dc.contributor.author
Faraj, Sherko
dc.date.accessioned
2018-06-07T14:33:02Z
dc.date.available
2014-09-09T11:44:21.072Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/61
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-4265
dc.description.abstract
Einleitung Bei ursächlich nicht behandelbaren, malignen Herzrhythmusstörungen
sowie bei Patienten mit hohem Risiko für Arrhythmien ist der Implantierbare
Cardioverter Defibrillator (ICD) heute die Therapie der Wahl. Das Spektrum
klinischer Anwendungen des über einen ICD ableitbaren so genannten Farfield-
Elektrogramms (EGM) könnte dann erheblich erweitert werden, wenn gezeigt
werden könnte, dass die von ihm ableitbaren Parameter mit denen aus dem
Oberflächen-EKG (SEKG) in einem engen Zusammenhang stünden. Von besonderer
Bedeutung ist dabei das QT-Intervall, da verlängerte QT-Intervalle ein
bekannter Risikofaktor für ventrikuläre Tachykardien sind. Ziel dieser Studie
ist es, zu untersuchen, ob die QT-Dauer des EGM mit derjenigen im SEKG
verglichen werden und – insbesondere bei bestimmten, definierten
Stimulationsfrequenzen - in Übereinstimmung gebracht werden kann. Methodik Wir
rekrutierten 21 teilnahmewillige Patienten mit Einkammer-ICD. Bei allen wurden
12-Kanal SEKGs und parallel EGM aufgezeichnet. Die Farfield-Signale wurden auf
dem Programmer Biotronik TMS-1000 telemetrisch erfasst. Die QT-Intervalle
wurden von zwei Personen manuell und durch eine Software gemessen. Für jeden
Patienten wurde aus allen Ableitungen die maximale QT-Zeit ermittelt. Aus
diesen maximalen QT-Zeiten wurde über alle Patienten der Durchschnitt
ermittelt, mit den entsprechenden Werten aus dem EGM verglichen und mittels
t-Test auf statistische Signifikanz getestet. Für die berechneten
individuellen maximalen QT-Zeiten jedes Patienten und die QT-Intervalle aus
dem EGM wurde der Korrelationskoeffizient r berechnet. Zur Identifikation der
SEKG-Ableitung mit der besten Übereinstimmung wurde die Darstellung nach
Bland-Altman verwendet. Schließlich wurde die Herzfrequenz rechtsventrikulär
auf 60, 80, 100 und 120 / min stimuliert, dann die pro Patient gemittelten QT-
Zeiten im SEKG über alle Patienten gemittelt und mit den Werten im EGM
verglichen. Ergebnisse Der Mittelwert der Patienten-spezifischen maximalen QT-
Intervalle im EKG war mit 424 ms (Standardabweichung 40 ms) geringfügig
niedriger als der Mittelwert im EGM (439 +/- 38 ms; Unterschied statistisch
nicht signifikant). Die Patienten-spezifischen, maximalen QT-Intervalle aus
den Oberflächen-EKGs korrelierten gut mit den jeweiligen, Patienten-
spezifischen QT-Intervallen aus dem EGM (r=0,86). In den für die Ableitungen
des SEKG durchgeführten Bland-Altman-Analysen zeigte sich, dass die beste
Korrelation zwischen EGM und Ableitung V4 besteht, die mittlere Differenz
betrug 19 ms. Die mittleren QT-Intervalle im SEKG waren in allen Ableitungen
und Stimulationsfrequenzen niedriger als im EGM. Die relative Abweichung der
erst pro Patient über alle Ableitungen gemittelten und dann über alle
Patienten gemittelten QT-Zeiten (gemittelte gemittelte Werte) war über das
gesamte getestete Stimulationsfrequenzspektrum sehr konstant und lag zwischen
6,9% (bei Stimulationsfrequenz 100/min) und 8,0% (bei Stimulationsfrequenz
120/min). Schlussfolgerung Die problemlos möglichen Messungen der QT-Zeit aus
EGM haben eine gute und reliable Korrelation der QT-Zeiten mit den im SEKG
gemessenen Zeiten ergeben, dies gilt gleichermaßen für Messungen im
Grundrhythmus wie auch nach Stimulation. Die beste Übereinstimmung im
Grundrhythmus lieferte die Ableitung bei V4. Durch die ICD-Implantation und
das dadurch ableitbare EGM einschließlich der QT-Dauer wird eine umfassende
Abbildung des kardialen Erregungsablaufes, wie sie in vielen implantierten
Geräten zur Verfügung steht, geboten. Es wird somit eine permanente
Überwachung der kardialen Situation unter den individuellen alltäglichen
Belastungssituationen ermöglicht, zusätzlich wird auf diese Weise auch die
Kontrolle und Steuerung der medikamentösen Therapie erleichtert.
de
dc.description.abstract
Introduction Implantable Cardioverter Defibrillators (ICD) are the therapy of
choice for patients with causally not treatable, malignant arrythmias as well
as for patients with a high risk for arrhythmias. The spectrum of clinical use
of so called Farfield electrograms (generated by ICDs; EGM) could potentially
be extended if it was possible to show good comparability of EGM parameters
with those from leads of a traditional surface electrocardiogram (SECG). Of
relevance is in particular the QT interval because long QT intervals
predispose for ventricular tachycardias. The aim of this study is to
investigate if the QT interval of the EGM can be compared with that of the
SECG and if there is a close correlation, particularly under conditions of
stimulated heart rates. Methods We recruited 21 patients with single chamber
ICD who were willing to participate. We documented 12-lead SECGs and in
parallel EGMs. EGM signals were recorded telemetrically using the programmer
Biotronik TMS-1000. QT intervals were measured by two persons manually and via
a software. For each patient we calculated the maximum QT interval. These were
averaged, compared to the EGM values, and tested for significance using a
Student’s t-test. For the individual maximum QT intervals and the EGM QT
intervals we calculated the correlation coefficient r. To identify the SECG
lead that agreed best with the EGM we developed Bland-Altman diagrams. Finally
we stimulated the heart rate to 60, 80, 100 and 120 ms, averaged patient-
specific mean QT intervals in the SECG over all patients and compared these
with the EGM means. Results The mean of the patient-specific QT intervals in
the SECG was 424 ms (standard deviation 40 ms) and slightly shorter than the
EGM mean (439 ms +/- 38 ms). Patient-specific maximum QT intervals in the SECG
correlated well with the patient-specific EGM QT intervals (r=0.86). Bland-
Altman analysis showed that EGM and lead V4 correlated best, the mean
difference was 19 ms. The mean QT intervals in the SECG were shorter than the
EGM intervals in all leads and stimulated rates. The relative difference of
the patient-specific mean values that were averaged over all patients was (in
comparison to the EGM values) very constant and spanned 6,9 % (at stimulation
rate 100/min) to 8,0 % (at stimulation rate 120/min). Conclusion Measurement
of QT intervals in the EGM was possible without problems and compared well and
reliably with SECG intervals, both for measurements in the base rate as well
as after stimulation. The best agreement was seen for lead V4. Implantation of
an ICD and the consequential availability of the EGM (including the QT
interval) offers a comprehensive and permanent monitoring of the cardiac
situation even under the conditions of daily life and enables the control and
management of drug therapy.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
implantable cardioverter defibrillator (ICD)
dc.subject
Farfield electrogram
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Vergleich der QT-Zeit des Oberflächen- Elektrokardiogramms mit dem
intrakardialen Elektrokardiogramm bei Patienten mit intrakardialem
Defibrillator
dc.contributor.contact
scherko@gmx.de
dc.contributor.firstReferee
N.N.
dc.contributor.furtherReferee
N.N.
dc.date.accepted
2014-09-12
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000097162-8
dc.title.translated
Comparison of QT intervals in patients with intracardial defibrillator
measured by surface electrocardiogram versus intracardial electrocardiogram
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000097162
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000015723
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access