dc.contributor.author
Zimmermann-Haarbach, Stephanie
dc.date.accessioned
2018-06-07T21:31:50Z
dc.date.available
2011-05-27T07:21:10.177Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/8043
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-12242
dc.description.abstract
Das klinische Erscheinungsbild von akuten und subakuten Gefäßverschlüsse der
unteren Extremitäten ist gekennzeichnet durch Parästhesien, Schmerzen, Blässe
Pulslosigkeit und Paralyse. Patienten mit akuten und subakuten
Extremitätenischämien können heute nicht nur mehr operativ sondern auch
interventionell behandelt werden. Da interventionelle Verfahren eine
niedrigere Mortalität aufweisen, werden sie heute sogar vielerorts bevorzugt,
sofern die Expertise hierfür vorhanden ist. Ziel dieser retrospektiven
Kohortenstudie ist es, zwei interventionellen Therapieverfahren zur Behandlung
akuter und subakuter peripherer Arterienverschlüsse und Bypassverschlüsse,
AngioJetR und RotarexR, hinsichtlich ihrer Erfolgs- und Komplikationsrate
retrospektiv miteinander zu vergleichen. Untersucht wurden Patienten zweier
Berliner Gefäßzentren, in denen seit 2004 die beiden Katheterverfahren
eingesetzt werden. Der Erfolg wurde durch die Offenheit des Zielgefäßes
definiert. Unterschieden wurden primäre, assistierte primäre und sekundäre
Offenheit sowie der persistierende Gefäß- oder Bypassverschluss. Die
Komplikationen wurden dem Katheterprotokoll und der Patientenakte entnommen
und systematisch erfasst. Das Studienkollektiv, bestehend aus 95 Patienten,
wurde in eine AngioJetR- (n = 49) und eine RotarexR-Gruppe (n = 46)
unterteilt. Beide Gruppen waren hinsichtlich des Alters und die
Geschlechtsverteilung vergleichbar. Primäre, assistiert primäre und sekundäre
Offenheit betrug in der RotarexR-Gruppe 82,6%, 6,5% sowie 2,2%; in der
AngioJet-GruppeR 32,7%, 36,7% und 14,3%. Die Unterschiede waren statistisch
signifikant (p = < 0,0001 bzw. 0,034). Bei Einsatz des RotarexR-Verfahrens
konnten somit deutlich mehr Wiedereröffnungen des Zielgefäßes als bei
Verwendung des AngioJetR erzielt werden. In der Multivarianzanalyse wurde die
Offenheit des Zielgefäßes am stärksten von der kathetergestützten Lysetherapie
(entscheidend für die assistiert primäre Offenheit) und durch das
Thrombektomieverfahren (entscheidend für die primäre Offenheit) bestimmt. Auch
bezüglich der Komplikationsrate gab es signifikante Unterschiede. So war diese
bei Verwendung des AngioJetR-Verfahrens deutlich höher als in der RotarexR-
Gruppe. Die Komplikationsrate stieg mit der Anzahl supportiver Maßnahmen,
insbesondere der begleitenden Katheterlyse mit rt-PA, überproportional an.
Schwerwiegende Komplikationen wie der Extremitätenverlust (n = 6,1%) oder
Todesfälle (n = 4,1%) wurden nur in der AngiojetR-Gruppe beobachtet. Bedingt
durch die höhere primäre Offenheitsrate und die niedrigere Komplikationsrate
war ferner die Krankenhausverweildauer und die Notwendigkeit
intensivmedizinischer Behandlungen in der RotarexR-Gruppe geringer. Die
aktuelle Arbeit weist methodenbedingt, insbesondere durch ihren retrospektiven
Charakter und die Tatsache, dass die beiden Verfahren nicht von den gleichen
Ärzten und an unterschiedlichen Standorten durchgeführt wurden, Limitationen
auf. Sie stellt somit keinen wissenschaftlichen Beweis für die Überlegenheit
eines der beiden Therapieverfahren dar. Um zu einer abschließenden Bewertung
der beiden Therapieverfahren zu kommen, sind deshalb weitere prospektive
Studien erforderlich. Die vorliegende Arbeit kann hierzu wichtige
Kalkulationsgrößen liefern.
de
dc.description.abstract
The objective of this prospective cohorte study was the comparison of two
interventional procedures, 'AngioJet' and 'Rotarex', in treatment of acute and
subacute arterial occlusion in the pelvis-/ leg- region, regarding therapy
response and complication rate. In the Rotarex- group, hospitalisation time
and need for intensive medical care were lesser, due to a longer time period
until re-occlusion and a lower complication rate after intervention."
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
AngioJet vs. Rotarex
dc.contributor.contact
zimmermann-haarbach@web.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. Hermann Josef Steinkamp
dc.contributor.furtherReferee
Priv.-Doz. Dr. med. E. Lopez-Hänninen
dc.date.accepted
2011-06-05
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000022314-2
dc.title.subtitle
ein retrospektiver Vergleich zweier interventioneller Thrombektomieverfahren
bei akuten und subakuten peripheren Verschlüssen
dc.title.translated
AngioJet vs. Rotarex
en
dc.title.translatedsubtitle
mechanical thrombectomy in acute and subacute leg ischemia
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000022314
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000009390
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access