dc.contributor.author
Franck, Silke
dc.date.accessioned
2018-06-07T19:29:01Z
dc.date.available
2002-01-25T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/6126
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-10325
dc.description
Titelblatt, Selbständigkeitserklärung, Danksagung, Lebenslauf
Inhaltsverzeichnis, Abkürzungsverzeichnis
Einleitung
Literaturübersicht
Eigene Untersuchungen
Ergebnisse Teil 1
Ergebnisse Teil 2
Diskussion
Zusammenfassung
Summary
Literaturverzeichnis
dc.description.abstract
Obwohl Angst und Angsterkrankungen in den letzten 30 Jahren Gegenstand der
Forschung waren, ist das Wissen über Mechanismen, die emotionale Prozesse
regulieren und welche Veränderungen im Gehirn bei Angsterkrankungen zugrunde
liegen, relativ gering. Untersuchungen an genmanipulierten Labortieren können
neue Erkenntnisse bei der Erforschung von Angstmechanismen und -erkrankungen
liefern. Die transgene Ratte TGR(mRen2)27, die aus der Hannover-Sprague-
Dawley-Ratte hervorgegangen ist, besitzt ein zusätzliches Reningen, und
dadurch ist der Blutdruck erhöht. Die vorliegende Arbeit konzentrierte sich
auf die Erfassung des Angstverhaltens der TGR(mRen2)27 im Vergleich zu ihrem
Wildtyp, der Sprague-Dawley-Ratte. Das Verhalten der Sprague-Dawley-Ratten im
Vergleich zu anderen Rattenstämmen wurde bisher wenig untersucht. Daher wird
im zweiten Teil der Arbeit das Verhalten verschiedener Rattenstämme und von
Wistar-Ratten unterschiedlicher Züchter verglichen. Die Auswirkungen des
zusätzlichen Reningens auf die physiologischen Funktionen wurden zuerst
geprüft. Dazu sind das Freß- und Trinkverhalten und die Entwicklung der
Körpergewichte der transgenen Ratten und ihrer Kontrolltiere gemessen worden.
Die Wasseraufnahme der TGR(mRen2)27 war deutlich höher gegenüber der der
Kontrollratten. Dieses Ergebnis bestätigt, daß der erhöhte Blutdruck im
direkten Zusammenhang mit dem Renin-Angiotensin-Aldosteron-System steht. Das
Angstverhalten der TGR(mRen2)27 wurde im weißen- und schwarzen Open-field-
Test, im Konflikttest, im Social-interaction-Test, im Holeboard-Test, im
Black-white-box-Test, im Elevated-plus-maze-Test und im Free-exploratory-
paradigm-Test untersucht. Im Elevated-plus-maze-Test wurden die anxiolytische
Wirkung der Substanzen Diazepam (1 und 3mg/kg) und Propanolol (1 und 3mg/kg)
geprüft. Insgesamt waren die Verhaltensabweichungen der TGR(mRen2)27 vom
Wildtyp nur schwach ausgeprägt. Sie traten zwar wiederholt und mehrfach auf,
waren aber nicht immer statistisch zu sichern. Die TGR(mRen2)27 zeigten
außerdem eine meist geringere lokomotorische Aktivität. Die geringere
lokomotorische Aktivität läßt zwar nicht direkt auf ein stärkeres
Angstverhalten schließen, ist aber auch kein unabhängiger Parameter. Auffällig
war, daß die TGR(mRen2)27 in den vorliegenden Versuchen und in der Literatur
durch Stimuli wie Futter- und Wasserentzug ihre Angst schneller überwanden als
die Sprague-Dawley-Ratten. Diazepam und Propranolol wirkten bei den
TGR(mRen2)27 anxiolytisch, während sie bei den Sprague-Dawley-Ratten
wirkungslos waren. Verhaltensunterschiede zwischen den Rattenstämmen Sprague-
Dawley, Wistar, Lewis, Fischer und Brown-Norway sowie zwischen Wistarratten
von drei unterschiedlichen Züchtern wurden untersucht. Dazu wurden die
lokomotorische Aktivität im Open-field und das Angstverhalten im Konflikttest,
im Social-interaction-Test, im Holeboard-Test und im Free-exploratory-Test
erfaßt. Die Ergebnisse zeigen deutlich, daß gravierende Verhaltensunterschiede
im Angst- und Explorationsverhalten existieren, sowohl zwischen den
Rattenstämmen als auch zwischen Zuchtlinien innerhalb eines Stammes. Dadurch
wurde deutlich, wie wichtig es ist, Laborratten für Verhaltensuntersuchungen
bewußt auszuwählen. Nationale und internationale Vergleiche von Ergebnissen
können demzufolge nur an denselben Rattenzuchtlinien erfolgen. Verschiedene
Zuchtlinien können unterschiedliche "Level der Angst" haben, also ist die
Auslenkbarkeit des Angstverhaltens bei Ratten mit hohem bzw. niedrigem
Angstlevel eingeschränkt und Pharmakawirkungen werden nicht erfaßt. Da die
Sprague-Dawley-Ratten auf eine Anxiolytikabehandlung im Elevated-plus-maze-
Test nicht ansprachen und im Vergleich zu den anderen getesteten Rattenstämmen
in drei von vier Verhaltenstests ein weniger ängstliches Verhaltensprofil
zeigten, ergibt sich die Frage, ob die durchgeführten klassischen Angsttests
geeignet sind, Verhaltenseffekte an diesem Rattenstamm zu erfassen.
de
dc.description.abstract
Although for over the last 30 years anxiety and anxiety diseases have been
object of extensive research, not much is known about the mechanisms which
regulate emotional processes and which mechanisms are responsible for the
changes in the brain during anxiety diseases. Examinations on gene manipulated
laboratory animals can provide new insight into the mechanisms of anxiety and
anxiety disease. The transgenic rat TGR(mRen2)27, which was developed from
Hannover-Sprague-Dawley-rats, has an additional renin gene. Due to this the
blood pressure of the rats is increased. This study focuses on the anxiety
behaviour of the transgenic animals in comparison to the Sprague-Dawley-rats.
To date the behavioural pattern of the Sprague-Dawley-rats has not been
compared in any detail to that of other rat strains. Therefore the second part
of this thesis compared the behavioural patterns of various rat strains and of
Wistar-rats originating from different breeders. The effects of the additional
renin gene on the physiological body functions was investigated by monitoring
the feeding and drinking behaviour and the development of the body weight of
the transgenic animals in comparison to the negative control rats. The amount
of drinking water consumed was increased in the transgenic animals. This
result confirmes that there is a direct correlation between high blood
pressure and the renin-angiotensin-aldosteron-system. The anxiety behaviour
was examined in the white- and black open-field-test, in conflict-test,
social-interactions-test, the holeboard-test, a black-white-box-test, an
elevated-plus-maze-test and a free-exploratory-paradigm-test. The anxiolytic
effects of diazepam (1 and 3 mg/kg) and propranolol (1 and 3 kg/mg) were
studied in the elevated-plus-maze-test. In summary, there were no marked
differences in behaviour between the TGR(mRen2)27and the wildtype. Some
behavioural changes could be seen repeatedly on several occasions, but could
not always be statistically verified. The TGR(mRen2)27 showed less locomotor
activity. This parameter does not correlate directly to increased anxiety
behaviour, but it cannot be considered as independent. Interestingly, in our
study, as well as in the literature the TGR(mRen2)27 overcame their fear
faster than the Sprague-Dawley-rats after stimuli like food and water
deprivation. Both diazepam and propanolol showed an anxiolytic effect on the
transgenic mice, but not on the Sprague-Dawley-rats. Differences in anxiety
behaviour were examined between the rat strains Sprague-Dawley-, Wistar-,
Lewis-, Fischer- and Brown-Norway- and between Wistar-rats of three different
breeders. Therefore the locomotory activity was examined in the open-field-
test and the anxiety-related behaviour in a conflict-test, a social-
interaction-test, a holeboard-test and a free-exploratory-paradigm-test. The
results show that robust behavioural differences exist between different
strains of rat and even animals of one strain, obtained from different
breeders. Accordingly it is necessary to carefully select appropriate rats for
behavioural studies. In conclusion, national and international comparisons of
results are only possible on one kind of rat strain. Different rat strains can
have different "levels of anxiety" therefore depending on the anxiety level of
the rat different responses can be induced and the effects of drugs cannot be
registered. Based on the result that Sprague-Dawley-rats did not respond to
the treatment with anxiolytics in the elevated-plus-maze-test and showed a
lower anxiety behavioural profile in three of four behavioural tests the
question arises, whether the above described anxiety tests are qualified to
register behavioural changes in this rat strain.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Untersuchungen des Angstverhaltens der transgenen Ratte TGR(mRen2)27
dc.contributor.firstReferee
Univ.-Prof. Dr. Heidrun Fink
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. Norbert-Christian Juhr
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. R. Morgenstern
dc.date.accepted
2001-11-02
dc.date.embargoEnd
2002-01-25
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2001002726
dc.title.translated
Examinations on anxiety behaviour of transgenetic rat TGR(mRne2)27
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000000512
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2001/272/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000000512
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open access