dc.contributor.author
Kröger, Susan
dc.date.accessioned
2018-06-07T21:19:57Z
dc.date.available
2009-09-29T08:00:38.930Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/7738
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-11937
dc.description.abstract
Vitamin K kommt in zwei unterschiedlichen Formen vor. Vitamin K1, Phyllochinon
(PK), ist in grünblättrigen Pflanzen und verschiedenen Pflanzenölen
vorzufinden. Vitamin K2, Menachinon (MK), wird im Intestinaltrakt von
Säugetieren und Vögeln von der dort ansässigen Darmflora gebildet. Die
Menachinone unterscheiden sich in der Länge ihrer Seitenkette und werden je
nach Anzahl der Isopreneinheiten numerisch gekennzeichnet (MK-n). Ziel dieser
Arbeit war es, die Bildung von MK durch die Intestinalflora von Hunden und den
Einfluss von Substraten (Protein und Stärke) anhand von zwei In-vitro-Methoden
zu untersuchen. Ergänzend wurde bei Hunden die MK-Konzentration im Chymus
verschiedener Darmabschnitte (Duodenum, Jejunum, Ileum, Zäkum und Kolon)
bestimmt (Analyse von Ex-vivo-Proben). Zunächst wurden zwei In-vitro-Systeme,
eine als semikontinuierliche Langzeitinkubation und eine 24stündige
Kurzzeitinkubation auf ihre Eignung als methodischer Ansatz für die
Fragestellung getestet. Aufgrund der Ergebnisse der Vorversuche wurde die
24stündige Kurzzeitinkubation als geeignete Methode ausgewählt. Es wurden drei
Versuchdurchgänge mit jeweils zehn gasdicht verschlossenen Inkubationsgefäßen
durchgeführt. Als Inkubationsansatz diente Fäzes von Hunden, welche mit einem
anaeroben vorreduzierten Puffer verdünnt (1:100) wurde. Um den Einfluss von
Proteinen und Kohlenhydraten auf die Bildung von MK zu überprüfen, wurde pro
Versuchsdurchgang jeweils verschiedene Konzentrationen (0,1, 0,5 und 1,0 g)
von Maisstärke (Ms), Fleischpepton (Pep) bzw. Maisstärke/Fleischpepton
(Ms/Pep; 50:50) hinzugefügt. Als Kontrolle diente eine Inkubationseinheit ohne
Substrat. Alle Gefäße wurden für 24 Stunden, bei 37 °C und bei leichter
Rotation unter Lichtschutz inkubiert. Nach Ende der Inkubationszeit wurde der
pH-Wert gemessen und Proben für die Bestimmung von flüchtigen Fettsäuren,
Ammonium und Laktat als Fermentationsparameter sowie für die Vitamin K Analyse
per Hochleistungsflüssigkeitschromatographie (HPLC) entnommen. Die
Bestimmungen von MK-4 bis -10 ergaben, dass MK-10 das Verteilungsmuster
dominierte, gefolgt von MK-9 und MK-4. Am geringsten war die Bildung von MK-7.
Ein Einfluss der Substrate war sowohl bei der Gesamtkonzentration als auch bei
der Bildung der einzelnen MK zu erkennen. Es zeigte sich, dass die höchsten
Konzentrationen von MK-7 bis -10 nach der Zugabe von MS bzw. Ms/Pep gemessen
werden konnten und MK-5 und -6 nach dem Zusatz von Ms/Pep. Nach Zugabe von Pep
waren die höchsten Konzentrationen von MK-4 zu beobachten. Die Analyse der
Digestaproben ergab ein ähnliches Verteilungsmuster. Im Zäkum und Kolon
dominierte MK-10, gefolgt von MK-6, -9 und -4. In den Dünndarmproben wurde
mehr MK-9 als MK-10 gemessen. Die höchsten Gesamtkonzentrationen wurden im
Zäkum (635 ng/g) und Kolon (1045 ng/g) analysiert. Im Dünndarm nahmen die
Konzentrationen vom Duodenum zum Ileum ab. Die durchschnittliche
Gesamtkonzentrationen der Kurzzeitinkubation und im Koloninhalt ergaben
vergleichbare Werte, allerdings muss beachtet werden, dass bei den In-vitro-
Versuchen keine Resorption der gebildeten MK stattfinden konnte. Die
Ergebnisse zeigen, dass eine mikrobielle MK-Bildung im Intestinaltrakt von
Hunden stattfindet und somit ein Beitrag zur Vitamin K-Versorgung durch diese
Synthese geleistet werden dürfte. Fragen zur Resorption und biologischen
Wirkung der verschiedenen MK bedürfen weiterer Untersuchungen, um die
physiologische Bedeutung genauer schätzen zu können.
de
dc.description.abstract
The term Vitamin K refers to at least two different types of quinones. Vitamin
K1, phylloquinone (PK), is found in green leafy plants and several vegetable
oils. Vitamin K2, menaquinone (MK), is produced by the intestinal microbiota
of mammals and birds. MK differ in the length of their side chain and the
common nomenclature is MK-n, “n” representing the number of isoprenoids. The
objective of this study was to investigate the production of MK by the canine
intestinal microbiota and the influence of substrate (protein and starch) in
two different in-vitro-fermentation systems. Additionally, MK concentrations
were determined in the chyme of different parts of the intestinal tract of
dogs (duodenum, jejunum, ileum, caecum and colon). For the in-vitro-study, a
semicontinuous long-term- and a 24h short-term incubation system were tested
for their suitability. Based on the results of these tests, the 24h short-term
incubation system was chosen as method. The trial was performed with three
repetitions, each with ten airtight fermentation flasks. Faeces was obtained
from dogs and diluted 1:100 in an anaerobic pre-reduced buffer with different
amounts (0.1, 0.5 and 1.0 g) of maize starch (Ms), peptone (Pep) and a mixture
of both (Ms/Pep; 50:50) including a control. The bottles were incubated with
slow rotation for 24 hours at 37°C under subdued light. The pH was measured
after incubation and samples were taken for the determination of volatile
fatty acids, ammonium and lactate as fermentation parameters, as well as for
the detection of MK by high-performance liquid chromatography (HPLC). The
pattern of MK-4 to -10 was dominated by MK-10 followed by MK-9 and MK-4.
Lowest concentrations were found for MK-7. An influence of the substrates
could be observed regarding the total MK-concentration and the production of
the different MK. The concentration of MK-7 to -10 increased after the
addition of Ms and Ms/Pep and for MK-5 and -6 after Ms/Pep. Highest
concentrations of MK-4 were found after the addition of Pep. The analysis of
the chyme samples revealed similar MK-pattern. MK-10 was predominant in the
caecal and colonal chyme followed by MK-6, -9 and -4. In the small intestine
contents the formation of Vitamin K2 was dominated by MK-9. Highest total MK
concentrations were measured in caecum and colon with an average of 635 ng/g
and 1045 ng/g, respectively. The concentration in the small intestine
decreased from duodenum to the ileum. The MK pattern of the short-term
incubation and in the colon digesta was similar. In conclusion, the results
pointed out that a production of MK takes place in the intestinal tract of
dogs and might therefore contribute to cover the requirements of vitamin K.
Further investigations about the mechanism of absorption and the biological
activity are needed to obtain a better understanding about the physiological
importance of MK.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
large intestine
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft
dc.title
Untersuchungen zur Bildung von Vitamin K 2 durch die Intestinalflora des
Hundes
dc.contributor.firstReferee
Univ.-Prof. Dr. Jürgen Zentek
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. Florian J. Schweigert
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Heike Tönhardt
dc.date.accepted
2009-07-17
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000012679-7
dc.title.translated
Investigations on the formation of vitamin K2 by the canine intestinal
microbiota
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000012679
refubium.note.author
Mensch und Buch Verlag
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000011482
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access