dc.contributor.author
Nahles, Günter
dc.date.accessioned
2018-06-07T20:44:29Z
dc.date.available
2007-10-16T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/7087
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-11286
dc.description
Titelblatt und Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Material und Methoden
Ergebnisse
Diskussion
Literaturverzeichnis
dc.description.abstract
Der medizinische Ultraschall hat sich in der Vergangenheit als wichtigstes
Hilfsmittel der bildgesteuerten Biopsie behauptet. Die stetige technische
Verbesserung und die ubiquitäre Verfügbarkeit hatten daran einen großen
Anteil. Die korrekte Koordination der Bildinformation und der Nadelführung
waren bei den überwiegend eingesetzten Freihandtechniken vom Behandler zu
leisten. Dessen Erfahrung und Können entschieden somit über den Erfolg der
Behandlung. Die vorliegende Untersuchung befasste sich mit der Evaluation des
neu entwickelten optischen Navigationsassistenten NaviBiopsy an einem
Biopsiephantom. NaviBiopsy (Methode 3) sollte mit den etablierten Verfahren
der ultraschallgezielten Biopsie verglichen werden. Das waren die
Freihandtechnik (Methode 1) und die Biopsie mit mechanischer Führungshilfe am
Ultraschallkopf (Methode 2). In einem ersten Experiment biopsierte ein in der
Ultraschallbiopsie unerfahrener Arzt mit den 3 verschiedenen Biopsiemethoden
jeweils 50 Erbsen, die in 3cm Tiefe in einer Paraffin-Matrix eingebettet
waren. Die Biopsiezeiten, die Trefferquote und die Anzahl der bis zur Biopsie
nötigen Vorschübe der Nadel wurden erfasst und ausgewertet. Der Anteil der
Biopsien mit nur einem Nadelvorschub lag für NaviBiopsy bei 100%, bei der
mechanischer Führung bei 90% und bei der Freihandtechnik bei 58%. Die
Trefferquote lag bei der Navigation und der mechanischen Führung bei 100%. Die
Freihandmethode war mit 92% weniger effizient. Die Zeitunterschiede waren
nicht signifikant. Im zweiten Experiment wurden in gleicher Weise mit den drei
Methoden Erbsen in einer Gelmatrix biopsiert. Im Unterschied zum ersten
Experiment wurden die Biopsien durch 5 in der Ultraschallbiopsie erfahrene
Ärzte durchgeführt. Sie biopsierten mit den drei Methoden jeweils 20 Erbsen.
Der zweite Unterschied zum ersten Experiment lag in der Zeitmessung. Die
Versuchszeit für eine Biopsie wurde diesmal in die Zielzeit (bis zum
Eindringen der Nadel in das Phantom) und die Biopsiezeit (bis zum Abschluß der
Biopsie) aufgeteilt. Für alle Untersucher zeigte sich erneut ein Zuwachs an
Treffsicherheit (Methoden 1= 88%; 2 = 92%; 3= 98%) und Präzision des
Nadelvorschubs (Methode 1= 84%; 2= 80%; 3= 92% mit nur einem Nadelvorschub).
Drei der Untersucher, die schon früher mit optischen Navigationsgeräten
gearbeitet hatten, erreichten kürzere Ziel- und Biopsiezeiten mit dem neuen
Navigationsassistenten. Die Experimentatoren des zweiten Experiments füllten
einen Fragebogen aus, der das NaviBiopsy-System bewertete. Die Bewertung durch
die navigationserfahrenen Untersucher fiel besser aus, obwohl alle Untersucher
hinsichtlich der Treffsicherheit und der Präzision profitiert hatten. Die
Zeitunterschiede der Methoden waren für die klinische Biopsiedurchführung
unerheblich. Interessanterweise wurden die Unterschiede offenbar individuell
sehr deutlich empfunden. Dies zeigte sich an der subjektiven Bewertung der
Biopsiemethoden, die dem Zeit-Ranking analog erfolgte. Die
Benutzerfreundlichkeit und die Effizienz des Systems konnten anhand der
vorliegenden Experimente nachgewiesen werden. Die Handhabung der Komponenten
war intuitiv und konnte die Arbeit der Behandler qualitativ verbessern. Die
eigenen Ergebnisse wurden weitgehend durch die aktuelle Literatur
unterstrichen. Besonders der weniger geübte Arzt gewann durch die Navigation
ein höheres Maß an Sicherheit und konnte erfolgreicher biopsieren. Angesichts
des hohen Stellenwerts der ultraschallgezielten Biopsie in allen Fachbereichen
war dies für die Patienten von erheblicher Bedeutung. Die Etablierung von
Navigationssystemen dieser Art könnte z.B. die Diagnostik maligner Herdbefunde
beschleunigen, wenn der erstuntersuchende Facharzt dadurch zur selbständigen
ultraschallgezielten Biopsie befähigt würde. Die ohnehin niedrige
Komplikationsrate ultraschallgezielter Biopsien könnte weiter gesenkt werden
und bei bisher schwer mit Ultraschall zu biopsierenden Befunden könnte die
Applikationsreichweite noch erweitert werden. Insgesamt war die
Navigationsunterstützung für ultraschallgezielte Biopsien eine
zukunftsweisende Technologie, deren Etablierung in der klinischen Medizin
weiter vorangetrieben werden sollte.
de
dc.description.abstract
Medical ultrasound has become the most valuable tool of guided biopsy. The
continuous technical improvement and ubiquist availability was of importance
for this development. The correct coordination of imaging and needle placement
was in charge of the operator. His or her experience and skill accounted for a
successful treatment. This study dealt with the evaluation of the new
developped optical navigation assistant NaviBiopsy on a biopsy phantom.
NaviBiopsy was compared to well established methods of ultrasound guided
biopsies. These were the freehand technique and the mechanically guided
technique. The first experiment was about an unexperienced operator who
biopted 50 peas with each of the three methods. The peas were embedded at 3 cm
in a paraffin matrix. Biopsy times, Hitting scores and the number of feed
motions of the needle were analyzed. Only one needle feeding was needed in
100% when using NaviBiopsy, in 90% when using mechanical device and in 58%
when using the freehand technique. The score-rate was 100% for NaviBiopsy and
the mechanical device. The freehand technique was less effective with 92%.
Time differences were not significant. Similarly the second experiment dealt
with pea-biopsies in a gel-matrix. Contrary to the first experiment the
biopsies were performed by 5 experienced operators. 20 peas were biopted with
each of the 3 methods. The second difference was about time measurement. The
time for one biopsy was divided in an aim-time (from the start until the
needle was put into the matrix) and biopsy-time (until the end of the biopsy
procedure). Again there was a better score-rate for all operators (Method
1=88%; 2=92%; 3=98%) and a higher rate of one time needle feeding (Method
1=84%; 2=80%; 3=92%). Two operators who dealt with navigation systems before
had shorter aim- and biopsy-times with NaviBiopsy. The 5 operators filled in a
questionnaire to valuate the NaviBiopsy system. The valuation of the two
navigation-experienced operators was better though all operators had better
hit-scores and precision with NaviBiopsy. The time-differences between the 3
methods were not relevant for clinical workflow. On the other hand the
individual time profile was reflected by the subjective valuation which was
similar to the time-ranking. The usability and the efficacy of NaviBiopsy
could be proved by this study. The handling of the components was intuitive
and the biopsies were performed with better quality. Our own results were
supported by recent literature. Especially the unexperienced operator profited
from the navigation device. In view of the great importance of ultrasound
guided biopsies for all medical scopes this was a circumstance of importance
for our patients. For instance the diagnosis of malignant tumours could be
accelerated if the first diagnosing doctor was enabled to perform a needle
biopsy by him/ herself. The low rate of complications in ultrasound guided
biopsies could be even reduced and targets which were hard to reach with this
technique before could become accessible. Overall the navigation device for
ultrasound guided biopsies was a forward-looking technique, which was worth to
be established in medical use.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
interventional ultrasound
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Evaluation der navigierten Ultraschall-Biopsie mit NaviBiopsy im Vergleich zur
mechanisch geführten und zur Freihand-Biopsie am Biopsie-Phantom
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. mult. h.c. J. Bier
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Dr. K. L. Gerlach
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Dr. B. Hoffmeister
dc.date.accepted
2007-12-07
dc.date.embargoEnd
2008-02-22
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000003384-0
dc.title.translated
Evaluation of navigated ultrasound biopsies with NaviBiopsy compared to
mechanical guiding devices and to freehand biopsies on a phantom
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
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FUDISS_thesis_000000003384
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free
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