dc.contributor.author
Breuer, Eva
dc.date.accessioned
2018-06-07T15:14:00Z
dc.date.available
2009-10-20T09:22:18.366Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/776
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-4978
dc.description.abstract
Ziel der vorliegenden Arbeit war die Hypothese zu prüfen, ob die initiale,
innerhalb eines Trainings auftretende Leistungssättigung (die Sättigung der
Primingeffekte) im prozeduralen Lernen einen auslösenden Faktor für die
Entwicklung verzögerter Leistungzugewinne darstellt. Die durch Wiederholung
innerhalb eines Trainings erzielten Leistungszugewinne nehmen anfangs rapide
zu, im Verlauf werden sie jedoch deutlich geringer bis sich die
Leistungssteigerung „sättigt“ und die Leistung schließlich - trotz weiterer
Wiederholungen - konstant bleibt (Hauptmann und Karni, 2002). Neben diesen
Leistungsverbesserungen, die innerhalb eines Trainings erzielt werden, können
im prozeduralen Lernen zudem Leistungszugewinne langsam „off line“ in der Zeit
zwischen zwei Trainingssitzungen ohne zusätzliches Training entstehen („off -
line learning“). Das Auftreten dieser verzögerten Leistungszugewinne im
nachfolgenden Training gilt als ein behaviorales Maß für die erfolgte
Induktion einer Gedächtniskonsolidierung im prozeduralen Lernen (Robertson et
al., 2004). Die Ergebnisse einer vorangegangenen Studie führten zu der
Hypothese, dass die Sättigung der schnell anfallenden Leistungszugewinne (bzw.
Primingeffekte), die sich durch das Erreichen eines konstanten
Leistungsniveaus innerhalb einer Trainingssitzung ausdrückt, die Entwicklung
der verzögert auftretenden Leistungszugewinne auslösen könnte. 32 gesunde
Probanden führten eine computergestüzte visuell- motorische Aufgabe durch.
Nach einer ersten Durchführung in der initialen Trainingssitzung erfolgte eine
erneute Ausführung der Aufgabe nach einem übungsfreien Intervall von 24
Stunden in einer zweiten Trainingssitzung. Mithilfe eines speziellen
Algorithmus konnte der Punkt der Leistungssättigung bei den einzelnen
Probanden "on-line" innerhalb des ersten Trainings bestimmt werden.
Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse dass das Training bis zum Erreichen der
Leistungssättigung das entscheidende Kriterium für das Auslösen verzögerter
Leistungs-zugewinne war. Bis auf zwei Ausnahmen wiesen alle Probanden bei
denen eine Leistungs-sättigung im ersten Training eingetreten war (Gruppe A
und B, n = 20 ) verzögerte Leistungs-zugewinne in der zweiten Trainingssitzung
auf. Demgegenüber traten bei keinem Probanden (Gruppe C), der die
Leistungssättigung im ersten Training nicht erreicht hatte, verzögerte
Leistungssteigerungen im nachfolgendem Training auf. Darüber hinaus zeigen die
Ergebnisse, die große interindividuelle Variabilität in der Anzahl der bis zum
Eintritt der Sättigung benötigten Wiederholungen (min = 3, max = 8 ). So hat
sich die initiale Leistungssättigung auf einer individuellen Grundlage - und
nicht eine absolute Trainingsmenge oder ein absolut erreichtes Leistungsniveau
- als ein entscheidendes Kriterium für das Auslösen der Entwicklung
verzögerter Leistungszugewinnne erwiesen.
de
dc.description.abstract
The target of this work was to proof the hypothesis, that the initial leveling
off of within session performance gains serve as a critical trigger for the
evolution of delayed (overnight) performance gains. In addition to performance
gains accrued concurrently with a given training experience (within-session
gains) robust, delayed (between - session) performance gains may slowly evolve
in the absence of any additional practice in a variety of tasks. The latter is
regarded as a behavioral manifestation of skill memory consolidation. It is
not known, however, how much practice is necessary for the triggering of these
consolidation effects. The results of a recent study (Hauptmann and Karni,
2002) suggest that the leveling off of performance gains (saturation of
repetition priming effects), within a training session, may constitute a
critical trigger for the induction of delayed performance gains. To test this
hypothesis 32 naive individuals trained on a letter enumeration task.
Performance was measured in two sessions, 24 h apart: a practice (first)
session and a re-test (second) session. The criterion for the leveling off of
within performance gains (saturation) was determined using an on-line
algorithm. The results show that the triggering of delayed gains could be
predicted from each individual’s performance curve. Delayed performance gains
evolved consistently only when practice continued to the point at which within
– session performance leveled off (saturation). No delayed gains were found
when training was stopped before this individually determined point. Our
results support the notion that the triggering of consolidation processes
depends on the saturation of a distinct, early phase of learning rather than
on the absolute number of task repetitions.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Effektives prozedurales Lernen
dc.contributor.contact
eva.breuer@charite.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. S.A. Brandt
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. F. Binkofski
dc.contributor.furtherReferee
Priv.-Doz. Dr. med. G. Arnold
dc.date.accepted
2009-11-20
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000013434-6
dc.title.subtitle
der prädiktive Wert der Sättigung früher Lerneffekte (Priming) für die
prozedurale Gedächtniskonsolidierung
dc.title.translated
The predictive value of the leveling off of within session performance for
procedural memory consolidation
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000013434
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000006417
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access