dc.contributor.author
Brinckmann, Marie Perle
dc.date.accessioned
2018-06-07T21:02:59Z
dc.date.available
2011-03-22T09:43:45.152Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/7306
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-11505
dc.description.abstract
Trotz klinischer und experimenteller Daten, die eine kardioprotektive Rolle
von Östrogenen via ihrem ERalpha gezeigt haben, sind die zugrunde liegenden
Mechanismen noch wenig verstanden. Die vorliegende Arbeit zeigt erstmals einen
Zusammenhang zwischen einem Östrogen-vermittelten Mechanismus in kardialen
Stammzellen und positiven Effekten auf das Überleben von Kardiomyozyten. Sie
beleuchtet somit einen frühen Teil der Postinfarktphase, der durch
inflammatorische Vorgänge und den Beginn des sogenannten kardialen Remodelling
gekennzeichnet ist. Es konnte gezeigt werden, dass ERalpha während dieser
Phase in c-kit(+)-Vorläuferzellen im Herzen verstärkt exprimiert wird und dass
diese Zellen unter in vitro Bedingungen durch Östrogenstimulation, bzw. durch
Stimulation des ERalpha proliferieren. Auf molekularer Ebene wurden in diesen
c-kit(+)-Vorläuferzellen eine Expression früher kardialer Gene beschrieben
(GATA-4, NOTCH-2), sowie die Expression verschiedener Schlüsselmoleküle
verschiedener Signalwege untersucht (Tbx3, STAT-3, Akt). In
H9c2-Kardiomyoblasten konnte durch E2 und seinen ERalpha eine Hemmung der
Differenzierungsbestrebung der Zelle gezeigt werden. In einer Ko-Kultur aus
c-kit+Zellen und H9c2 Kardiomyoblasten war unter alleiniger Stimulation des
ERalpha eine erhöhte Proliferation der Kardiomyoblasten zu beobachten. Dieser
Effekt zeigte sich auch, wenn H9c2-Zellen mit „konditioniertem“ Medium von
zuvor mit dem ERalpha-Agonisten PPT stimulierten c-kit+Zellen behandelt
wurden. In einer weiteren Ko-Kultur aus primär gewonnenen Kardiomyozyten und
c-kit+Zellen nahm die Apoptose der ersteren durch Stimulation mit E2 und PPT
ab. Der ERbeta-Agonist DPN keine signifikanten Tendenzen im Sinne einer
Stimulation der Proliferation von H9c2-Kardiomyoblasten. Ein potenzieller
Schutzmechanismus des Herzens nach AMI mag schlussfolgernd wie folgt aussehen:
nach dem akuten ischämischen Ereignis findet in dem vitalen Gebiet der
Periinfarktzone ein Stimulus zur Proliferation c-kit(+)-Zellen statt. ERalpha,
der in verschiedensten H9c2-Kardiomyoblasten proliferationssteigernd wirkt,
wird in dieser Zellpopulation verstärkt exprimiert. Diese c-kit(+)-Zellen,
obwohl quantitativ im kardialen Parenchym nicht ins Gewicht fallend, üben über
parakrine Botenstoffe oder Zell-Kontakte anti-apoptotische Effekte auf die
durch die Ischämie gefährdeten Kardiomyozyten aus. Dieser anti-apoptotische
Effekte Effekt tritt nach Stimulation des ERalpha durch PPT auf
c-kit(+)-Zellen auf. Durch das vermehrte Überleben von Kardiomyozyten
verkleinert sich der Gewebsdefekt und es kommt zu einer funktionalen
Wiederherstellung des Myokards. Der wichtigste Aspekt im klinischen Kontext
ist die Untersuchung der parakrinen Funktion der c-kit+-Zellen und der Natur
möglicher Botenstoffe. Dies wären mögliche hoffnungsvolle Ansätze für eine
Verbesserung der Prognose vieler Patienten mit schweren Infarkten.
Insbesondere, da die Gabe von Östrogenen mit Zurückhaltung gehandhabt werden
sollte, ist die Identifikation einer oder mehrerer parakrin sezernierter
Faktoren, die eine anti-apoptotische Wirkung in der Randzone des Infarktes
ausüben, von großer Bedeutung. Im klinischen Kontext wäre es ebenfalls
interessant, die Wirkung selektiver ER-Modulatoren zu untersuchen, da sich
hier möglicherweise über ckit(+)-Zellen eine Verkleinerung des Infarktgebietes
erzielen ließe. Weiterhin wird in vivo zu untersuchen sein, ob die aus dem
Herzen isolierten Vorläuferzellen ihre positiven Effekte im post-Infarkt-
Herzen auch auf Vitalparameter wie die EF ausüben. Dies könnte ein erster
Schritt zu einer klinischen Erprobung der c-kit(+)-Zellen sein.
de
dc.description.abstract
Despite previous studies demonstrating a cardioprotective role of estradiol
via its estrogen receptor (ER)α, the underlying mechanisms remain unclear.
Here we aimed to define ERα-involved mechanisms against cardiac injury. Seven
days after myocardial infarction in male rats, cardiac ERα was upregulated in
post- infarct cardiac c-kit+ cells accumulating in periinfarct myocardium as
shown by Western blotting and immunofluorescence staining. Further, we
isolated post-infarct cardiac c-kit+ cell population by modified magnetic
activated cell sorting (MACS) and fluorescence activated cell sorting (FACS),
and confirmed predominant ERα expression in this post-infarct cardiac c-kit+
cell population by real-time PCR. These post- infarct cardiac c-kit+ cells,
characterized by upregulated transcription factors implicated in cardiogenic
differentiation (GATA-4, Notch-2) and genes required for self-renewal (Tbx3,
Akt), maintained a stable phenotype in vitro for more than 3 months. ERα
stimulation supported proliferation but prevented differentiation of
undifferentiated myoblast cells. When adult myocytes isolated from infarcted
rat hearts were co-cultured with post-infarct cardiac c-kit+ cells, ERα
stimulation inhibited apoptosis and enhanced survival of these myocytes. These
findings suggest that cardiac ERα supports survival of cardiomyocytes through
post-infarct cardiac c-kit+ cells, which may contribute to cardioprotection
against cardiac injury.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Myocardial Infarction
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Stimulation des Östrogen Rezeptors alpha in c-kit (+) - Zellen unterstützt das
Überleben von Kardiomyozyten nach Myokardinfarkt
dc.contributor.contact
marie-perle.brinckmann@charite.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. Th. Unger
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. J. Fischer
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. C. Tschöpe
dc.date.accepted
2011-04-08
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000021363-6
dc.title.translated
Estrogen receptor α supports cardiomyocytes indirectly through post-infarct
cardiac c-kit+ cells
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000021363
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000012048
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free
dcterms.accessRights.openaire
open access