dc.contributor.author
Brockmeier, Sonja
dc.date.accessioned
2018-06-07T21:25:29Z
dc.date.available
2006-05-23T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/7882
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-12081
dc.description
Titel
1\. Einleitung 5
2\. Material und Methoden 27
3\. Ergebnisse 35
4\. Diskussion 63
5\. Literaturverzeichnis 77
6\. Abbildungsverzeichnis 85
7\. Tabellenverzeichnis 86
8\. Verzeichnis der verwendeten Abkürzungen 87
9\. Anhänge 88
dc.description.abstract
In einer prospektiven Anwendungsbeobachtung (Intention-to-Treat-Analyse)
sollte die Bedeutung des genetischen Polymorphismus des Cytochrom-P450-2D6
(CYP2D6) für das Auftreten von unerwünschten Arzneimittelwirkungen und für die
therapeutische Effektivität der Antipsychotikatherapie mit Perazin und
Haloperidol unter naturalistischen Bedingungen in der Klinik untersucht
werden.
Es sollte geklärt werden, in welchem Maße die Blutkonzentrationen der
gegebenen Medikamente Haloperidol und Perazin vom CYP2D6-Genotyp abhängen, in
welchem Maße sich Nebenwirkungen und Wirkstärke von Perazin und Haloperidol
durch die Blutkonzentration erklären lassen und in welchem Maße sich
Nebenwirkungen und therapeutische Wirkung durch den CYP2D6-Genotyp erklären
lassen. Ziel der Arbeit war es, einen Anhalt zu gewinnen, ob bei der Kenntnis
der angeborenen genetischen Varianten des CYP2D6 unerwünschte
Arzneimittelwirkungen der antipsychotischen Therapie mit Perazin und
Haloperidol in der Klinik reduziert werden können und die therapeutische
Effektivität verbessert werden kann.
In dieser Arbeit wurde eine Korrelation zwischen der gegebenen Menge Perazin
sowie Haloperidol und den resultierenden Serumspiegeln gesehen; allerdings
mit großen interindividuellen Schwankungen. Diese erklären sich zum Teil
durch die unterschiedlich schnelle Metabolisierung von Perazin und
Haloperidol durch die Cytochrom-P450-2D6. Da eine systematische Beziehung
zwischen dem Metabolisierertyp der CYP2D6 und der Höhe der Serumspiegel
festgestellt werden konnte, ist von einem Einfluss der Cytrochrom-P450-2D6
auf den Metabolismus von Perazin und Haloperidol auszugehen.
Bei der Untersuchung der unerwünschten Arzneimittelwirkungen in Abhängigkeit
von der Serum-Konzentration von Perazin und Haloperidol sowie in Abhängigkeit
von den verschiedenen Genotypen der CYP2D6 konnten trotz der Fülle der
Einflussfaktoren auf den Erkrankungsverlauf Tendenzen und signifikante
Ergebnisse erzielt werden. In klinisch relevanter Weise bezogen sich die
Signifikanzen auf die Zunahme von EPS bei den Poor-Metabolizern (PM).
Wie zu erwarten bei der Fülle anderer Einflußfaktoren, waren die Unterschiede
bezüglich des antipsychotischen Therapieerfolges zwischen den Gruppen der
verschiedenen Serum-Konzentrationen und auch zwischen den verschiedenen
Gruppen der Metabolisierer-Typen der CYP2D6 gering. Unter
Haloperidolbehandlung war der Behandlungserfolg für die PM jedoch etwas
deutlicher. Hierzu passend fand sich eine Unterrepräsentation der PM im
stationär-psychiatrischen Krankengut.
Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass in Anbetracht der geringen
Fallzahl Generalisierungen aus den erhobenen Daten nicht möglich sind.
Allerdings kann durch Spiegelbestimmungen und Genotypisierungen bei einer
Subpopulation der Patienten das Auftreten von extrapyramidalmotorischen
Nebenwirkungen, die sich potenziell negativ auf die Compliance auswirken
können, vermieden werden. So legen die Untersuchungsergebnisse die Vermutung
nahe, dass eine Anpassung der Medikamentendosis an den genetischen Typ der
Cytochrom-P450-2D6 Variante therapeutisch sinnvoll ist, wobei die Poor-
Metabolizer nur ca. 60% der Haloperidol-Standartdosis erhalten sollten.
Da in den letzten Jahren die Compliance im Zusammenhang mit der
neuroleptischen Rezidivprophylaxe immer mehr in den Mittelpunkt rückt, wäre es
aus klinisch-psychiatrischer Sicht sehr wichtig, diese Untersuchungen in
größerem Umfang zu replizieren, um potentiell durch extrapyramidalmotorische
Nebenwirkungen auftretende Complianceprobleme mit ihren weitreichenden Folgen
für den Erkrankungsverlauf besser vermeiden zu können.
de
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Cytochrom-P-450-2D6
dc.subject
unerwünschte Arzneimittelwirkungen in Abhängigkeit vom CYP2D6 Genotyp
dc.subject
Therapieerfolg in Abhängigkeit vom CYP2D6 Genotyp
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Zur Bedeutung von Cytochom-P450-2D6-Polymorphismen für die Arzneitherapie mit
Perazin und Haloperidol
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. J. Brockmöller
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. I. Roots
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. J. Wiltfang
dc.date.accepted
2006-05-16
dc.date.embargoEnd
2006-05-26
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000002128-1
dc.title.translated
The impact of CYP2D6 polymorphism on antipsychotic treatment with Haloperidol
and Perazin
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
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FUDISS_thesis_000000002128
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2006/305/
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open access