dc.contributor.author
Penzkofer, Tobias
dc.date.accessioned
2018-06-07T20:33:32Z
dc.date.available
2018-02-21T13:07:10.497Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/6932
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-11131
dc.description.abstract
Diese Arbeit hatte zum Gegenstand, die Genauigkeit und Effizienz der Steuerung
von Eingriffen auf Basis von elektromagnetischer Navigation und
Magnetresonanztomographie zu untersuchen und zu optimieren, sowie das
Einsatzgebiet der elektromagnetischen Navigation zu erweitern. In
Originalarbeit 1 wurde der Einsatz der elektromagnetischen Navigation auf
Basis von computertomographischen Bilddaten untersucht. In mehreren
Versuchsreihen zu minimalinvasiven Wirbelsäuleneingriffen im Phantom- und
Schweinemodell konnte eine hohe Genauigkeit des Verfahrens festgestellt
werden. Zudem wurden Einflussgrößen wie die korrekte und konstante
Registrierung und eine Kontrolle der Atemexkursion als essentiell für eine
erfolgreiche Navigation identifiziert. Originalarbeit 2 setzte sich mit der
elektromagnetischen Navigation im roboterarm-basierten Flachdetektor-CT
auseinander. Es war die erste Beschreibung der Kombination beider Methoden.
Unter Verwendung des zuvor etablierten Phantom- und ex vivo Modells zur
Bestimmung der Genauigkeit zeigte sich, dass das große Bildvolumen der vor
allem im Hybrid-OP verwendeten roboterarm-basierten Flachdetektor-CT gut
geeignet ist, als Basis für die elektromagnetische Navigation zu dienen. Es
konnte eine zur CT-Umgebung vergleichbare Genauigkeit gefunden und somit das
potentielle Anwendungsgebiet für die elektromagnetische Navigation erweitert
werden. In Originalarbeit 3 wurde die Anwendung der elektromagnetischen
Navigation im klinischen Alltag untersucht, insbesondere im Hinblick auf die
Effizienz, Genauigkeit und Strahlenersparnis. In einer Kohorte von 25
Eingriffen wurde die Durchführung einer Reihe von Interventionen analysiert.
Eine hohe Genauigkeit, vergleichsweise rasche Durchführbarkeit der
Interventionen und eine Strahlenersparnis im Vergleich zu konventionell CT-
geführten Interventionen wurden bestätigt. Wiederum konnte gezeigt werden,
dass die Konstanz der Registrierung, insbesondere die Fixierung der
Registrierplatte am Patienten, einen zentralen Einfluss auf den Erfolg der
Intervention hat. Originalarbeit 4 beschäftigte sich mit der Weiterentwicklung
der elektromagnetischen Navigation, welche im Gegensatz zu früheren
Technologien eine direkte Nachverfolgung von Instrumentenspitzen, wie zum
Beispiel für die Navigation von Kathetern notwendig, unterstützt. In dieser
Arbeit wurden Interventionskonzepte erstellt, um zwei komplexe
katheterbasierte Eingriffe durchzuführen: Die elektromagnetisch navigierte in
situ Fenestrierung von Aortenprothesen bei juxtarenalen Aortenaneurysmen und
die elektromagnetisch navigierte Anlage von transjugulären portosystemischen
Shunts. Zusätzlich zur Ausarbeitung der Konzepte wurden das dazugehörige
Instrumentarium und die entsprechende Hard- und Software entwickelt. In
Originalarbeit 5 wurde die in situ Aortenfenestrierung in vivo umgesetzt. In
einer tierexperimentellen Reihe mit 14 Fenestrierungsvorgängen unter dem neu
entwickelten Konzept und dem dazugehörigen Instrumentarium konnten 93% der
Versuche erfolgreich abgeschlossen werden. Somit wurde die Machbarkeit der in
situ Aortenfenestrierung im Tiermodell belegt. Zudem erfolgte die
Identifikation notwendiger Schritte zur weiteren Translation der Technologie.
In Originalarbeit 6 wurde schließlich die direkte Navigation von
Prostatastanzbiopsien im Magnetresonanztomographen untersucht. Dazu erfolgte
die erstmalige Analyse einer Kohorte von 90 in-bore, transperinealen MRT-
gesteuerten Prostatabiopsien analysiert. Die Biopsien wurden in einer
heterogenen Gruppe von Patienten mit Verdacht auf Prostatakarzinom und bisher
erfolgloser Diagnostik, Patienten nach Behandlung eines Prostatakarzinoms und
Patienten unter Active Surveillance durchgeführt und nach Subgruppen getrennt
untersucht. Dabei konnte gezeigt werden, dass diese Methode komplikationsarm
und mit einer hohen Detektionsrate durchführbar ist. Insbesondere wurde eine
hohe Zahl an klinisch relevanten Tumoren diagnostiziert. Zusammenfassend
wurden präklinische und klinische bildgesteuerte Eingriffe im Phantom,
Tiermodell und im Patienteneinsatz untersucht. Durch die Erkenntnisse zur
Genauigkeit und Effizienz konnte ein Beitrag zur Einordnung des Nutzens der
einzelnen Methoden geleistet werden.
de
dc.description.abstract
The aim of this work was to investigate and optimize the accuracy and efficacy
of electromagnetically and magnetic resonance imaging (MRI) guided
interventions and to expand electromagnetically guided interventions towards
vascular applications. In the first study, the performance of
electromagnetically guided interventions based on computed tomography (CT)
data was evaluated. A series of in-vivo and in-vitro experiments yielded a
high degree of accuracy and identified influencing factors for robust
navigation. The second study investigated the combination of electromagnetical
navigation and a robot based flat detector CT. It comprises the first
description combining the two technologies, finding a to the CT setting
comparable high level of accuracy and good applicability of technologies large
filed of view. The third study describes the application of electromagetical
guidance in cohort of clinical procedures. Results include a high accuracy,
swift performance, and importance of correct and reliable registration for
successful completion of the procedures. Additionally a potetial dose
reduction compared to non-navigated procedures was found. The fourth and fifth
part describe the development of new electromagnetically navigated vascular
interventions targetting the in-vivo fenestration of aortic stent grafts and
navigated transjugular intrahepatic shunt placements. Concepts, hard- and
software for both procedures are shown, as well as in-vivo experiments
demonstrating the feasibility of the in-situ fenestration were performed. The
last part described the perfomance of 90 MRI-guided transperineal prostate
biopsies. The study finds a low complication rate together with a high
detection rate of especially clinically significant prostate cancers. In
summary, in-vitro and in-vivo preclinical as well as clinical image-guided
interventions investigated. The findings on accuracy and efficiency have a
potential to correctly classify the benefits and limits of the individual
methods.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
electromagnetically guided interventions
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Elektromagnetisch navigierte und MRT-gesteuerte Eingriffe in der
radiologischen Intervention
dc.contributor.firstReferee
Schild, H.
dc.contributor.furtherReferee
Maintz, D.
dc.date.accepted
2018-02-05
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000106504-3
dc.title.subtitle
Wirbelsäule, Gefäße und Prostata
dc.title.translated
Electromagnetically navigated and MRI-guided procedures in interventional
radiology
en
dc.title.translatedsubtitle
spine, vascular and prostate
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000106504
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000023288
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access