dc.contributor.author
Kubo, Martina
dc.date.accessioned
2018-06-07T20:28:12Z
dc.date.available
2006-10-24T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/6879
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-11078
dc.description
Titel und Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung 5
1.1
1.2
1.3
1.4
1.5
1.6 Epidemiologie und Bedeutung der Malaria in Ghana
Entwicklungszyklus von Plasmodien
Pathogenese und Klinik der Malaria im Kindesalter
Hämoglobin S (HbS) und Hämoglobin C (HbC)
Malariahypothese
Zielsetzung 6
6
7
9
12
16
2 Probanden, Material und Methoden 18
2.1
2.2
2.3
2.4
2.5
2.6
2.7
2.8
2.9
2.10
2.11
2.12 Studiendesign, Studiengebiet und Studienpopulation
Rekrutierung der Studienpopulation "Northern Region"
Rekrutierung der Patientengruppe
Datenerhebung und klinische Untersuchungen
Gewinnung, Lagerung, Aufbereitung und Transport der Blutproben
Mikroskopische Untersuchungen
Bestimmung der Hämoglobin-, Glukose- und Laktatkonzentration
Extraktion genomischer DNA.
Nachweis von Plasmodien mit der Polymerase-Ketten-Reaktion.
Größenbestimmung doppelsträngiger DNA-Moleküle mit derAgarose-Gel-
Elektrophorese
Typisierung der _-Globingenotypen mittels PCR und RFLP
Statistische Testverfahren 19
19
20
21
24
24
25
26
27
29
30
33
3 Ergebnisse 36
3.1
3.2 Studienpopulation "Northern Region"
Patienten mit komplizierter Malaria 36
47
4 Diskussion 53
4.1
4.2 Kritische Diskussion des Studiendesigns und der angewandten Methoden
Diskussion der Ergebnisse 53
57
5 Zusammenfassung 79
6 Anhang 81
6.1 Literaturverzeichnis 81
dc.description.abstract
Es ist seit Jahrzehnten bekannt, dass die hohe Prävalenz von HbS in tropischen
Regionen Afrikas auf einem Überlebensvorteil heterozygoter HbS-Merkmalsträger,
vor allem bei einer komplizierten Malaria, beruht. Die protektive Wirkung von
HbC wurde bisher nur für Gebiete beschrieben, in denen als Komplikation der
schweren Verlaufsform eine zerebrale Malaria im Vordergrund steht
(Mali/Burkina Faso). In Nordghana wird dagegen als Komplikation vorwiegend
eine schwere Anämie beobachtet. Als Schwerpunkt der vorliegenden Arbeit sollte
geklärt werden, ob neben HbAS auch HbAC einen Schutz vor einer komplizierten
Malaria bietet. Weiterhin wurde untersucht, ob diese Hämoglobinopathien auch
mildere Manifestationen einer P. falciparum-Infektion und deren klinische
Symptome verhindern. Zusätzlich sollte ermittelt werden, ob HbS und HbC das
Risiko einer Infektion mit P. falciparum, P. malariae oder P. ovale und die
Parasitendichte beeinflussen. In Nordghana wurden in einer Querschnittsstudie
1.100 Kinder untersucht und klinische Symptome einer Malaria beurteilt. Die
Prävalenzen von P. falciparum-, P. malariae und P. ovale-Infektionen sowie die
Parasitendichte wurden bestimmt und der ?-Globingenotyp ermittelt. Diese
Population stellte gleichzeitig die Kontrollgruppe für eine Fall-
Kontrollstudie, in der der Einfluss des Hämoglobintyps auf eine komplizierte
Malaria ermittelt wurde. Als Patientengruppe wurden 290 Kinder mit
komplizierter Malaria im Krankenhaus in Tamale rekrutiert und die klinischen
Befunde einer komplizierten Malaria dokumentiert. Die einzelnen
Plasmodienspezies wurde mit der PolymeraseKetten-Reaktion (PCR) differenziert
und die ?-Globingenotypen mittels PCR und Restriktions-Fragment-Längen-
Polymorphismus (RFLP) typisiert. In der Querschnittserhebung zeigte sich eine
Infektion mit Plasmodien bei 75,2 % der Kinder. Mit 96,6% wurde bei fast jedem
der infizierten Kinder eine Infektion mit P. falciparum nachgewiesen. Bei
14,5% der Kinder lag in der Regel zusätzlich eine Infektion mit P. malariae
und bei 7,1% eine Infektion mit P. ovale vor. Submikroskopische (18,6%) und
asymptomatische Infektionen (53,8%) waren häufig anzutreffen. Nur 2,8% der
Kinder waren an einer unkomplizierten Malaria erkrankt. 24,8% der Kinder waren
nicht mit Plasmodien infiziert. 68,8% dieser Studienpopulation wiesen den
Genotyp HbAA, 20,7% HbAC, 0,8% HbCC, 8,2% HbAS, 0,5% HbSS und 1,0% HbSC auf.
Das Vorliegen einer Infektion mit P. falciparum wurde durch HbAS und HbC nicht
beeinflusst. Für Kinder mit HbSS reduzierte sich das Risiko einer P.
falciparum-Infektion um 80%. Eine niedrigere Parasitendichte wurde für Kinder
mit HbAS und HbSS ermittelt. Dagegen wurde die Parasitendichte durch HbC nicht
beeinflusst. Kinder mit HbAC wiesen ein zweifaches- und Kinder mit HbCC sogar
eine elffaches Risiko für eine P. ovale-Infektion auf. Ein signifikanter
Einfluss von HbAS und HbAC auf eine submikroskopische oder asymptomatische
Infektion konnte nicht festgestellt werden. In der Patientengruppe mit
komplizierter Malaria wiesen 83% der Kinder den Genotyp HbAA, 15,9% HbAC und
1,0% HbSS auf. HbCC, HbAS und HbSC kamen in dieser Gruppe nicht vor. Für
Kinder mit HbAS und HbAC konnte ein Schutz vor einer komplizierten Malaria
ermittelt werden. Dieser war für Kinder mit HbAS (Risikoreduktion um 98%)
ausgeprägter als für Kinder mit HbAC (Risikoreduktion um 35%). Mit dieser
Arbeit aus dem hochendemischen Malariagebiet Nordghanas konnte gezeigt werden,
dass HbC auch dort einen Schutz vor der schweren Malaria bietet, wo eine
schwere Anämie als Manifestationsform überwiegt. Dieser Effekt macht
allerdings nur rund ein Drittel dessen aus, was bei HbAS beobachtet wurde.
Während HbC keinen Einfluss auf das Risiko einer Infektion mit P. falciparum
zu haben scheint, könnte das häufigere Auftreten von P. ovale bei Kindern mit
dieser Disposition zur milderen Ausprägung der Malaria tropica beitragen.
de
dc.description.abstract
It is known for decades that the high prevalence of HbS in tropical regions of
Africa is based on genetic selection because of a survival advantage for
severe forms of malaria for heterozygote HbS carriers. To date, a protective
effect of HbC has only been described for areas where cerebral malaria is
common (Mali/Burkina Faso). However, the most common complication of malaria
in northern Ghana is severe anemia. The main focus of this study was to
examine whether not only HbS but also HbC protects against severe malaria.
Additionally it was explored whether these hemoglobin variants could also
protect against milder forms of Plasmodium falciparum infections and its
clinical manifestations. Furthermore it was analyzed whether HbS and HbC could
influence the risk of infection with P. falciparum, P. malariae, P. ovale as
well as the parasite density. In northern Ghana, a cross-sectional study with
1.100 children was conducted and the children were examined for clinical signs
of malaria.The prevalence of P. falciparum, P. malariae, P. ovale and the
parasite density was determined. The same study population was chosen as a
control group for a case-control study in order to analyze the influence of
HbS and HbC on severe malaria. Two hundred and ninety children admitted into
the district hospital of Tamale with severe malaria where chosen as cases.
Their respective types of plasmodia infection were identified by polymerase
chain reaction (PCR) and their hemoglobin variants were determined by
restriction fragment length polymorphism (RFLP). The cross-sectional study
showed an plasmodial infection for 75,2% of the children. Among the infected
children, nearly all of them (96,6%) had been infected with P. falciparum.
14,5% of the children also showed secondary infections with P. malariae and
7,1% with P. ovale. Submicroscopic (18,6%) and asymptomatic (53,8%) infections
were commonly detected. Only 2,8% of the children experienced uncomplicated
malaria. 24,8% of the children admitted into the hospital had no plasmodial
infection. Among them, 68,8% were carriers of genotyp HbAA; 20,7% of HbAC;
0,8% of HbCC; 8,2% of HbAS; 0,5% of HbSS and 1,0% of HbSC. Being a carrier of
HbAS and HbC had no impact on the risk of P. falciparum infection. Children
with HbSS had an 80% risk reduction for a P. falciparum infection. Children
with HbAS and HbSS showed a lower parasite density compared to children with
HbAA. In contrast, an impact of HbC on parasite density could not be found.
Children with HbAC had a two-fold and children with HbCC an eleven-fold risk
for P. ovale infections. No significant effect of HbAS or HbAC on
submicroscopic or asymptomatic infections was found. Among the subjects with
severe malaria, 83% of the children were carriers of genotyp HbAA, 15,9% of
HbAC and 1,0% of HbSS. HbCC, HBAS and HbSC where not observed in this group. A
protective effect against severe malaria was identified for children with HbAS
and HbAC. The risk reduction for severe malaria was higher for HbAS carriers
(98% risk reduction) than for HbAC carriers with about 35% risk reduction. The
results of this investigation from a hyperendemic malaria region in northern
Ghana supports the hypothesis that HbC offers protection against severe
malaria in areas where severe anemia is the predominant clinical
manifestation. However, the protective effect of HbAC is only about a third of
the effect that HbAS provides. Even though HbC showed no influence on the risk
of P. falciparum infections, the frequent occurrence of P. ovale infections in
children with HbC could contribute to milder clinical symptoms of severe
malaria for HbC carriers.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
african
children
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Der Einfluss von Hämoglobin S und C auf die Infektion mit Plasmodium
falciparum
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. U. Bienzle
dc.contributor.furtherReferee
Priv.-Doz. Dr. med. J. May
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. Dr. rer. nat. Th. Schneider
dc.date.accepted
2006-12-15
dc.date.embargoEnd
2006-12-14
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000003809-7
dc.title.subtitle
epidemiologische und klinische Untersuchungen in einem hyperendemischen
Malariagebiet in Nordghana
dc.title.translated
The impact of hemoglobin S and C on the infection with Plasmodium falciparum
en
dc.title.translatedsubtitle
epidemiological and clinical studies in a hyperendemic malaria region in
northern Ghana
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000003809
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2006/564/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000003809
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free
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