anlagen zu
untersuchen und die taphonomischen Prozesse im Zusammenhang mit der
Deponierung der menschlichen Skelettreste und den zerstörten Teilen der
materiellen Kultur zu rekonstruieren. Die Analyse hat gezeigt, dass die beiden
grabenartigen Trassen aus einzelnen, im Durchschnitt 2,5 m bis 4 m langen
Gruben bestehen, die unmittelbar nacheinander ausgehoben und über die Grenzen
der einzelnen Langgruben hinweg gleichzeitig aufgefüllt wurden. An einigen
Stellen lassen sich Brüche in Form von Überschneidungen oder Unterbrechungen
innerhalb der Langgrubenketten der beiden Trassen erkennen, die auf
unterschiedliche Bauabschnitte verweisen. Die Ergebnisse der geomagnetischen
Prospektion und von zwei Sondagen deuten darauf hin, dass die Anlage im Osten
nicht geschlossen war. Bei der Auffüllung der Hohlformen handelt es sich, bis
auf unmittelbar nach dem Ausheben einsedimentiertes Erdmaterial, durchgehend
um anthropogene Einfüllungen. Zu diesen gehören auch die Konzentrationen aus
den menschlichen Skelettresten und den zerstörten Teilen der Sachkultur, die
zusammen mit Erdmaterial direkt auf die Sohlenverfüllung oder in bereits
verfüllte Bereiche der Anlage eingebracht wurden. Häufig handelt es sich bei
diesen Deponierungen um eine Art Schüttung auf dem unregelmäßig zu einer Seite
hin abfallenden Verfüllungsrelief. Dabei können zwei unterschiedliche
Konzentrationen direkt, oder durch eine Zwischenschicht getrennt übereinander
liegen. Zahlreiche Zusammensetzungen innerhalb und zwischen den
Konzentrationen und zwischen Konzentrationen und den darüber liegenden
Verfüllungsschichten belegen neben der fehlenden Erosion an den Seitenwänden
der Langgrubenketten belegen einen insgesamt sehr schnellen
Verfüllungsprozess. Die schnelle Verfüllungen der beiden Trassen und die
Verteilung des datierbaren Fundmaterials legen einen sehr kurzen
Nutzungszeitraum der Anlage nahe, der am Ende der Besiedlung in Herxheim liegt
(jüngste LBK) und eng mit den Ritualen in Zusammenhang steht in deren Rahmen
die menschlichen Körper zerlegt und Teile der materiellen Kultur zerstört
wurden. Der Vergleich mit den insgesamt 15 am besten erforschten der bisher
108 bekannten zeitgleichen Grabenanlagen, hat gezeigt, dass sich hinsichtlich
der Architektur und den Verfüllungsprozessen gut vergleichbare Parallelen zu
der Anlage von Herxheim über das gesamt Verbreitungsgebiet der LBK nachweisen
lassen. Allerdings ist die verwendete Ausgrabungs- und Dokumentationsmethode
bei vielen Erdwerken nicht ausreichend und lässt daher nur eingeschränkte
Aussagen zu. Eine fortifikatorische Funktion ist aufgrund der Bauweise, der
häufig nicht geschlossenen Grundrisse und der schnellen Wiederverfüllung der
grabenartigen Strukturen auszuschließen. Ihre Funktion dürfte eher in einem
sozialen und rituellen Kontext zu suchen sein, bei dem die Organisation,
Errichtung und vielleicht auch die Zufüllung der Anlagen selbst eine wichtige
Rolle gespielt haben dürften.
de
dc.description.abstract
The Early Neolithic enclosure of Herxheim near Landau: Architecture,
backfilling processes and duration of use Fabian Haack Since its discovery in
the mid- 1990s, the early Neolithic (LBK) site of Herxheim “Gewerbegebiet
West“ (Kr. Südliche Weinstraße) has been the subject of controversial
discussions. This concerns on the one hand the remains of about 500
manipulated human bodies found here in association with selected and
deliberately destroyed items of material culture, and on the other hand the
enclosure itself, where these remains had been deposited. About half of the
earthwork has been excavated and very well documented, providing an
extraordinary resource for the reconstruction of the architecture and for
understanding the taphonomic processes connected to the deposition of the bone
fragments, sherds and broken stone implements. The underlying structure of the
two ditch-like circuits actually consists of individual pits, approximately
2.5 to 4 m long. They were dug one after the other in a very short time and
were then refilled simultaneously. At some points these pit alignments are
interrupted or overlap, which hints at different construction segments. The
results of geomagnetic prospection and of two excavation trenches in the
eastern part of the enclosure suggest that the earthwork never formed a closed
circuit. With the exception of loose sediments in the bottom 0.1 m, the
backfill in the pit rows is of anthropogenic origin. This includes the
concentrations of manipulated human bone and destroyed objects, which were
dumped in mixed with soil. The deposits often slope to one side, as they were
added above the already existing and inclining primary fills. In some cases,
two of these deposits can lie directly above each other or are separated by a
fill lying in between them. The fast infilling of both circuits of the
earthwork is indicated by the fact that the sides of the pit rows are barely
eroded, but also by numerous re-fits of human bone fragments and pottery
sherds, which connect either different parts of single deposits, two or more
deposits, or deposits and the fills overlying them. This fast refilling
process and the distribution of the datable finds clearly indicate a very
short period of use for the whole enclosure, dating to the very end of
settlement at Herxheim (latest LBK). Activity at the enclosure is closely
connected to the rituals focusing on the intensive manipulation of human
bodies and material culture. In total, 108 LBK earthworks are now known. The
comparison with the 15 best-documented among them has shown similar
construction and backfilling processes as at the Herxheim enclosure across the
whole distribution area of the LBK. However, in many cases the standard of
excavation and recording is not sufficient to address these questions and
allows only limited conclusions. Due to their construction, the frequently
incomplete layouts and the fast backfilling processes, a defensive function
can be excluded for early Neolithic enclosures. Their use must rather be set
in a social or ritual context in which the organisation, the building and the
backfilling themselves played an important role.
en
dc.format.extent
396 Seiten
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Early Neolithic
dc.subject
Linearbandkeramik
dc.subject.ddc
900 Geschichte und Geografie
dc.subject.ddc
900 Geschichte und Geografie::930 Geschichte des Altertums (bis ca. 499), Archäologie
dc.title
Die frühneolithische Grabenanlage von Herxheim bei Landau: Architektur,
Verfüllungsprozesse und Nutzungsdauer
dc.contributor.contact
fabian.haack@fu-berlin.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Dr. h. c. Wolfram Schier
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Michael Meyer
dc.date.accepted
2015-07-09
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000102455-2
dc.title.translated
The Early Neolithic enclosure of Herxheim near Landau: Architecture,
backfilling processes and duration of use
en
refubium.affiliation
Geschichts- und Kulturwissenschaften
de
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In der Printausgabe liegt der Band 3 als CD vor.
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