dc.contributor.author
Botzem, Sebastian
dc.date.accessioned
2018-06-07T15:13:43Z
dc.date.available
2010-03-30T12:28:07.318Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/769
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-4971
dc.description
I Grundlagen 1\. Einleitung: Globalisierung der Unternehmensrechnungslegung
1.1. The politics of accounting: Zur gesellschaftlichen Relevanz der
Rechnungslegung 1.2. Die weltweite Verbreitung kapitalmarktorientierter
Rechnungslegungsstandards 1.3. Theoretische Bezüge und forschungsleitende
Fragestellung 1.4. Der Aufbau der Arbeit 2\. Theoretische Grundlagen:
Standardisierung als Pfadgestaltung 2.1. Konzeptionelle Ansätze zur
Regulierung der Rechnungslegung 2.2. Pfadverlaufskonzepte als
prozesstheoretischer Bezugsrahmen 2.2.1. Ursprung der Pfadabhängigkeit:
dauerhafte Ineffizienz durch Standards 2.2.2. Pfade als Ausdruck
institutioneller Stabilität 2.2.3. Pfade als organisationale
Entwicklungsverläufe 2.3. Pfadgestaltung und Standardisierung 3\. Aufbau der
Untersuchung: Fallstudiendesign, Erhebungs- und Auswertungsmethoden 3.1. Das
retrospektive Fallstudiendesign 3.2. Vorgehen bei der Datenerhebung 3.3.
Methoden der Datenauswertung II Untersuchungsdimensionen und empirische
Ergebnisse 4\. Historischer Hintergrund: Regulierungsinitiativen im Wettbewerb
4.1. Nationale Traditionen der Rechnungslegung 4.2. Grenzüberschreitende
Initiativen zur Vereinheitlichung unternehmerischer Rechnungslegung 4.2.1. Das
Binnenmarktprojekt der Europäischen Gemeinschaft 4.2.2. Kontrolle
multinationaler Unternehmen und Unterstützung von Entwicklungsländern durch
die Vereinten Nationen 4.2.3. Private Selbstregulierung im Rahmen des IASB
4.3. Grenzüberschreitende Initiativen zur Vereinheitlichung der
Rechnungslegung im Vergleich 5\. Festlegung grenzüberschreitender
Standardinhalte 5.1. Entwicklung der International Accounting Standards 5.1.1.
Standardsetzung als Eliminierung von Alternativen 5.1.2. Die Sonderrolle der
USA bei der Anerkennung von IAS/IFRS 5.1.3. Fair Value Accounting:
Zeitwertbilanzierung als dominierendes Prinzip 5.2. Kontroversen um Inhalte
und Ziele der Standardsetzung 5.2.1. IAS 39: Auseinandersetzungen über die
Bilanzierung von Finanzinstrumenten 5.2.2. Conceptual Framework: Bestimmung
des Adressatenkreises 5.3. Fazit: Festlegung der Standardinhalte 6\.
Strukturen und Verfahren der Standardsetzung 6.1. Wandel der
Organisationsstruktur des IASB 6.1.1. Die US-amerikanische Blaupause 6.1.2.
Die neue Struktur des IASB 2001 6.1.3. Abschaffung der Rekrutierungsvorgaben
seit 2005 6.1.4. Das Rechenschaftsdefizit der Treuhänder 6.2. Ausweitung der
Finanzierungsbasis 6.3. Konsultationsverfahren im Prozess der Standardsetzung
6.3.1. Die formalisierten Schritte des due process 6.3.2. Die legitimatorische
Bedeutung der Konsultation für das IASB 6.4. Fazit: Strukturen und Verfahren
der Standardsetzung 7\. Regulierungsmacht von Individuen und Organisationen
7.1. IASB-Board: Nukleus der transnationalen Standardisierung 7.1.1.
Angloamerikanische Dominanz im Board 2007 7.1.2. Das IASB-Board im Zeitverlauf
7.2. Das Organisationsnetzwerk der transnationalen Standardisierung 7.2.1.
Gremienbesetzung im Zeitverlauf 7.2.2. Merkmale des IASB-
Organisationsnetzwerks 7.2.3. Charakterisierung der zentralen Netzwerkakteure
7.2.4. Abwesenheit der Nutzer von Bilanzen 7.3. Fazit: Regulierungsmacht von
Individuen und Organisationen III Schlussfolgerungen 8\. Dynamiken
transnationaler Standardisierung der Rechnungslegung 8.1. Grenzüberschreitende
Institutionenbildung der Rechnungslegung 8.2. Wandel der Konfliktthemen 8.3.
Selbstregulierung im Namen abwesender Dritter 9\. Pfadgestaltung als
Zukunftsbindung 9.1. Der transnationale Regulierungspfad der
Unternehmensrechnungslegung 9.2. Selbstverstärkende Dynamiken und ihre
Gestaltbarkeit 9.2.1. Sechs Mechanismen der transnationalen Standardisierung
9.2.2. Gestaltbarkeit selbstverstärkender Dynamiken durch Akteure 9.3. Fazit:
Zukunftsbindung durch Pfadgestaltung 9.3.1. Der Beitrag einer
akteurszentrierten Pfadforschung 9.3.2. Zur Generalisierbarkeit der
Pfadgestaltung 10\. Anhang 11\. Literatur
dc.description.abstract
Rechnungslegungsstandards gelten vielfach als zweckrationale
Koordinationsregeln, an denen sich Unternehmen für die Erstellung ihrer
Jahresabschlüsse orientieren. Im Zuge wirtschaftlicher Globalisierung werden
diese Standards nicht mehr auf nationalstaatlicher Ebene entwickelt und
verabschiedet, sondern von einer privaten international tätigen Organisation.
Die Dissertation untersucht die Entwicklung des International Accounting
Standards Board (IASB) und identifiziert maßgebliche Akteursgruppen, die die
grenzüberschreitende Regulierung der Unternehmensrechnungslegung beeinflussen
und dabei auch über die Verteilungseffekte der Standards mitentscheiden.
Theoretischer Ausgangspunkt für die Analyse der transnationalen
Standardisierung der Rechnungslegung sind institutionentheoretische Ansätze
der Pfadforschung. Sie ermöglichen es, Ordnungsbildung jenseits des
Nationalstaats zu untersuchen und zu erklären. Die Überwindung ihrer
akteurstheoretischen Schwäche stellt den konzeptionellen Beitrag der
Dissertation dar. Forschungsgegenstand ist die Durchsetzung des IASB als
maßgebliche Instanz der grenzüberschreitenden Regulierung der
Unternehmensrechnungslegung. Es kann gezeigt werden, wie das IASB seinen lange
Zeit unsteten Verlauf stabilisieren und schließlich zum Zentrum eines globalen
Regulierungsnetzwerks werden konnte. Auf Basis eines prozesstheoretischen
Forschungsdesigns werden drei Fragestellungen beantwortet: 1\. Wie lässt sich
die organisationale Entwicklung des IASB charakterisieren? 2\. Welche
Mechanismen erklären den dauerhaften Bestand der privaten
Regulierungsorganisation? 3\. Auf welche Weise beeinflussen Akteure die
Entwicklung des IASB und wovon hängen ihre Einflussmöglichkeiten ab? Die
Dissertation gliedert sich in drei Teile: Grundlagen (Einleitung, theoretische
Grundlagen und Forschungsdesign), Untersuchungsdimensionen und Ergebnisse
(historischer Hintergrund, Standardinhalte, Verfahren der Standardsetzung und
Regulierungsmacht von Individuen und Organisationen) sowie Schlussfolgerungen
(Dynamiken transnationaler Standardisierung und Zukunftsbindung durch
Pfadgestaltung). Empirisch lässt sich zeigen, dass auf transnationaler Ebene
ein Prozess der Institutionenbildung vorangetrieben wurde, dessen Ergebnis
eine expertenorientierte privatrechtliche Regulierungsorganisation ist, die
über weitreichende Autonomie verfügt. Zu den dominanten Akteursgruppen zählen
neben den Beteiligten des IASB vor allem nationale Standardsetzer,
Wirtschaftsprüfer und globale Prüfungsgesellschaften sowie ausgewählte
internationale Organisationen. Sie bestimmen weitgehend den organisationalen
Aufbau des IASB und die inhaltliche Ausrichtung der internationalen
Rechnungslegungsstandards.
de
dc.description.abstract
Accounting standards are frequently understood to be little more than
formalized rules for the preparation of financial statements. However, despite
the apparent a-political nature standards are contested and show relevant
distributional effects. In times of economic globalization, setting accounting
standards is increasingly organized beyond the nation state. A private not-
for-profit organization has emerged over 35 years which dominates accounting
regulation today. This dissertation analyzes the development of the
International Accounting Standards Board (IASB) and identifies relevant actor
groups and how they influence transnational accounting standardization. To
understand transnational standardization the analysis takes an institutional
approach drawing on and further developing concepts of path dependence and
path shaping. The dissertation’s conceptual contribution lies in overcoming
theoretical weaknesses with regard to the conceptualization of agency in path
theory. The focus is to explain how the IASB became the core of a global
regulatory network by showing incremental and initially erratic developments
as well as purposive actions to maintain and expand the organization’s central
position. Based on a process-oriented approach the dissertation answers the
following questions: How can IASB’s development be characterized? Which
mechanisms can explain the endurance of a private regulatory organization? How
do actors shape the IASB’s development and what determinates their influence?
The dissertation consists of three parts: foundations (introduction, theory,
and research design), empirical dimensions and results (historical background,
normative content, standard setting procedures, and regulatory power of
individuals and organizations), and conclusions (dynamics of transnational
standardization, and agency and path shaping). Empirical findings show an
actively orchestrated process of institution building bringing about an expert
oriented private regulatory organization with considerable autonomy. Dominant
actors have been individuals close to the IASB, national standard setters,
accountants and global auditing firms, and selected international
organizations. These actors dominate both the IASB’s organizational
configuration and the normative content of international accounting standards.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
standardization
dc.subject
financial reporting
dc.subject
process analysis
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::330 Wirtschaft::330 Wirtschaft
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::320 Politikwissenschaft::320 Politikwissenschaft
dc.title
Standards der Globalisierung
dc.contributor.contact
sbotzem@web.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Ulrich Jürgens
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Jochen Hundsdoerfer
dc.date.accepted
2008-11-25
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000016627-1
dc.title.subtitle
Die grenzüberschreitende Regulierung der Unternehmensrechnungslegung als
Pfadgestaltung
dc.title.translated
Standards of globalization
en
dc.title.translatedsubtitle
Cross-border regulation of financial reporting as path creation
en
refubium.affiliation
Wirtschaftswissenschaft
refubium.affiliation.other
DFG-Graduiertenkolleg "Pfade organisatorischer Prozesse" (Pfadkolleg)
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000016627
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open access