dc.contributor.author
Jüttner, Jörg
dc.date.accessioned
2018-06-07T20:55:03Z
dc.date.available
2007-01-23T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/7129
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-11328
dc.description
Titelblatt und Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Fragestellung und Methoden
Ergebnisse
Diskussion
Zusammenfassung
Literaturverzeichnis
LebenslaufundDanksagung
Erklärung
dc.description.abstract
Mit der vorläufigen Formulierung des Alkoholabhängigkeitssyndroms als
dimensionales Phänomen durch Edwards und Gross 1976 erfolgte ein
Paradigmenwechsel in der Betrachtung der Alkoholabhängigkeit. Diese beiden
Autoren beschrieben Kernsymptome der Alkoholabhängigkeit und trennten diese
von den alkohol-bezogenen Störungen. Edwards und Gross formulierten, daß das
Alkoholabhängigkeitssyndrom in Schweregraden existiert, was perspektivisch von
Bedeutung für differentielle Therapieangebote ist. Die dimensionale
Betrachtung der Alkoholabhängigkeit, die nach der Formulierung des
Alkoholabhängigkeitssyndroms durch Edwards und Gross möglich war, fand auch
Eingang in die internationalen Klassifikationssysteme ab ICD 10 und DSM
III - R bis DSM IV. So unterscheidet DSM III - R und DSM - IV zusätzlich
dimensionale Kriterien für den Schweregrad der Abhängigkeit von psychotropen
Substanzen (leicht, mittel, schwer), welche vor allem soziale Auswirkungen
betreffen. In Deutschland schufen John et. al. 2001 ein deutschsprachiges
diagnostisches Testverfahren zur Beurteilung des Schweregrades einer
Alkoholabhängigkeit, die Skala zur Erfassung der Schwere einer
Alkoholabhängigkeit (SESA). Diese basiert auf den theoretischen Grundlagen des
Alkoholabhängigkeitssyndroms nach Edwards und Gross. In der vorliegenden
Arbeit stellte sich der Autor die Aufgabe, den Schweregrad der
Alkoholabhängigkeit bei Patienten einer Suchtstation mit der SESA zu bestimmen
und auf einen Zusammenhang mit den Kriterien des DSM - IV zu überprüfen. Die
untersuchte Stichprobe umfaßte 197 stationäre Patienten einer Suchtstation,
welche sich zur Entzugsbehandlung ( Qualifizierte Entzugsbehandlung ) in einer
psychiatrischen Klinik befanden und die Kriterien einer Alkoholabhängigkeit
nach ICD 10 erfüllten. Im Rahmen der Datenerhebung wurden die Kriterien des
Diagnostischen und Statistischen Manuals (DSM IV) und die Skala zur
Erfassung der Schwere einer Alkoholabhängigkeit (SESA) erhoben sowie
soziodemographische, alkoholanamnestische und paraklinische Angaben ermittelt
und die Zusammenhänge mittels statistischer Verfahren geprüft. Im Ergebnis der
vorliegenden Untersuchung ließ sich kein signifikanter Zusammenhang zwischen
den Kriterien des DSM IV und der SESA darstellen. Ebenfalls fanden sich
keine relevanten Zusammenhänge zwischen den Kriterien des DSM, der SESA und
den soziodemographischen, alkoholanamnestischen und paraklinischen Variablen.
Es wurden in einem nächsten Schritt erweiterte statistische Verfahren
(Korrelationen, hierarchische Clusteranalyse und Faktorenanalyse) einbezogen,
um einen Informationsgewinn zu erreichen. Auch dies führte nicht zu einer
deutlicheren Aufklärung des Ergebnisses. Der Autor diskutiert die Ergebnisse
im Zusammenhang mit den großen methodischen Schwierigkeiten der
Schweregraderfassung. So existiert bis heute keine einheitliche Auffassung
über die harten unabhängigen Kriterien einer Schweregradeinteilung.
Desweiteren werden Vergleiche der internationalen Klassifikationssysteme mit
dem Alkoholabhängigkeitssyndrom nach Edwards und Gross dadurch kompliziert,
daß in den bisherigen DSM Kriterien auf eine explizite Implementierung des
Craving verzichtet wurde. Auch das Kriterium Wiederherstellung des Syndroms
nach Abstinenz aus dem Konstrukt des Alkoholabhängigkeitssyndroms nach
Edwards und Gross wird weder im ICD 10 noch DSM IV abgebildet und wurde
auch von den Autoren der SESA nicht in die statistische Auswertung einbezogen.
Der Autor kam letztendlich zu dem Schluß, daß die Validität und Reliabilität
der Skala zur Erfassung der Schwere einer Alkoholabhängigkeit (SESA) durch
weitere Untersuchungen zu prüfen ist, wobei auch eine Itemreduktion der
Toleranzitems in der SESA aussichtsreich erscheint.
de
dc.description.abstract
Edwards and Gross described in 1976 the construct of alcohol dependence
syndrome as a provisional construct but also as a dimensional phenomenon. Thus
was a change in view of the alcohol dependence. Edwards and Gross separated
core symptoms of an alcohol dependence and alcohol related disabilities.
They postulated that alcohol dependence exists in degrees of severity. This is
very important for different therapies on the base of severity. The
dimensional view of alcohol dependence had influence on the international
classification systems ICD 10 and DSM IIIR /DSM IV. DSM IIIR and DSM
IV difference dimensional criteria of the severity of dependence from
psychotropic substance in consideration of social disorders. John et. al.
created in 2001 the severity scale of alcohol dependence (SESA). This scale
base on the construct of alcohol dependence syndrome. The author would examine
the severity of an alcohol dependence measured with the severity scale of
alcohol dependence and the DSM IV - criteria of alcohol dependence. 197
patients in a stationary treatment (qualified withdrawal therapy) that
fulfilled the ICD - 10 - criteria of alcohol dependence were examined. There
was no significant correlation between the severity scale of alcohol
dependence and the DSM - IV - criteria of alcohol dependence. Also there was
not relevant correlation between DSM IV criteria, SESA and
soziodemographic, alcohol anamnestic and other data. Additional statistical
procedures produce no more information. It is difficult to measure the
severity of alcohol dependence without clear criteria. The were doubts about
the validity and reliability of SESA. A reduction of items of the SESA in
particular the items of tolerance could promising.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
alcohol dependence
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Bildet DSM-IV den Schweregrad einer Alkoholabhängigkeit ab?
dc.contributor.firstReferee
Privatdozentin Dr.med.Gudrun Richter
dc.contributor.furtherReferee
Professor Dr.med.Ulrich Schwantes
dc.contributor.furtherReferee
Professor Dr.med.Ulrich John
dc.date.accepted
2007-03-23
dc.date.embargoEnd
2007-01-31
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000002756-6
dc.title.translated
Maps DSM-IV the severity of an alcohol dependence?
en
refubium.affiliation
Biologie, Chemie, Pharmazie
de
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FUDISS_thesis_000000002756
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2007/54/
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open access