dc.contributor.author
Boltzen, Ulrike
dc.date.accessioned
2018-06-07T19:20:33Z
dc.date.available
2010-05-21T07:48:54.235Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/6005
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-10204
dc.description
1\. Einleitung 1.1. Die Blutgerinnungskaskade 1.2. Tissue Factor 1.2.1. Die
„full-length“ Tissue Factor-Isoform 1.2.2. Die lösliche alternativ gespleißte
Tissue Factor-Isoform 1.3. Die Signaltransduktionswege und Tissue Factor 1.4.
Die Apoptose im Herzen 1.4.1. Die Apoptose im kardiovaskulären System 1.4.1.
Tissue Factor und Apoptose 2\. Zielsetzung 3\. Material 3.1. Chemikalien und
Substanzen 3.2. Kits 3.3. Puffer 3.4. Enzyme 3.5. Vektoren & siRNAs 3.6.
Zellen 3.7. Tiere 3.8. Antikörper 3.9. Primer und Bedingungen für die
Polymerasekettenreaktion 3.10. Geräte 3.11 Sonstige Materialien 4\. Methoden
4.1 Versuchsaufbau 4.2 Zellkulturexperimente 4.2.1. Zellkultur mit HL-1 Zellen
4.2.2. Zellkultur mit primären Zellen 4.2.3. Vitalitätstest und
Kontaminationsanalyse 4.2.4. Die Stimulation von Zellen 4.3.
Molekularbiologische Methoden 4.3.1. Extraktion und Quantifizierung von RNA
4.3.2. cDNA-Synthese 4.3.3. Polymerasekettenreaktion (PCR) 4.3.3.1.
Semiquantitative PCR 4.3.3.2. Kolonie-PCR 4.3.4. Auftrennung von DNA-
Amplifikaten mittels Gelelektrophorese 4.3.5. DNA-Extraktion aus dem
Agarosegel 4.3.6. Klonierung von DNA-Fragmenten 4.3.6.1. Restriktion 4.3.6.2.
Ligation 4.3.6.3. Transformation 4.3.6.4. Dauerkulturen 4.3.6.5.
Plasmidisolation 4.3.7. Transfektion 4.3.8. TaqMan RealTime-PCR 4.3.9
Genotypisierung von Mäusen/ Mäuseembryos 4.4 Proteinbiochemische Methoden
4.4.1. Proteingewinnung aus Zellen 4.4.2. Proteinbestimmung 4.4.3. SDS-
Polyacrylamid-Gelelektrophorese (SDS-PAGE) 4.4.4. Western- / Immun-Blot 4.5.
Durchflusszytometrie 4.5.1. Fluoreszenzfärbung von Zellen/ Bestimmung der
KI-67-Expression 4.5.2. CFSE-Proliferationsassay 4.5.3. Annexin-V-/
Propidiumiodit-Apoptoseassay 4.5.4. Transfektionseffizienz 4.6.
Fluoreszenzfärbung und Fluoreszenzmikroskopie 4.7. Statistische Auswertung 5\.
Ergebnisse 5.1. Die Überexpression von murinem asTF in HL-1 Zellen sowie die
Charakterisierung dieser Zellen 5.1.1. Die stabile Überexpression von murinem
asTF in HL-1 Zellen 5.1.2. Das Wachstumsverhalten der asTF-überexprimierenden
HL-1 Zellen 5.1.3. Das Apoptoseverhalten der asTF-überexprimierenden HL-1
Zellen 5.2. Die Bedeutung von asTF für die Signaltransduktion 5.2.1. Der
Einfluss von asTF auf die Signaltransduktionswege Erk1/2 und PI3K/Akt 5.2.2.
Die Expression von Bcl-2 Proteinen in HL-1 Zellen 5.2.3. Die Beteiligung von
Bcl-xL an der asTF-vermittelten anti-apoptotischen Wirkung 5.3. Ex vivo -
Versuche 5.3.1. Die Isolation von primären murinen Kardiomyozyten und die
Transfektion mit dem asTF-Expressionsplasmid 5.3.2. Das Apoptoseverhalten der
asTF-überexprimierenden primären murinen Kardiomyozyten 5.3.3. Die
Genexpression von Bcl-2 Proteinen und Akt in Abhängigkeit der asTF-Expression
5.3.4. Das Apoptoseverhalten von embryonalen Kardiomyozyten mit TF-Knockout
5.4. Der Einfluss von asTF auf die Expression von pro-angiogenen Proteinen 6\.
Diskussion 6.1. Der Einfluss der asTF-Expression auf das
Proliferationsverhalten und die Vitalität der HL-1 Kardiomyozyten 6.2. Die
Vermittlung der anti-apoptotischen Wirkung von asTF 6.3. Die Bedeutung von
asTF für das Überleben primärer Kardiomyozyten 6.4. Die Bedeutung von asTF für
die Expression von Angiogenese-assoziierten Proteinen 6.5. Ausblick 7\.
Zusammenfassung 8\. Summary 9\. Abkürzungsverzeichnis 10\.
Literaturverzeichnis 11\. Publikationen 12\. Danksagung
dc.description.abstract
Der programmierte Zelltod, die Apoptose, tritt unter anderem bei verschiedenen
Herzkrankheiten wie bei einem Myokardinfarkt, einer Hypertrophie oder einer
Hypoxie im Herzgewebe auf. Generell werden pathologische Veränderungen im
Herzen auch durch apoptotische, nicht mehr funktionsfähige, Kardiomyozyten
hervorgerufen. Es ist daher von großem medizinischen Interesse, solche
Proteine oder Signaltransduktionswege zu identifizieren, die die Induktion des
Apoptoseprozesses in Kardiomyozyten hemmen bzw. verhindern können und dadurch
zum Erhalt der Funktionalität des Herzens beitragen. Da Tissue Factor (TF),
der Initiator der Blutkoagulationskaskade, im Herzgewebe mit Strukturproteinen
ko-lokalisiert vorliegt und zudem auch einen Einfluss auf diverse
Signaltransduktionswege besitzt, wurde vermutet, dass TF auch für den Erhalt
der Vitalität der Zellen entscheidend sein könnte. Diese Vermutung wurde durch
die Feststellung des Sachverhaltes gestützt, dass bei dilatativer
Kardiomyopathie weniger TF im Herzgewebe vorliegt als in gesundem Herzgewebe;
beide TF-Isoformen zeigten sich dabei deutlich herunterreguliert. Da auch
asTF, die alternativ gespleißte TF-Isoform, im dilatierten Herzen weniger
exprimiert war, scheint auch asTF Einfluss auf die Kardiomyozyten zu haben.
Die Funktion und Bedeutung von asTF in Kardiomyozyten ist bisher gänzlich
unbekannt, lediglich in Tumorzellen wurde eine das Wachstum und die
Angiogenese fördernde Wirkung von asTF nachgewiesen. In der vorliegenden
Arbeit wurde anhand von asTF-überexprimierenden HL-1 Zellen gezeigt, dass asTF
eine entscheidende Bedeutung sowohl für die Proliferation als auch für das
Apoptoseverhalten der Kardiomyozyten hat. Die erhöhte asTF-Expression führte
zu einem schnelleren Zellwachstum und zum Schutz der Zellen vor dem
programmierten Zelltod. Unabhängig von dem dabei induzierten Apoptoseweg
steigerte die asTF-Überexpression das Überleben der Zellen in signifikantem
Ausmaß. In den überexprimierenden Zellen war außerdem der PI3K-/Akt-
Signaltransduktionsweg kontinuierlich aktiviert. Daher ist anzunehmen, dass
das durch die Überexpression von asTF ausgelöste Verhalten der Zellen über die
Aktivierung des PI3K-/Akt-Signalweges reguliert wird. Da anti-apoptotisches
Bcl-xL in den Zellen stärker transkribiert und translatiert wurde, scheint
ebenso das Gleichgewicht in der Bcl-2 Proteinfamilie für die durch asTF
vermittelten Effekte entscheidend zu sein. Die im Rahmen dieser Arbeit
ermittelten Daten lassen darauf schließen, dass asTF in HL-1 Zellen die
Aktivierung des PI3K-/Akt-Signalweges bewirkt und dass asTF direkt oder über
den PI3K-/Akt-Weg vermittelt die Expression von Bcl-2 Proteinen reguliert, was
letztendlich zu der höheren Vitalität der Zellen führt. Diese Zusammenhänge
konnten ex vivo an primären Kardiomyozyten bestätigt werden. Auch in den
primären Zellen führte die Überexpression von asTF zu einem Schutz der Zellen
gegenüber dem durch TNFα induzierten Zelltod. Der PI3K-/Akt-
Signaltransduktionsweg erwies sich in den asTF-überexprimierenden Zellen als
stärker aktiviert. Die Expression von anti-apoptotischem Bcl-2 und Bcl-xL war
nach der TNFα-Stimulation nur in den asTF-überexprimierenden Zellen
signifikant erhöht. Diese Ergebnisse weisen erneut darauf hin, dass asTF eine
protektive Funktion in den Kardiomyozyten hat und dass der PI3K-/Akt-
Signaltransduktionsweg und die Regulation der Bcl-2 Proteinexpression an dem
asTF-abhängigen Schutz der Zellen beteiligt sind. Durch Versuche an transgenen
Mäusen, die einen Knockout beider TF-Isoformen aufweisen, wurden diese
Erkenntnisse gestützt. Es zeigte sich nämlich, dass Kardiomyozyten, welche aus
den transgenen Tieren isoliert worden waren, das genau konträre Verhalten zu
den asTF-überexprimierenden primären Kardiomyozyten aufwiesen. Nach TNFα-
Stimulation war Apoptose stärker induziert und Bcl-2, Bcl-xL sowie Gesamt-Akt
waren weniger stark exprimiert als in den Kontrollzellen. Zusammenfassend ist
daher festzustellen, dass asTF eine entscheidende Bedeutung für die Vitalität
der Kardiomyozyten besitzt. AsTF schützt die Zellen vor TNFα- oder
Camptothecin-induzierter Apoptose. An diesem Einfluss sind die Aktivierung des
PI3K-/Akt-Signalweges sowie die verstärkte Expression von anti-apoptotischen
Bcl-2 Proteinen anscheinend maßgeblich beteiligt. Darüber hinaus wurde im
Rahmen dieser Arbeit gezeigt, dass die asTF-Expression mit der Transkription
von FGF-2 und Cyr61 korrelierte. Wegen dieser anscheinend asTF-abhängigen
Regulation der Angiogenese-assoziierten Proteine FGF-2 und Cyr61 könnte asTF
auch eine wichtige Bedeutung für die Angiogenese zukommen. Zudem sind FGF-2
und Cyr61 Proteine, die Einfluss auf den Akt-Signaltransduktionsweg ausüben.
Daher könnte asTF auch über die Regulation dieser Proteine das Verhalten der
Zellen gegenüber der Induktion von Apoptose steuern. Die vorliegende Arbeit
eröffnet Einblicke in die wichtige protektive Bedeutung, welche die asTF-
Isoform in Kardiomyozyten besitzt. Weitere Studien, idealerweise an transgenen
Mäusen mit kardiomyozytenspezifischem asTF-Knockout, könnten die Funktion, die
asTF in vivo im Herzen erfüllt, bestätigen und klären, ob asTF neben der
Vitalität der Zellen auch Prozesse wie die Angiogenese fördert.
de
dc.description.abstract
Apoptosis, programmed cell death, regularly occurs during different
pathological developments in the heart. The loss of intact cardiomyocytes
results in the progression of cardiac dysfunction. Myocardial infarction,
hypoxia and hypertrophy are associated with the incidence of apoptosis as
well. Therefore, it is a matter of great importance to investigate which
proteins or signalling pathways have a beneficial impact on cardiomyocytes,
thereby contributing to maintain the normal function of the heart. Tissue
factor, the initiator of the coagulation cascade, was shown to be co-localized
with structure proteins in the human heart. Furthermore, TF has an influence
on different signalling pathways and cellular processes. Therefore, it was
suggested that TF is associated with the vitality of cardiomyocytes. This
presumption could be confirmed by the fact that both TF-isoforms, flTF and
asTF, were down-regulated in the myocardium of DCM patients. Since there was
also a lower expression of asTF, the alternatively spliced TF-isoform, one can
assume that asTF is highly relevant to the vitality of cardiomyocytes. In
general, little is known about the physiological function of the asTF-isoform.
In recently published studies it has been shown that asTF might have a pro-
angiogenic effect on tumour cells. In this thesis asTF was identified as
having an important influence on the proliferation rate and on the survival of
cardiomyocytes. On the basis of asTF-over-expressing HL-1 cardiomyocytes, asTF
was shown to display a distinct anti-apoptotic effect on the cells.
Additionally, the over-expression caused a higher proliferation rate of these
cardiomyocytes. The anti-apoptotic effect was independent of the aspect which
apoptosis pathway – extrinsic or intrinsic – had been induced. Moreover, a
continuous activation of Akt was associated with asTF-expression. In contrast,
mock-transfected HL-1 cells developed Akt-activation only after TNFα-
stimulation. These results indicate a causal connection between the asTF
expression level and the activation of Akt. Furthermore, it was demonstrated
that Bcl-xL-expression was increased in stimulated over-expressing cells,
whereas control cells displayed no changes in the expression levels of Bcl-2
proteins. This indicates that, in addition to the Akt-pathway, Bcl-xL takes
part in the downstream effects on asTF-over-expression and is also involved in
the asTF-induced anti-apoptotic impact on the cells. To confirm the
conclusions based on the in vitro-experiments, ex vivo-investigations were
performed. AsTF-over-expressing primary cardiomyocytes displayed the same
anti-apoptotic effect as over-expressing HL-1 cells. The Akt-pathway was
higher activated in asTF-overexpressing cells under normal conditions.
Moreover, upon TNFα-stimulation the expression of the anti-apoptotic Bcl-2
proteins Bcl-xL and Bcl-2 was elevated only in over-expressing cells. These
results underpinned the association between asTF-dependent effects and the
Akt-pathway on the one hand and the Bcl-2 protein expression on the other
hand. Primary cells, possessing a specific TF-knockout, affirmed these results
by the fact that these cells showed the opposite features of asTF-over-
expressing cardiomyocytes: In TF-knockout cells, Bcl-2 and Bcl-xL expression
levels were decreased, total Akt was transcribed and activated to a lower
degree. Thus, this positive correlation between the TF-expression and anti-
apopototic processes was reaffirmed. It was also a further matter of interest
to find out whether asTF has an effect upon angiogenic processes. In this work
a positive correlation was detected between the asTF-protein expression and
transcription levels of the angiogenesis-associated proteins FGF-2 and Cyr61.
This indicates that asTF might have an influence on angiogenesis.
Additionally, in previous studies it has been described, that Cyr61 can
activate the PI3K-/Akt-signalling pathway. Thus, it seems to be very likely
that elevated FGF-2 and Cyr61-expression are also elements of the asTF-
dependent anti-apoptotic impact on cardiomyocytes. In conclusion, the findings
of this work show that asTF impacts on FGF-2 and Cyr61-expression, on the PI3K
-/Akt-pathway and on the expression balance between pro- and anti-apoptotic
Bcl-2 proteins. In cardiomyocytes these influences are likely to prevent the
activation of the caspase cascade and consequential apoptosis. Therefore, asTF
is of particular importance for the survival of cardiomyocytes and may
contribute to maintain the normal function of the heart. Experiments on the
basis of mice possessing a cardiomyocyte-specific asTF-knockout would be a
useful tool to confirm the results in vivo and to clarify whether asTF,
associated with its beneficial effects, could be a valuable target for medical
intervention in the future.
en
dc.format.extent
IV, 129 S.
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Alternatively spliced Tissue Factor
dc.subject
Cardiomyocytes
dc.subject
Signal Transduction
dc.subject.ddc
500 Naturwissenschaften und Mathematik::570 Biowissenschaften; Biologie::570 Biowissenschaften; Biologie
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Die Bedeutung der Tissue Factor-abhängigen Signaltransduktion für die
zelluläre Funktion der Kardiomyozyten
dc.contributor.contact
ulrikeboltzen@gmx.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Ursula Rauch-Kröhnert
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Rupert Mutzel
dc.date.accepted
2010-05-05
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000017436-3
dc.title.translated
The impact of tissue factor dependent signal transduction on the cellular
function of cardiomyocytes
en
refubium.affiliation
Biologie, Chemie, Pharmazie
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000017436
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000007567
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free
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open access