dc.contributor.author
Maksimov, Pavlo
dc.date.accessioned
2018-06-07T19:57:43Z
dc.date.available
2013-07-24T07:31:00.521Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/6567
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-10766
dc.description.abstract
Mehrere Studien berichten über Hinweise, dass schwerwiegende
Infektionsverläufe bei Menschen und Tieren mit bestimmten Genotypen und
klonalen Linien von T. gondii in Verbindung stehen. Es ist daher wichtig,
Kenntnisse über die Verbreitung unterschiedlicher Genotypen und Linien von T.
gondii zu erlangen. Mithilfe dieser Kenntnisse könnten Infektionsgefährdungen
für Menschen und Tiere besser abgeschätzt werden. Hinweise auf die Genotypen
von T. gondii, mit denen Menschen oder Tiere infiziert sind, könnten in
Zukunft frühzeitig Rückschlüsse auf den weiteren Infektionsverlauf liefern und
gegebenenfalls eine Optimierung der Behandlung gestatten. Die Ergebnisse der
in dieser Dissertation zusammengefassten Studien zeigen, dass Peptid-
Mikroarrays geeignete Testsysteme für die serologische Diagnose und
Typisierung von T. gondii-Infektionen bei Menschen und Katzen darstellen. Mit
Hilfe von Peptid-Mikroarrays und Seren experimentell und natürlich infizierter
Katzen konnte erstmals belegt werden, dass Katzen in der Lage sind, eine
typspezifische IgGAntwort gegen T. gondii der klonalen Typen I, II, und III zu
entwickeln. Nach Validierung wurden 27 Peptide selektiert, die für eine
Serotypisierung der klonalen T. gondii-Infektionen verwendet wurden. Aufgrund
früherer Studien konnte davon ausgegangen werden, dass die meisten
Zwischenwirte in Deutschland gegenüber T. gondii des klonalen Typs II
exponiert sind. Jedoch gab es keine Information zum Vorkommen
unterschiedlicher T. gondii-Genotypen bei Menschen und nur im begrenzten
Umfang Daten zum Vorkommen unterschiedlicher T. gondii-Typen bei Hauskatzen in
Deutschland. Die vorliegende Arbeit zeigt, dass positive Typ-II-spezifische
Peptidreaktionen bei serologisch positiven Menschen und Katzen signifikant
überrepräsentiert sind. Die Reaktionen gegen Typ-II-spezifische Peptide waren
signifikant stärker als die Reaktionen gegen Peptide anderer Spezifitäten. Die
Ergebnisse weisen darauf hin, dass die meisten T. gondii-Infektionen bei
Menschen und Hauskatzen in Deutschland durch T. gondii des klonalen Typs II
verursacht werden. Die Studien bestätigen die Resultate vorheriger Arbeiten,
in denen hauptsächlich Typ II bei den von Katzen in Deutschland
ausgeschiedenen T. gondii-Oozysten nachgewiesen wurde. Da sporulierte Oozysten
von T. gondii eine der wichtigsten Infektionsquellen für Zwischenwirte
darstellen, war zu erwarten, dass es hinsichtlich der bei Katzen und Menschen
beobachteten Serotypisierungs-Resultate keine wesentlichen Unterschiede geben
sollte. Die hier durchgeführten Arbeiten repräsentieren eine erste
Serotypisierung von T. gondii- Infektionen bei Menschen in Deutschland und
eine erste bei Katzen weltweit mit Hilfe von Peptid-Mikroarrays. Allerdings
zeigen die Ergebnisse, dass weitere gut validierte typspezifische Peptide
erforderlich sind, um eine spezifischere Serotypisierung zu erreichen. Eine
weitere Validierung mit einer größeren Zahl von gut definierten Seren könnte
das Identifizieren und die Selektion polymorpher Peptide für die
Serotypisierung erleichtern. Die in dieser Dissertation zusammengefassten
Studien (Publikation 2, Manuskript 3) zeigen die Anwendbarkeit von
bioinformatischen Verfahren wie „propensity scale“-Algorithmen und die
ABCpred-Methode zur Vorhersage von linearen Epitopen in T. gondii-Antigenen.
Mit der „propensity scale“-Methode wurden neun polymorphe Peptide ausgewählt,
die als Teil von einem Peptid-Panel für T. gondii Serotypisierung eingesetzt
werden könnten. Mit Hilfe von ABCpred konnten bioinformatisch insgesamt acht
neue lineare Epitope vorhergesagt werden, die sich künftig auch als Teil eines
diagnostischen Peptid-Panels einsetzen lassen. Insgesamt wurden in dieser
Studie (Publikation 2) zehn Peptide (acht ABCpredvorhergesagte und zwei aus
der Literatur) mit diagnostischem Potential identifiziert. Durch den Einsatz
dieser Peptide im Peptid-Mikroarray zur serologischen Diagnose der humanen
Toxoplasmose wurde eine diagnostische Sensitivität von 69% und Spezifität von
84% erreicht. Diese diagnostischen Parameter sind akzeptabel, aber nicht
optimal. Um bessere diagnostische Eigenschaften des Testsystems erreichen zu
können, ist es notwendig, das Peptid-Panel zu optimieren und nach weiteren
Peptiden mit diagnostischem Potential zu forschen. Die Arbeit zeigt, dass die
Anwendung bioinformatischer Programme zur Epitopvorhersage zusammen mit
Peptid-Mikroarrays geeignete Laborwerkzeuge darstellen, mit denen T. gondii-
Epitope identifiziert werden können, die sich zur serologischen Diagnose oder
Typisierung eignen. Aus Peptiden, die diese Epitope enthalten, wurden
Mikroarray-Tests entwickelt und zur serologischen Typisierung von T. gondii-
Infektionen bei Menschen und Katzen eingesetzt.
de
dc.description.abstract
Several studies reported that certain T. gondii genotypes and clonal lineages
correlate with severe toxoplasmosis in mice and humans. Therefore it may be
important to have information on the prevalence of different T. gondii
genotypes in humans and animals. In future, this information may help to
better estimate the risk of infection for humans and animals. Information on
the genotype of T. gondii an individual human or animal is infected may allow
to conclude on the further development of disease and to optimise treatment.
The results of studies summarized in this cumulative thesis demonstrate that a
peptidemicroarray assay can be used for diagnosis of T. gondii infection and
to detect T. gondii clonal type-specific antibody responses in seropositive
humans and cats. With a peptide microarray and sera from experimentally-
infected and naturally-infected cats it was shown for the first time that cats
are able to mount a clonal type-specific IgG antibody response against T.
gondii. After validation, 27 peptides were selected which were suitable for T.
gondii serotyping in cats. Previous work suggested that individuals in the
study area were mainly exposed to T. gondii clonal type II. However, there was
no information, which clonal type of T. gondii is most prevalent in infected
humans, and there was only limited data about the distribution of T. gondii
types in cats in Germany. The results of this study demonstrate that positive
peptide reactions presenting clonal type II were statistically significantly
overrepresented in the tested human and cat population. The intensity, by
which type II peptides were recognized, was also significantly higher than the
intensity with which peptides of other specificities were detected. The
results suggest that most T. gondii infections in humans and cats were caused
by T. gondii clonal type II in Germany and confirmed previous findings
reporting a pre-dominance of type II in oocysts shed by cats in Germany. Since
sporulated T. gondii oocysts present one of the most important sources of
infection for intermediate hosts, it was expected that there were no major
differences in serotyping results between those for cats and humans. These are
the first peptide microarray-based serotyping studies on T. gondii infections
in humans in Germany and the first in cats worldwide. However, further
carefully validated typespecific peptides are necessary to optimize the
specificity of serotyping. Further validation with a larger number of well-
characterized sera may help to identify and select further polymorphic
peptides with a diagnostic potential. The results summarized in the present
thesis (publication 2, manuscript 3) demonstrate that propensity scale-based
and ABCpred bioinformatic methods are suitable for the in-silico prediction of
linear epitopes on T. gondii antigens. The propensity scale method identified
nine polymorphic epitopes that could be used as part of a peptide panel for T.
gondii serotyping in cats. Using ABCpred, eight novel linear epitopes were
predicted, which could be included in a larger peptide array for diagnosis. A
total of ten peptides with diagnostic potential (eight ABCpred-predicted and
two taken from the literature) were identified in this study (publication 2).
The use of these peptides in a peptide-array revealed an overall diagnostic
sensitivity of 69% and a diagnostic specificity of 84%. These diagnostic
parameters are acceptable, but not optimal. To achieve better diagnostic
properties, it is necessary to identify further epitopes with diagnostic
potential to extend the peptide panel. In conclusion, this study demonstrates
that bioinformatic programs in combination with peptide-microarray represent a
powerful tool for the prediction and analysis of T. gondii linear epitopes
suitable for serotyping or diagnosis. Based on peptides containing these
epitopes peptide microarray tests were developed in the present thesis and
applied or serological typing of T. gondii infections in humans and cats.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Toxoplasma gondii
dc.subject
immunodiagnosis
dc.subject
classification
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Peptid-Mikroarray-basierte serologische Diagnose und Typisierung von
Toxoplasma gondii-Infektionen bei Menschen und Katzen in Deutschland
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Franz Josef Conraths
dc.contributor.furtherReferee
PD Dr. Jürgen Krücken
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. Thomas Alter
dc.date.accepted
2013-06-05
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000094715-6
dc.title.translated
Peptide-microarray-based serological diagnosis and typing of Toxoplasma gondii
infections in humans and cats from Germany
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000094715
refubium.note.author
Mensch und Buch Verlag
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000013734
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access