dc.contributor.author
Fuge, Philipp
dc.date.accessioned
2018-06-07T20:19:40Z
dc.date.available
2016-09-08T06:45:04.902Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/6781
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-10980
dc.description.abstract
Einleitung: Es ist schon vielfach gezeigt worden, dass der Alterungsprozesses
eine Einschränkung kognitiver Funktionen bedingt. In der ersten hier
vorliegenden Publikation wird die Validität des neu entwickelten EmoCogMeters
demonstriert, da die Untersuchung ebenfalls zu diesen allgemein anerkannten
Ergebnissen führt. In den anderen beiden Publikationen geht es um den Effekt
von Variationen zweier SNPs (single nucleotide polymorphism) im CRHR1
(Corticotropin-Releasing Hormon Rezeptor 1) -Gen, rs110402 und rs242924, auf
die WM (working memory, Arbeitsgedächtnis) -Leistung. Im zweiten Paper wird
dies im Zusammenhang mit ELS (early life stress, adverse
Kindheitserfahrungen), im dritten Paper im Zusammenhang mit dem Lebensalter
untersucht. ELS führt zu neuroendokrinen Veränderungen im CRH-System und im
Hippocampus, wo CRH als Reaktion auf Stress CRHR1 aktiviert. Der Hippocampus
spielt für das Arbeitsgedächtnis eine zentrale Rolle. Eine Beeinträchtigung
des Arbeitsgedächtnisses durch ELS wurde schon in früheren Studien
beschrieben. Auch ein Zusammenhang der hier untersuchten SNPs mit der
Wahrscheinlichkeit des Auftretens psychischer Erkrankungen infolge von ELS ist
bereits gezeigt worden. Im zweiten Paper geht es darum, ob dieselben
Polymorphismen die Beeinflussung des Arbeitsgedächtnisses durch ELS
modifizieren und ob WM-Einschränkungen eventuell als früher diagnostischer
Marker einer ELS-Folgeerkrankung gewertet werden können. Ebenso wie ELS
beeinflusst auch der Alterungsprozess das CRH-System, den Hippocampus und das
Arbeitsgedächtnis. Die dritte Publikation behandelt die Frage, inwieweit sich
die obengenannten Polymorphismen im Zusammenhang mit dem Lebensalter auf das
Arbeitsgedächtnis auswirken. Zusätzlich wird untersucht, welche Rolle der
bereits gut erforschte altersabhängige Positivitätseffekt hierbei spielt.
Methodik: Mittels einer neu entwickelten iPad-Applikation, dem EmoCogMeter,
wurden bei einer Stichprobe von n=541 gesunden Probanden im Alter von 18 bis
89 Jahren mehrere kognitive Funktionen untersucht. Das Arbeitsgedächtnis wurde
dabei mittels einer 2-back-Aufgabe geprüft. Ergebnisse: Es zeigte sich ein
altersabhängiger Leistungsabfall in allen getesteten kognitiven Funktionen.
Außerdem wiesen Probanden mit moderatem und schwerem ELS eine signifikante WM-
Beeinträchtigung auf. Es fanden sich ein protektiver Genotyp, für den der
Leistungsabfall erst bei schwerem ELS eintritt, und ein vulnerabler, der
bereits bei moderatem ELS betroffen ist. Ferner erzielten Probanden mit dem
vulnerablen Genotyp im mittleren Lebensalter schlechtere Ergebnisse im WM-
Test. Der protektive Genotyp profitierte von positiven Stimuli.
Schlussfolgerung: Das EmoCogMeter scheint zur Messung kognitiver Fähigkeiten
geeignet zu sein. WM-Einschränkungen können möglicherweise als früher
diagnostischer Marker für ELS-Folgeerkrankungen genutzt werden. Der vulnerable
Genotyp trägt das Risiko einer ELS-unabhängigen WM-Einschränkung schon im
mittleren Lebensalter, was zu frühzeitigen Interventionen Anlass geben sollte.
de
dc.description.abstract
Introduction: As a consistent finding in many studies aging is associated with
cognitive decline. In the first paper we describe that the use of the newly
developed EmoCogMeter also yields this generally accepted result. The other
publications address to the influence of variations in the CRHR1
(corticotropin-releasing hormone receptor 1) -gene, concerning the SNPs
(single nucleotide polymorphism) rs110402 and rs242924, on WM (working
memory). In the second paper we investigate this effect in interaction with
ELS, in the third paper we focus on the interaction with age. ELS causes
neuroendocrine changes in CRH-system and hippocampus, where CRH activates
CRHR1 in response to stress. The hippocampus is crucial for WM. A link between
WM-decline and ELS has been demonstrated in previous research. It has also
been shown that rs110402 and rs242924 are associated with ELS-triggered
psychiatric disorders. In our second paper we focus on the effect of these
SNPs on WM relating to ELS. We hypothesize that WM-decline can act as an early
sign of mental diseases developing in consequence of ELS. Aging influences
CRH-system, hippocampus and WM. The third paper focuses on the effect of
rs110402 and rs242924 and age on WM. Additionally we investigated the role of
the well established age-dependent positivity effect. Methods: We assessed a
set of cognitive functions in a sample of n=541 healthy subjects by using a
new iPad-Application called EmoCogMeter. The age range of our sample was 18 to
89 years. WM-function was measured with a 2-back-task. Results: We found an
age-dependent decline in all cognitive functions included in the EmoCogMeter-
Set. Subjects with moderate to severe ELS revealed a significant WM-decline.
There was a protective genotype, which is affected by WM-decline only in case
of severe ELS, and a vulnerable genotype, which is also affected in case of
moderate ELS. Subjects with the vulnerable genotype score worse in our WM-
test. However this applies only to the middle-aged group. Furthermore, we
found that the protective genotype benefits from positive stimuli.
Conclusions: The EmoCogMeter is an adequate tool to examine cognitive
functions. Possibly WM-decline can be used as an early diagnostic evidence for
psychiatric disorder in the wake of ELS. The vulnerable genotype has a risk
for ELS-independent WM-decline already in middle age. This gives reason to
early intervention.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
working memory
dc.subject
early life stress
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Untersuchung der Effekte von Early Life Stress, Alter und Genotyp auf das
Arbeitsgedächtnis unter Nutzung des EmoCogMeters
dc.contributor.contact
philipp.fuge@googlemail.com
dc.contributor.firstReferee
N.N.
dc.contributor.furtherReferee
N.N.
dc.date.accepted
2016-09-09
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000101211-4
dc.title.translated
Assessment of the effects of early life stress, age and genotype on working
memory by using EmoCogMeter
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000101211
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000018602
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access