dc.contributor.author
Rappert, Angelika
dc.date.accessioned
2018-06-07T19:29:08Z
dc.date.available
2003-10-18T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/6132
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-10331
dc.description
Titel und Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Das Immunsystem des Gehirns
1.2 Mikroglia
1.2.1 Ramifizierte Mikroglia
1.2.2 Aktivierte Mikroglia
1.2.3 Aktivierungsmodelle
1.2.4 Signale, die zu einer Aktivierung von Mikrogliazellen führen
1.3 Chemokine
1.3.1 Familie der Chemokine
1.3.2 Chemokinrezeptoren
1.3.3 Chemokine und ihre Rezeptoren sind redundant
1.3.4 Kontrolle über das Chemokinsystem
1.3.5 Chemokine im ZNS
1.3.6 CCL21
1.4 Darstellung der Ziele
2 Material und Methoden
2.1 Präparation der Mikrogliazellkulturen
2.1.1 Serumhaltiges DMEM
2.2 Präparation von Gewebeschnitten
2.3 Knockout Tiere
2.4 Patch-clamp Technik
2.4.1 Experimenteller Aufbau des Meßstands
2.4.2 Die Patch-clamp-Technik in Kultur und im akuten Hirnschnitt
2.4.3 Verwendete Spannungsprotokolle
2.5 Untersuchungen der Migration mit Hilfe des Chemotaxisassay
2.6 Zytotoxizitätstest mit Trypanblau
2.7 Messung der Stickstoffmonoxyd (NO)-Produktion
2.8 Freisetzung von Zytokinen nach Chemokinstimulation
2.9 Messung der Zellproliferation mit Hilfe des BrdU ELISA
2.10 Läsion des Nervus facialis
2.11 Entorhinale Kortex Läsion (ECL)
2.12 Immunhistochemische Färbung
2.12.1 Perfusionsfixierung
2.12.2 Herstellung von Vibratom- oder Gefrierschnitten
2.12.3 Immunhistochemische Charakterisierung
2.13 Quantifizieren
2.14 Vermessung der Dendritenlänge
2.15 Statistische Auswertung
3 Ergebnisse
3.1 CCL21 bewirkt eine Änderung in der Membranleitfähigkeit kultivierter
Mikrogliazellen
3.2 Im akuten Hirnschnitt induziert CCL21 einen Strom in Mikrogliazellen
3.3 CCL21 bewirkt einen langanhaltenden Chloridstrom
3.4 CCL21 und CXCL10 binden an den CXCR3 Rezeptor und nicht an den CCR7
Rezeptor
3.5 CCL21 induziert eine chemotaktische Reaktion in Mikrogliazellen, die über
den CXC-Rezeptor-3 vermittelt wird
3.6 Die Migration von Mikrogliazellen wird durch den Chloridkanal-blocker DIDS
reduziert
3.7 CCL21 stimuliert keine Freisetzung von Stickstoffmonoxid (NO)
3.8 CCL21 induziert keine Ausschüttung von Zytokinen von Mikrogliazellen
3.9 CCL21 und CXCL10 bewirkt keine Zellteilung von Mikrogliazellen
3.10 Nach einer Fazialisläsion findet man keine Unterschiede in der
Morphologie und Proliferation von Mikrogliazellen aus CXCR3 Knockout Mäusen im
Vergleich zum Wildtyp
3.11 Untersuchungen an CXCR3 Knockout Mäusen nach Läsion des entorhinalen
Kortex (ECL)
3.11.1 In CXCR3 Knockout Tieren führt eine ECL zu einer reduzierten
Mikrogliaaktivierung im Vergleich zu Wildtyp Tieren
3.11.2 Der Apoptoseprozeß der Neurone des Tractus perforants wird nicht
beeinflußt durch den CXC-Rezeptor-3
3.11.3 Die Proliferation drei Tage nach ECL ist nicht verändert in CXCR3
Knockout Mäusen im Vergleich zu Wildtyp Tieren
3.11.4 Die Aktivierung von Astrozyten ist in CXCR3 Knockout Mäusen nicht
verändert
3.11.5 Das Zurückziehen der GABAergen Neurone ist bei CXCR3 Knockout Mäusen
reduziert
4 Diskussion
4.1 Mikrogliazellen in Kultur und im akuten Hirnschnitt verfügen über
Rezeptoren für das Chemokin CCL21, das die Öffnung eines Chloridkanals bewirkt
4.2 CXCR3 stellt den mikroglialen Rezeptor für CCL21 dar
4.3 Wirkung von CCL21 auf typische Parameter der Mikroglia-aktivierung
4.4 Bedeutung des Chemokinrezeptors CXCR3 nach Facialisläsion oder ECL
4.4.1 Der CXCR3 Rezeptor ist an der Aktivierung der Mikroglia nach ECL, jedoch
nicht nach einer Facialisläsion beteiligt
4.4.2 Die Aktivierung des CXCR3 Rezeptors führt zur Migration und nicht zur
Proliferation
4.4.3 CXCR3 spielt keine Rolle in der Aktivierung von Astrozyten nach ECL
4.4.4 Funktion von CXCR3 und dessen Liganden
4.5 Potentielle klinische Aspekte
5 Literaturliste
6 Zusammenfassung
7 Anhang
dc.description.abstract
Mikrogliazellen sind die Makrophagen des Zentralnervensystems (ZNS). Da sie
als solche sofort auf eine Schädigung von Neuronen reagieren, wurde ein
Neuron-Mikroglia Kommunikationssystem postuliert. Pathologische Bedingungen
verschiedenster Art induzieren einen mehrstufigen Aktivierungsprozeß der
Mikroglia, welcher aus der Retraktion der mikroglialen Zellausläufer, der
Wanderung der Zellen zum Ort der Schädigung, der Proliferation, der Produktion
von zytotoxischen Substanzen und Phagozytose bestehen kann. Die Aktivierung
der Mikroglia spielt daher eine wichtige Rolle in der Abwehr akuter
Infektionen des ZNS und der Beseitigung von apoptotischen und nekrotischen
Zellen. Welche Signale zur Aktivierung der Mikroglia führt ist noch weitgehend
unbekannt. Ein Kandidat für ein solches Signalmolekül stellt das von
verletzten Neuronen exprimierte und freigesetzte Chemokin CCL21 dar. In der
vorliegenden Arbeit wurden im akuten Hirnschnitt und in Zellkultur
funktionelle Rezeptoren für dieses Chemokin auf Mikrogliazellen nachgewiesen.
Die kurze lokale Stimulation mit CCL21 führte zur Öffnung von mikroglialen
Chloridkanälen. Weiterhin bewirkte CCL21 die Migration der Mikroglia, welche
durch Chloridkanalblocker inhibiert werden konnte. Sowohl die Proliferation
als auch die Ausschüttung von Zytokinen wurden nicht von CCL21 beeinflußt.
CCL21 könnte somit ein neuronales Signalmolekül zur mikroglialen Aktivierung
darstellen, welches die Mikroglia über die Aktivierung von Chloridströmen zur
Migration anregt. CCL21 wurde im peripheren Immunsystem als ein Ligand des
CCR7 Rezeptors beschrieben. Lediglich in transfizierten Zellen konnte eine
Bindung von CCL21 an den Chemokinrezeptor CXCR3 gezeigt werden. Durch die
Verwendung von CCR7 und CXCR3 Knockout Mäusen konnte in dieser Arbeit durch
elektrophysiologische und Migrations Experimente nachgewiesen werden, daß
CXCR3 - und nicht CCR7 - der mikrogliale Rezeptor für CCL21 ist. Versuche mit
dem Chemokin CXCL10, welches der beschriebene Ligand von CXCR3 ist,
bestätigten diese Resultate. Um den Einfluß des mikroglialen CXCR3 Rezeptors
auf zelluläre Veränderungen in vivo zu untersuchen, wurden zwei Läsionsmodelle
verwendet: die entorhinale Kortexläsion, welche die Migration der Mikroglia
induziert und die Fazialisnervläsion, die zu einer Proliferation der Mikroglia
führt. CXCR3 Knockout Mäuse zeigten im Vergleich zum Wildtyp nach entorhinalen
Kortexläsion eine reduzierte Migration der Mikroglia. Weiterhin verblieben in
den Knockout Mäusen nach einer Läsion die Dendriten von Interneuronen in den
Gebieten der axonalen Degeneration, während die Dendriten in Wildtyp Mäusen
zurückgezogen wurden. Nach einer Fazialisläsion konnten keine Unterschiede in
Hinsicht auf morphologische Veränderungen sowie der Anzahl der
proliferierenden Zellen zwischen CXCR3 Knockout und Wildtyp Mäusen gefunden
werden. Die Ergebnisse dieser Arbeit zeigen, daß die Aktivierung des CXCR3
Rezeptors in vitro und in vivo zur Migration der Mikroglia zum Ort der
neuronalen Schädigung führt und dies Einfluß auf die neuronale Reorganisation
nimmt.
de
dc.description.abstract
Microglia are the resident macrophage population of the central nervous system
(CNS) and are considered its major immunocompetent element. Because any type
of brain pathology activates them a neuron-microglial communication system has
been proposed. The activation is a multi-step process, which consists of
retraction of microglial processes, the migration, proliferation, the
production of cytotoxic substances, and phagocytosis. Thus activation of
microglia plays an important role in the immune defense against acute
infection of the CNS and the removal of apoptotic and necrotic cells. The
signals, which lead to the activation of microglial cells are more or less
unknown. One candidate for signalling neuronal injury to microglial cells is
the CC chemokine ligand CCL21, given that damaged neurons express CCL21.
Investigating microglia in acute slices and in culture, it was possible to
demonstrate in this work the functional expression of receptors for CCL21 in
microglial cell. The local application of CCL21 for 30 s triggered a chloride
conductance with lasted for tens of minutes. Moreover, CCL21 triggered a
chemotaxis response, which was sensitive to chloride channel blockers. The
proliferation of microglia and the production of cytokines were not influenced
by CCL21. Thus CCL21 could be a neuronal signalling molecule which leads to
the microglial migration via the activation of chloride currents. In the
peripheral immune system CCL21 was described as a ligand of the CCR7 receptor.
Only in CXCR3 transfected cells a binding of CCL21 on the chemokine receptor
CXCR3 was demonstrated. Using CCR7 and CXCR3 knockout animals in
electrophysical and chemotaxis experiments it was possible to show that in
microglia CCL21 binds to CXCR3 and not to the CCR7. This could be confirmed by
experiments done with the chemokine CXCL10, which is the described ligand of
CXCR3. To investigate the influence of the microglial CXCR3 receptor on
cellular processes in vivo two different lesion models were used: the
entorhinal cortex lesion that leads to a migration of microglial cells and the
facial nerve axotomy that results in microglial proliferation. The microglial
migration in CXCR3 knockout mice after entorhinal cortex lesion was impaired
in comparison to wild type animals. Further on, the dendrites of interneurons
in the zone of axonal degeneration were not retracted in CXCR3 knockout in
comparison to wild type mice. After facial nerve axotomy no differences in the
morphology or number of microglial cells could be observed. The results show
that CXCR3 signaling is crucial in microglia recruitment, but not
proliferation, and this recruitment is an essential element for neuronal
reorganization.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
chemokine receptor
dc.subject.ddc
500 Naturwissenschaften und Mathematik::570 Biowissenschaften; Biologie::570 Biowissenschaften; Biologie
dc.title
Die Funktion des Chemokins CCL21 und des Chemokinrezeptors CXCR3 in der
Kommunikation zwischen Mikrogliazellen und Neuronen
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Hans-Joachim Pflüger
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Helmut Kettenmann
dc.date.accepted
2003-05-19
dc.date.embargoEnd
2003-10-27
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2003002564
dc.title.translated
Function of the chemokine CCL21 and the chemokine receptor CXCR3 in the
communication between microglial cells and neurons
en
refubium.affiliation
Biologie, Chemie, Pharmazie
de
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FUDISS_thesis_000000001091
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