dc.contributor.author
Grund, Sonja
dc.date.accessioned
2018-06-07T19:20:23Z
dc.date.available
2009-09-08T10:06:46.789Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/6002
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-10201
dc.description
INHALTSVERZEICHNIS Band 1: Text Vorwort 1 I. EINLEITUNG 2 II. STATUS UND
STATUSWANDEL DES NEAPOLITANISCHEN ADELS (1380–1799) 8 1\. Das System der Seggi
9 1.1. Geschichte und Struktur 9 1.2. Zur politischen und sozialen Funktion
der Seggi 10 2\. Historische Einführung 13 2.1. Die Herrschaft der Anjou und
der Anjou-Durazzo (1266–1442) 13 2.2. Der Einzug der Aragonesen (1442–1503) 15
2.3. Neapel als spanisches Vizekönigreich (1503–1707) 16 2.4. Die Regentschaft
der österreichischen Habsburger (1707–1734) 19 2.5. Die Bourbonen (1734–1799)
22 III. S. ANGELO A NILO – DIE FAMILIENKAPELLE DER BRANCACCIO IN NEAPEL 25 1\.
Die Familie Brancaccio 26 1.1. Ursprung und Aufstieg in Neapel 26 1.2. Der
Besitz der Brancaccio in Neapel 29 2\. Die Stiftung des Kardinals Rainaldo
Brancaccio (1426–1428) 31 2.1. Der Stifter Rainaldo Brancaccio 31 2.2.
Vorbedingungen: Die Kapellen der Brancaccio in S. Domenico Maggiore 35 2.3.
Bauplatz, Stiftungsvereinbarung und rechtliche Struktur der Stiftung 38 2.4.
Zur Rekonstruktion des Ursprungsbaus 43 2.5. Das Stiftergrabmal von Donatello
und Michelozzo (1427) 46 2.6. Die geplante Freskierung der Kapelle 54 2.7.
Zusammenfassung 56 3\. Die Kapellenausstattung im Quattrocento 57 3.1. Jacopo
della Pilas Grabmal für Pietro Brancaccio (1483) 57 3.2. Übrige Ausstattung 60
3.3. Zusammenfassung 62 4\. Das Altarbild des Erzengels Michael von Marco Pino
(1573) 62 4.1. Der Maler Marco Pino aus Siena (1521–1583) – Zur
Künstlerbiografie und deren Einfluss auf das Michaelsbild 65 4.2. Das
Altarbild als Vermittler religiöser Werte und familiärer Tradition 68 4.3. Ein
potentieller Auftraggeber? – Lelio Brancaccio, Bischof von Sorrent, und die
Familienkapelle im Dom von Neapel 72 5\. Die Kapelle und das Altarbild der hl.
Candida (ca. 1605–1615) 74 5.1. Vita der hl. Candida 75 5.2. Die Konstruktion
des Stammbaums: Zur Abstammungslegende der Heiligen 77 5.3. Das Altarbild der
hl. Candida: Deutung, Funktion, Zuschreibung 81 5.4. Die Privilegierung des
Altars 91 6\. Kardinal Francesco Maria Brancaccio, die Stiftung der Biblioteca
Brancacciana und sein Kenotaph in S. Angelo a Nilo (1675–1686) 92 6.1.
Kardinal Francesco Maria Brancaccio 94 6.2. Die Stiftung der Biblioteca
Brancacciana 96 6.3. Der Kenotaph von Pietro und Bartolomeo Ghetti (1686) 100
7\. Die Renovierung der Kapelle im 18. Jh. 107 7.1. Der Architekt Arcangelo
Guglielmelli 108 7.2. Die Architektur des Umbaus: Monumentalisierung und
Integration 110 7.3. Die Dekoration des Innenraums: Visualisierung der
Familientradition 114 7.4. Ausführende Handwerker und Chronologie der
Bautätigkeiten 116 7.5. Die malerische Ausstattung 117 7.6. Zusammenfassung
123 8\. Epilog: Spätfolgen der Patronatsvereinbarung 123 9\. Resümee 126 IV.
S. MARIA DEI PIGNATELLI 128 1\. Die Familie Pignatelli 129 2\. Stiftung und
Bauplatz der Kapelle 132 3\. Erweiterung, Strukturwandel und Ausstattung der
Kapelle nach 1500 134 3.1. Ettore Pignatelli und die Bulle Papst Leos X. 135
3.2. Das Grabmal Carlo Pignatellis (ca. 1506–1517) 137 3.3. Eine Grabkapelle
für Caterina Pignatelli? 145 3.4. Zusammenfassung 163 4\. Exkurs: Die
Stiftungen der Pignatelli 1550–1720 163 4.1. Fabrizio Pignatelli und die
Stiftung von S. Maria Materdomini in Neapel 164 4.2. Papst Innozenz XII.
Pignatelli – Bauprojekte und Denkmäler in Rom und Neapel 168 4.3. Kardinal
Francesco Pignatelli und seine Kapelle in SS. Apostoli in Neapel 174 4.4.
Niccolò und Diego Pignatelli: Die Renovierung des Familienpalastes und der Bau
der Villa vesuviana in Barra 186 4.5. Zusammenfassung 190 5\. Die
Neuausstattung von S. Maria dei Pignatelli im 18. Jh. 191 5.1. Der Entwurf des
Architekten Gaetano Buonocuore 191 5.2. Die Fassade 193 5.3. Innenraum 194
5.4. Die Freskierung von Fedele Fischetti 196 6\. Resümee 199 V. DIE CAPPELLA
SANSEVERO – DIE GRABKAPELLE DER FAMILIE DI SANGRO 202 1\. Die Familie Di
Sangro 204 1.1. Die Ursprünge der Familie 204 1.2. Der Besitz der Di Sangro in
Neapel 206 2\. Stiftung und frühe Baugeschichte der Kapelle bis 1608 208 3\.
Bau und Ausstattung der Cappella Sansevero im 17. Jh. 211 3.1. Der
Ursprungsbau 211 3.2. Die Marmorinkrustation 211 3.3. Die Grabmonumente 213
3.3.1. Michelangelo Naccherino: Das verlorene Grabmal Ferdinando di Sangros
(1609) 214 3.3.2. Jacopo Lazzari (?): Das Grabmal Gianfrancesco di Sangros I.
(1614) 216 3.3.3. Das Grabmal Paolo di Sangros II. (1626–1636) 218 3.3.4.
Giulio Mencaglia und Bernardino Landini: Das Grabmal Paolo di Sangros IV.
(1642) 221 3.3.5. Dionisio Lazzari (?): Das Grabmal Alessandro di Sangros
(1652) 224 3.4. Zusammenfassung 226 4\. Die Neuaustattung der Kapelle
1742–1768 228 4.1. Der Auftraggeber Raimondo di Sangro 229 4.2. Die Elemente
der Neuausstattung 236 4.2.1. Die Grabfiguren 237 4.2.2. Die Kapelle Raimondo
di Sangros 249 4.2.3. Der verschleierte Christus 250 4.2.4. Das Altarrelief
252 4.2.5. Die Kapellen der hl. Rosalia und des hl. Oderisius 254 4.2.6. Die
Medaillons der Kardinäle 256 4.2.7. Das Deckenfresko 256 4.3. Zur Chronologie
der Neuausstattung: Die ausführenden Künstler 258 4.3.1. Antonio Corradini 258
4.3.2. Francesco Maria Russo 262 4.3.3. Giuseppe Sanmartino 263 4.3.4.
Francesco Queirolo 264 4.3.5. Francesco Celebrano 267 4.3.6. Paolo Persico 269
5\. Die Themen der Ausstattung 270 5.1. Die Abbildung und Nobilitierung der
Genealogie 270 5.2. Die Szenen der Heilsgeschichte 272 5.3. Die
Kapellenausstattung als freimaurerisches Programm? 274 5.4. Ciceros De
officiis als literarische Quelle des Tugendkanons 278 6\. Resümee 281 VI. DIE
KAPELLEN ALS NEAPOLITANISCHES PHÄNOMEN? – EINE ABGRENZUNG 283 Band 2: Anhang
A. Stammbäume 292 B. Quellen 311 C. Inschriften 338 D. Verzeichnis der Siglen
und Abkürzungen / Literaturverzeichnis 355 E. Abbildungsnachweis 412 F.
Abbildungen 414
dc.description.abstract
Im Zentrum der vorliegenden Arbeit steht die Bau- und Ausstattungsgeschichte
von drei neapolitanischen Adelskapellen, der Brancaccio-Kapelle S. Angelo a
Nilo, der Kapelle der Familie Pignatelli, S. Maria dei Pignatelli sowie der
Cappella Sansevero, die als selbständige, einschiffige Baukörper in direkter
Nähe der jeweiligen Familienpaläste und in unmittelbarer Nachbarschaft
zueinander rings um die Piazza Nilo erbaut und über mehrere Jahrhunderte
hinweg kontinuierlich ausgestattet wurden. Sowohl die Einbindung der
jeweiligen Auftraggeber in eine spezifische, militärische oder kirchliche
Familientradition als auch ihre durch eine gemeinsame soziale Praxis
gekennzeichnete Zugehörigkeit zum Adelsstand werden zentrale Aspekte der
Analyse sein, um die Kunstpatronage der Familien und ihre symbolischen
Ausdrucksformen von Standesbewusstsein am Beispiel der Kapellenausstattungen
zu untersuchen. Dabei beschränkt sich die Analyse nicht auf die übergeordnete
historische Fragestellung, sondern vermag durch die Auswertung bislang
unbekannter Archivalien auch die Objektkenntnis in wesentlichen Punkten zu
erweitern. Im Kontext einer historisch-sozialwissenschaftlichen Betrachtung
unterzieht die Arbeit Umbruch und Kontinuität des aristokratischen Milieus
Neapels von den Anjou bis zur Ausrufung der Republik am Beispiel ausgewählter
Familienkapellen erstmals einer eingehenden Analyse. Der historische Ansatz
der Fragestellung legt es nahe, der monografischen Aufarbeitung von
Baugeschichte und Ausstattung der drei Kapellen eine komprimierte Einführung
in Besonderheiten der Geschichte Neapels voranzustellen, die den
gesellschaftlichen Wandel im Kontext der zeitgenössischen politischen
Situation in Grundzügen nachvollziehbar macht (Kap. II). Dabei wird einerseits
die Struktur und Funktionsweise der sog. Seggi als süditalienisches Phänomen
erläutert, welches das städtische Machtge¬füge und den Status des Adels
maßgeblich beeinflusste. Andererseits wird ein kurzer chronologischer Abriss
der aufeinander folgenden Regentschaften mit ihrem jeweiligen Einfluss auf die
Gesellschaftsstruktur des Mezzogiorno gegeben. Im Rahmen von monografischen
Studien werden anschließend die Kapellen Brancaccio (Kap. III), Pignatelli
(Kap. IV) und Sansevero (Kap. V) von ihrer Stiftung bis zu ihrer jeweils
umfassenden Neuausstattung im 18. Jh. vorgestellt. Dabei wird stets die
übergeordnete Fragestellung nach spezifischen Repräsentationsabsichten und
–strategien erkenntnisleitend sein: Wer stiftet wann welches Kunstwerk und
warum? Wie erklären sich die Auswahl des jeweiligen Künstlers und die konkrete
Ikonografie des Stiftungsgegenstands? Lässt sich eine Stiftung aus der
jeweiligen Familiensituation und damit als Reaktion auf sich wandelnde
gesellschaftliche Gegebenheiten erklären? Welche Repräsentations- und
Memorialstrategien lassen sich für die jeweiligen Ausstattungsinitiativen
erkennen, und inwieweit entsprechen diese in der Zusammenschau einer lokalen
Tradition? Im Rahmen des Schlusskapitels werden die Ergebnisse gebündelt und
mit Kapellenbauten in anderen italienischen Regionen verglichen werden, um
Ähnlichkeiten zum neapolitanischen Stiftungsmodell zu benennen bzw. seine
spezifische Besonderheit in Abgrenzung zu anderenorts vorherrschenden
Stiftungstendenzen zu erarbeiten (Kap. VI).
de
dc.description.abstract
At the centre of the present work lies the history of the construction and
interior decoration of three Neapolitan family chapels, the Brancaccio chapel
S. Angelo a Nilo, the chapel of the family Pignatelli, S. Maria dei
Pignatelli, and the Cappella Sansevero. These religious buildings were built
as independent and single-naved structures in direct vicinity of the
respective family palace and directly adjacent to each other around Piazza
Nilo and new decorational elements were continuously added over the centuries.
The integration of the respective patrons into a specific military or
ecclesiastical family tradition and their affiliation with the gentry through
a collective social praxis, are here analysed, with the aim to identify the
families’ tradition of art patronage and the symbols used to express their
class consciousness in the decoration of their chapels. In doing so, the
analysis is not limited to the more global historical question, but by means
of the examination of formerly unknown archival material will broaden the
knowledge of the objects in fundamental aspects. In the context of an historic
and socio-scientific consideration the project traces the change and
continuity of specific subjects in the aristocratic milieu of Naples from the
Anjou to the declaration of the republic (1799) though a thorough analysis of
Neapolitan family chapels. The historical approach to the problem demands
preceding the monographic re-evaluation of the building history and decoration
of the three chapels with a concise introduction to the particularities of
Naples’ history, in order to situate the social changes within their
contemporary political context (ch. II). It will then be demonstrated how the
structure and function of the so-called Seggi are characteristic of the
southern-Italian provinces and the ways in which they have had an influence on
the civic political power structure and the status of the nobility. In
addition, a short chronological synopsis is provided of the succeeding
regencies with a discussion of their respective influence on the structure of
the society of the Mezzogiorno. Having established the social, political and
cultural context for the Neapolitan chapels, each edifice: Brancaccio (ch.
III), Pignatelli (ch. IV) and Sansevero (ch. V), is then examined, from its
foundation up until its extensive refurbishment in the 18th century. Through
this examination, the greater question regarding specific representational
intentions and strategies are adressed, such as, who donates when, which work
of art, and why? How can the choice of certain artists and the concrete
iconography of the donated objects be explained? Can a donation be accounted
for by the particular family situation and as such as a reaction to changing
social conditions? In the conclusion the results of these investigations are
synthesised and compared to chapels in other Italian regions in order to
illustrate similarities with the Neapolitan model of endowment and accordingly
identify its specific particularities in differentiation to customs of
endowment prevailing elsewhere.
en
dc.format.extent
[4], 414, [126] S.
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Familienkapelle
dc.subject
Repräsentation
dc.subject.ddc
700 Künste und Unterhaltung
dc.title
Teatri della Gloria
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Sebastian Schütze
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Rudolf Preimesberger
dc.date.accepted
2006-12-20
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000012625-4
dc.title.subtitle
Studien zu neapolitanischen Adelskapellen (1380 - 1780) ; S. Angelo a Nilo, S.
Maria dei Pignatelli und die Cappella Sansevero
dc.title.translated
Theaters of glory
en
dc.title.translatedsubtitle
studies on Neapolitan family chapels (1380 - 1780) ; S. Angelo a Nilo, S.
Maria dei Pignatelli and the Sansevero chapel
en
refubium.affiliation
Geschichts- und Kulturwissenschaften
de
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FUDISS_derivate_000000006258
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