dc.contributor.author
Johnen, Dorothea
dc.date.accessioned
2018-06-07T21:06:58Z
dc.date.available
2017-05-15T10:18:54.634Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/7407
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-11606
dc.description.abstract
The overall objectives of this thesis were to develop a specific training
protocol for training dogs to identify cows in estrus under practical
conditions and to identify steps in the procedure of scent detection dog
training and testing that can eventually bias the study outcome. My first
study revealed multiple differences in methodology and a high variability of
the results of 14 studies on training and testing scent detection dogs
recruited in a systematic literature research. For evaluation of the studies a
check list detailing relevant information about the study design and the
training and testing process was used. For the experimental part of this study
seven dogs were trained to indicate black tea as target scent in two different
testing systems, a testing platform and a scent detection board, and against
two different types of negative samples, tap water and smelling distractions.
We could achieve a high sensitivity (92.1%) and specificity (97.4%). There was
no difference of performance in the two testing systems. Quality of negative
samples had no influence on the results. In the second study six dogs were
trained for heat detection in dairy cows. A specific training protocol was
developed for training dogs to identify cows in estrus from the feed alley.
Four of those dogs participated in the final test after an average training
time of 50 h per dog. Finally the dogs overall correctly identified positive
cows as being positive in 23 out of 32 cases (i.e. sensitivity of 71.9%) and
falsely classified positive cows as being negative in nine cases (28.1% type
II errors). Out of 128 cases 119 were correctly classified as true negative
cows (i.e. specificity of 93.0%) and in nine cases negative cows were falsely
identified as positive cows (7.0% type I errors). To process lessons we
learned from the first and the second study, we wanted to identify factors in
the procedure of dog training and testing that can eventually bias the study
outcome. Therefore we performed a systematic literature research and
systematic assessment. The objective was to evaluate publications on scent dog
studies. Finally I wanted to summarize this information to recommend a best
practice standard for scent dog studies. A total of 54 studies could be
included for final evaluation. We were able to identify the target odour, the
type of scent detection task and experimental set-up, the samples used for
training and testing, the test design, the dog trainer and training procedure
chosen and the used dog breeds as factors potentially influencing the outcome
of scent detection studies with trained dogs. With these findings a best
practice standard was recommended. We were able to show that trained dogs can
detect cows in estrus on farm with better sensitivity and specificity than is
often obtained by conventional heat detection methods. Further research is
warranted to develop an optimized training plan that allows training estrus
detection dogs for practical use within an appropriate time and to assure a
certain sensitivity and specificity in working estrus detection dogs over
time. The use of dogs as a diagnostic tool for medical and biological
applications is becoming increasingly important. It is mandatory, however, to
follow standardized test protocols for scent detection dogs to allow valid
comparisons of results. We recommend the application of the best practice
standards to reduce possible bias in training and testing scent detection dogs
as far as possible.
de
dc.description.abstract
Ziel dieser Arbeit war es, wissenschafts-basiert ein spezifisches Protokoll
für das Training von Spürhunden für brünstige Kühe unter Praxisbedingungen zu
entwickeln. Zudem sollten diejenigen Faktoren innerhalb des Trainings- und
Testprozesses von Spürhunden identifiziert werden, die letztendlich zu
systematischen Fehlern in Studienergebnissen führen können. In meiner ersten
Studie wurden Unterschiede hinsichtlich der verwendeten Methodik und eine hohe
Variabilität der Ergebnisse von 14 Studien zum Thema Training und Testen von
Spürhunden offenbart, die im Rahmen einer systematischen Literaturrecherche
ausgewählt wurden. Um die Studien auszuwerten, wurde eine Checkliste
verwendet, mit deren Hilfe relevante Informationen hinsichtlich des
Studiendesigns sowie des Trainings- und Testprozesses abgefragt wurden. Im
experimentellen Teil der Studie wurden sieben Hunde trainiert, schwarzen Tee
als Zielgeruch anzuzeigen. Mit einer Testplattform und einer Geruchsstrecke
wurden zwei unterschiedliche Testsysteme verwenden sowie gegen zwei verschiede
Arten von Negativproben diskriminiert, namentlich klares Wasser sowie
Verleitgerüche. Es konnten eine hohe Sensitivität (92,1%) sowie Spezifität
(97.4%) erreicht werden. Die Leistung der Hunde unterschied sich statistisch
nicht zwischen den beiden Testsystemen. Die Art der verwendeten Negativproben
hatte ebenfalls keinen Einfluss auf das Ergebnis. Im Rahmen meiner zweiten
Studie wurden sechs Hunde trainiert, brünstige Milchkühe am Geruch zu erkennen
und anzuzeigen. Es wurde ein spezifisches Trainingsprotokoll entwickelt, das
ein Training der Hunde für eine Suche vom Futtertisch aus ermöglichte. Vier
der Hunde nahmen nach einer durchschnittlichen Trainingszeit von 50 h pro Hund
an einem abschließenden Test teil. In diesem identifizierten die Hunde
brünstige Kühe in 23 von 32 Fällen korrekt als brünstig (Sensitivität von
71,9%) und klassifizierten brünstige Kühe fälschlicherweise in neun Fällen als
nicht-brünstig (28,1% Fehler II. Art). Von 128 nicht-brünstigen Kühen wurden
119 korrekt als nicht-brünstig klassifiziert (Spezifität von 93,0%), währen in
neun Fällen nicht-brünstige Kühe fälschlicherweise als brünstig identifiziert
wurden (7,0% Fehler I. Art). Um während der Durchführung der ersten und
zweiten Studie gemachte Erfahrungen zu verarbeiten, sollten diejenigen
Faktoren innerhalb des Trainings- und Testprozesses von Spürhunden
identifiziert werden, die letztendlich zu systematischen Fehlern in
Studienergebnissen führen können. Daher wurde eine Literaturrecherche und
systematische Auswertung mit dem Ziel durchgeführt, Veröffentlichungen von
Studien mit Spürhunden auszuwerten, um einen Best-Practice-Standard für das
Durchführen solcher Studien zu empfehlen. Insgesamt konnten 54 Studien in die
Auswertung einbezogen werden. Als Faktoren, die möglicherweise Auswirkungen
auf das Ergebnis von Studien mit Spürhunden haben können, wurden der
Zielgeruch, die Art der gestellten Geruchsaufgabe sowie der Versuchsaufbau,
die für Training und Test verwendeten Geruchsproben, das Testdesign, der
Hundetrainer, die verwendete Trainingsmethode sowie die verwendeten
Hunderassen identifiziert. Mit diesen Ergebnissen wurde ein Best-Practice
-Standard empfohlen. Es konnte gezeigt werden, dass trainierte Hunde brünstige
Kühe auf einem landwirtschaftlichen Betrieb mit besserer Sensitivität und
Spezifität anzeigen können, als in der Regel mit konventionellen
Brunstbeobachtungsmethoden erreicht werden. Die Erforschung weiterer
Lösungsansätze ist notwendig, um einen optimierten Trainingsplan zu
entwickeln, der das Training von Brunstsuchhunden für den praktischen Einsatz
innerhalb einer angemessenen Zeit und mit konstanter Zuverlässigkeit erlaubt.
Die Bedeutung von Hunden als Diagnostikum in Gebieten der Medizin und Biologie
nimmt mehr und mehr zu. In jedem Fall müssen bei der Arbeit mit Spürhunden
standardisierte Testcharakteristika eingehalten werden, um gültige und
vergleichbare Ergebnisse zu erhalten. Wir empfehlen die Anwendung der Best-
Practice-Standards, um systematische Fehler beim Training und Testen von
Spürhunden so weit wie möglich zu reduzieren.
de
dc.format.extent
87 Seiten
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
scent detection
dc.subject
quality of literature
dc.subject
oestrus detection
dc.subject
best practice standard
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft
dc.title
How to train dogs to detect cows in heat by smell
dc.contributor.firstReferee
Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Heuwieser
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. Christa Thöne-Reineke
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. Hansjoachim Hackbarth
dc.date.accepted
2016-06-17
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000104340-1
dc.title.subtitle
Lessons learned by training scent detection dogs
dc.title.translated
Wie Hunde trainiert werden, brünstige Kühe am Geruch zu erkennen
de
dc.title.translatedsubtitle
Erfahrungen aus dem Training von Spürhunden
de
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000104340
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000021535
dcterms.accessRights.dnb
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open access