dc.contributor.author
Hao, Xiaofei
dc.date.accessioned
2018-06-07T20:56:50Z
dc.date.available
2014-11-20T11:24:22.644Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/7185
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-11384
dc.description.abstract
The city is the large-scale scene of some films, and film constitutes the most
acquirable research material for urban studies. In the field of the cinematic
city, film has been reviewed seriously as cultural text. But from the aspect
of urban geography, film has not yet received enough attention, since the city
in fiction films is seen only as a visual by-product, mixing reality and
imagination. Yet each face of the city in a film comes from a choice. It is
thus natural to take the city as it appears in film as an understanding, a
perception, and a cognitive map of that city. The interweaving of the city
space and film language will be elaborated from the perspective of urban
studies first in this research project. What image of the city is represented
by the language of film? How is the city expressed in the film by the
filmmaker? In this research, urban planner Kevin A. Lynch’s work The Image of
the City (1960), has served to help define and constrain the concept of ‘the
image of the city’ from that is to be used in the analysis of films of city as
filmmakers’ mental cognitive maps, with Lynch’s five elements theory (Path,
Node, Edge, District and Landmark) of the image of the city employed as
selection framework in the context of film. The second perspective from which
the image of the city in film will be explored in this research is that of
tourism studies. From the aspect of film tourism, film forms, shapes, or
influences the image of the location. Thus, to elaborate the construction of
the image of the city in film is an attempt to answer the question ‘why would
film make people go to the place and how does this happen?’ The emotional link
between the camera and the place is the key to answer the first question
‘why’. Not only the theory of destination image (Gunn, 1972), but also
topophilia (Tuan, 1974, 1977) and place attachment (Altman & Low, 1992) are
involved in the comparative analysis after the detailed interpretation of the
two example films respectively. In regards to the second question, ‘how’,
reference is made to the theory of film, where for example Balázs (1952)
declared that film was invented as an art through the break of distance
between art and spectator, and illusions are created in the spectator
according to the reproduction of the fictional space in the film. The
methodology of this research is rooted in the documentary method. The
documentary method of interpretation is a central aspect of sociologist Karl
Mannheim’s sociology of knowledge. Pictures and videos as the data material
for the reconstruction of social structure 203 and the patterns of orientation
in everyday practice have extended the documentary method’s interpretative
range recently. Thus, accessing the image of the city through the
interpretation of film language is also possible with the documentary method.
Two films about the city Taipei are looked at as case studies: A One and a two
(Yi Yi, Director Edward Yang, 2000) and Au Revoir Taipei (Director Arvin Chen,
2010). The documentary method of interpretation of film language is applied in
the two films, and both are interpreted in their pictorial dimensions, sound
and text dimensions, and their overall structures. The elaboration and
extension of the theme of ‘the image of the city’ in its uses in film tourism
and destination images, involving the construction of symbolic space of place
attachment and viewer’s imaginaries are also given. The questions regarding
why film would arouse the viewer’s imaginary of the shooting location and how
this process works are given an alternative answer in this research, from the
interpretation of the image of the city in film to the tourist imaginaries,
and then to the destination image influenced by place attachment in film.
de
dc.description.abstract
Filme, deren Handlung in der Großstadt spielen, bieten für die Erforschung des
urbanen Lebens eine ideale Grundlage. Ein großer Teil der Kamera-Einstellungen
spiegeln „Das Bild der Stadt“ (in Englisch: „the image of the city“) und eine
bestimmte Lebensrealität wieder. Die Stadt im Film wird innerhalb der Film
Forschung als kultureller Text verstanden. Diesem Aspekt hat die urbane
Geographieforschung bisher wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Der Grund hierfür
liegt darin, dass Filme als Fiktion verstanden werden, die reale Elemente mit
imaginären verbinden. Durch diese Vermischung wird deren tatsächliche
Aussagekraft bezweifelt. Dagegen kann aus sozialwissenschaftlicher Perspektive
argumentiert werden, dass jeder Blickwinkel die in den Filmen eine Stadt
darstellen, nur aufgrund bestimmter Auswahlkriterien seitens der Filmemacher
gezeigt werden. Die Wahl eine bestimmte Perspektive auf eine Stadt zu filmen,
findet einerseits mit einer bestimmten Intension statt, anderseits wird diese
Wahl unbewusst gefällt. Letzteres wird durch den jeweiligen Habitus der
Filmemacher, der handelnden Personen oder Akteuren beeinflusst. Diese
unbewussten Aktionen können als implizites Wissen der Akteure bezeichnet
werden. Die Darstellung der Stadt im Film entspricht diesem
wissenssoziologischen Ansatz nach dem habitus gebundenen Verstehen der
Filmemacher, der Film repräsentiert sozusagen ihre kognitive Landkarte der
Stadt. Um die Verflechtung des Stadtraums mit der Filmsprache zu verstehen,
wird zu Beginn dieser Dissertation die grundlegende Theorie aus Sicht urbaner
Studien erörtert. Welches Bild der Stadt (in Englisch: „the image of the
city“) wird durch die Sprache der Filme repräsentiert? Wie wird die Stadt
durch die habituelle Praxis des Filmens der Filmemacher verdeutlicht? Für
diesen Teil der Dissertation wird besonders auf die Arbeit „The Image of the
City“ von dem Stadtplaner und Architekten Kevin A. Lynch 1960 Bezug genommen.
Lynch legt fünf Elemente für die kognitive Orientierung von Menschen in einer
Stadt fest: „Path“ (im Deutschen: Weg), „Edge“ (im Deutschen: Ecke),
„District“ (im Deutschen: Bezirk), „Node“ (im Deutschen: Knotenpunkt) und
„Landmark“ (im Deutschen: Wahrzeichen der Stadt). Mit diesen fünf Kategorien
wird das Konzept des Bildes der Stadt definiert. Im Kontext der Filmanalysen
in dieser Dissertation dienen sie als Auswahlkriterien, um die kognitive
Landkarte der Stadt der Filmemacher zu rekonstruieren. Für die empirische
Untersuchung des Bildes der Stadt im Film werden außerdem Studien zum Thema
Städte-Tourismus herangezogen. Aus der Perspektive der Film-Tourismus 205
Theorien kann argumentiert werden, dass Filme ein bestimmtes Bild eines Ortes
formen, gestalten oder auch beeinflussen. Dies wirft die Frage auf: „Warum
schaffen Filme es, das Menschen zu diesen Orten reisen wollen? Wie passiert
das? Innerhalb der empirischen Forschung dieser Dissertation werden diese
Fragen aufgenommen und anhand von zwei Filmen über die Stadt Taipei
ausgeführt. Der Schlüssel zur Beantwortung der Frage „Warum?“ ist der
emotionale Link zwischen der Kamera und dem Ort. Mit den Ergebnissen der
komparativen Filmanalysen werden abschließend im Vergleich Theorien über die
emotionale Bindung zum Bild diskutiert. Die Theorie der Erschaffung eines
Zielbildes (Gunn 1972) oder auch topophilia (Tuan 1974, 1977) und die Bindung
an einen Ort (Altman & Low 1992). Mit Bezug auf die zweite Frage nach dem
„Wie?“ werden Filmtheorien diskutiert. Der Filmkritiker Balázs (1952) erklärt
zum Beispiel, dass Film als Kunstform erfunden wurde durch den Bruch zwischen
Kunst und dem Betrachter und das die Illusionen der Betrachter der
Reproduktion im fiktionalen Raum des Films entsprechen und dort kreiert
werden. Folglich ist eine der leitenden Thesen in dieser Dissertation, dass
Film eine eigene Art der Sprache hat deren Bedeutungsstrukturen in dieser
Studie herausgearbeitet wird. Die Empirie wird anhand der Dokumentarischen
Methode nach dem Soziologen Ralf Bohnsack durchgeführt. Die Dokumentarischen
Methode basiert auf der wissenssoziologischen Interpretationsmethode des
Soziologen Karl Mannheim und dessen Unterscheidung zwischen dem impliziten und
expliziten Wissen. Die Methode wird seit 2001 in Verbindung mit
kunsthistorischen und filmtheoretischen Forschungsansätzen auch auf Bilder und
Videos angewandt. Filme und Bilder werden genutzt, um habituelle Praktiken zu
interpretieren und den Orientierungsrahmen der Akteure zu rekonstruieren.
Deswegen kann durch die Interpretation der beiden Filme das Bild der Stadt und
die damit einhergehende Sprache des Films entschlüsselt werden. Die beiden
untersuchten Filme zeigen die Hauptstadt Chinas Tapei: „A One and a Two“ (in
Chinesisch/ Manderin: Yi Yi, Regie: Edward Yang, 2000) und „Au Revoir Taipai“
(Regie: Arvin Chen, 2010). Die Sprache der beiden Filme wird anhand der
Dokumentarischen Methode auf allen Ebenen interpretiert: dem Bild, Ton und
gesprochenen Text und der Montage, dem Schnitt. Das zentrale Thema Bild der
Stadt und dessen Gebrauch in den Diskursen über Film- Tourismus und die
Produktion von Wunschbilder wird dadurch aus einer neuen Perspektive
diskutiert und dessen Bedeutung theoretisch erweitert. Die Diskussion der
Ergebnisse zieht 206 die Konstruktion eines symbolischen Ortes und die Bindung
an einen Ort sowie die Vorstellung des Betrachters mit ein. Die Frage, warum
Filme die Vorstellungen des Betrachters über einen gefilmten Ort bestimmen und
wie dieser Prozess funktioniert wird beantwortet und anhand der Theorien zum
Film-Tourismus und der emotionalen Bindung an einen Ort reflektiert werden.
de
dc.format.extent
IV, 209, [207] S.
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
the image of the city
dc.subject
interpretation
dc.subject
Documentary method
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften
dc.subject.ddc
900 Geschichte und Geografie
dc.subject.ddc
700 Künste und Unterhaltung
dc.title
Film Language Interpretation of the Image of the City
dc.contributor.contact
haoxiaofei@gmail.com
dc.contributor.firstReferee
Ralf Bohnsack
dc.contributor.furtherReferee
Christoph Wulf
dc.date.accepted
2014-11-04
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000097875-7
dc.title.subtitle
Based on the Documentary Method
dc.title.translated
Film-Interpretation des Bildes der Stadt
de
dc.title.translatedsubtitle
Auf der Grundlage der dokumentarischen Methode
en
refubium.affiliation
Erziehungswissenschaft und Psychologie
de
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FUDISS_thesis_000000097875
refubium.mycore.derivateId
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refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000016064
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free
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open access