dc.contributor.author
Nowak, Johannes
dc.date.accessioned
2018-06-07T19:29:16Z
dc.date.available
2010-08-06T09:36:47.188Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/6139
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-10338
dc.description.abstract
Colorectal cancer (CRC) is the second leading cause of cancer deaths in USA.
Anti-inflammatory drugs were shown to be effective in the prevention of CRC,
supporting a link between inflammation and tumorigenesis in the colon.
However, due to their side effects, long-term administration of these drugs
for CRC prevention is not feasible. An increased tissue content of omega-3
polyunsaturated fatty acids (n-3 PUFA) can dampen colon inflammation in
animals as well as in humans. Whether increasing colon tissue n-3 PUFA alone
is effective in preventing colon tumorigenesis remains to be investigated.
Here we show that endogenously increased tissue levels of n-3 PUFA in the
fat-1 transgenic mouse model lower incidence and growth rate of colon tumors
induced by inflammation (dextrane sodium sulfate) plus treatment with
carcinogen (azoxymethane). This was accompanied by lower activity of nuclear
factor kappa B (NF-{kappa}B), higher expression of transforming growth factor
beta in the colons and lower expression of inducible nitric oxide synthase in
the tumors of fat-1 animals. Our data provide new insight into the mechanism
by which n-3 PUFA suppresses tumorigenesis through dampening of inflammation
and NF-{kappa}B activity. These results support a protective role of n-3 PUFA
supplementation in the prevention of CRC.
de
dc.description.abstract
In der vorliegenden Studie haben wir in transgenen fat-1 Mäusen den Effekt von
Omega-3 Fettsäuren auf die Entstehung von chemisch induzierten Kolontumoren
untersucht. Zur Induktion von Tumoren benutzten wir das genotoxische
Karzinogen Azoxymethan (AOM), kombiniert mit Dextran Sodium Sulfat (DSS),
welches eine chronische Entzündung (Kolitis) im Kolon hervorruft. Die
transgenen fat-1 Mäuse exprimieren eine Konvertase, welche Omega-6 in Omega-3
Fettsäuren umwandeln kann. Dadurch findet sich in diesen Mäusen ein endogen
erhöhter Omega-3 Fettsäuregehalt. Unsere Hypothese war, dass die erhöhten
Omega-3 Fettsäuren in diesem transgenen Tiermodell die Entstehung von
Kolontumoren durch eine Hemmung der entzündlichen Gewebsreaktion vermindern.
Im Kolongewebe der transgenen fat-1 Mäuse konnten wir (verglichen mit Mäusen
vom Wildtyp) niedrigere Spiegel von Omega-6 Fettsäuren messen. Zusätzlich
haben wir signifikant höhere Spiegel der Omega-3 Fettsäuren DPA, DHA und EPA
in den Fettsäureprofilen der fat-1 Mäuse nachweisen können. Die Ergebnisse
unserer Studie zeigen, dass sich ein endogen erhöhter Gehalt an Omega-3
Fettsäuren protektiv auf die durch AOM und DSS induzierte Entzündung und
Tumorgenese im Kolon auswirkt. Die Hemmung der Tumorgenese wurde belegt durch
eine niedrigere Tumorinzidenz in fat-1 Mäusen sowie durch eine geringere Größe
der entstandenen Kolontumoren. Im distalen Kolon zeigte die histopathologische
Untersuchung am Ende der Versuche zudem einen geringeren Schweregrad der
chronischen Kolitis in den fat-1 Mäusen. Dieses Ergebnis bestätigte frühere
Versuche mit chemisch induzierter akuter Kolitis im fat-1 Mausmodell. Auf
molekularer Ebene zeigten sich eine erniedrigte Aktivität des
Transkriptionsfaktors NF-kB, sowie signifikant niedrigere mRNA Expressionen
von iNOS in den Tumoren und von TGF-β im Kolongewebe der fat-1 Mäuse
(verglichen mit den Mäusen vom Wildtyp). Wir vermuten, dass der protektive
Effekt der Omega-3 Fettsäuren möglicherweise durch die Modulation dieser
zentralen Mediatoren von Entzündung und Proliferation bewirkt wird. Eine
kürzlich publizierte Studie von Jia et al. mit gleichem experimentellem Aufbau
konnte unsere Ergebnisse abgeschwächter Entzündung und Tumorgenese in fat-1
Mäusen reproduzieren263. Unsere Studie bietet eine gute Basis zur Erforschung
weiterer molekularer Zusammenhänge sowie des ursächlichen Metabolismus von
Omega-3 Fettsäuren im Zusammenhang mit chronischer Entzündung und
Kolonkarzinom. Zusätzliche Studien sind nun notwendig, um die Beziehungen und
Einflüsse von Omega-3 Lipidmediatoren (Resolvine, Protektine) auf die
Karzinogenese aufzudecken. Bisherige Versuche der Prävention des
Kolonkarzinoms, v.a. durch entzündungshemmende selektive Cox-2 Inhibitoren,
zeigten erhebliche Nebenwirkungen mit erhöhtem Risiko kardiovaskulärer
Ereignisse im Langzeitversuch. Omega-3 Fettsäuren sind seit jeher essentieller
Bestandteil der menschlichen Nahrung. In diesem Kontext könnte die Ergänzung
mit Omega-3 Fettsäuren bzw. die generelle Empfehlung zur Erhöhung des Omega-3
/ Omega-6 Ratio in der Ernährung eine effektive und sichere Alternative mit
dem Ziel der Prävention der Kolontumorigenese darstellen.
de
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
inflammatory bowel disease
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Colitis-associated colon tumorigenesis is suppressed in transgenic mice rich
in endogenous n-3 fatty acids
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. A. Dignaß
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. habil. J. Emmrich
dc.contributor.furtherReferee
Priv.-Doz. Dr. med. A. Pascher
dc.date.accepted
2010-09-03
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000018234-9
dc.title.translated
Abgeschwächte kolitis-assoziierte Kolon-Tumorgenese in transgenen Mäusen mit
hohem Gehalt an endogenen omega-3 Fettsäuren
de
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000018234
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000007889
dcterms.accessRights.dnb
free
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open access