dc.contributor.author
Jung, Markus
dc.date.accessioned
2018-06-07T19:14:00Z
dc.date.available
2006-09-08T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/5888
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-10087
dc.description
Deckblatt-Impressum
persönlicher Dank
Abkürzungsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Literaturübersicht
Material und Methoden
Ergebnisse
Diskussion
Schlußfolgerung
Zusammenfassung
Summary
Literaturverzeichnis
Danksagung
Selbständigkeitserklärung
dc.description.abstract
Es wurden eine Studie, die aus zwei Studienteilen bestand, zur Wirksamkeit des
internen Zitzenversieglers OrbeSeal® durchgeführt. In dem ersten Studienteil A
wurde die klinische Wirksamkeit der zusätzlichen Applikation des internen
Zitzenversieglers OrbeSeal® zum konventionellen Antibiotikum (Orbenin extra®)
überprüft. Die Studie wurde im Splitted-Udder-Design durchgeführt. Jedem Tier
wurden je zwei Kontroll- und zwei Versuchsviertel zugeordnet. Die
Versuchsviertel (VV) wurden mit der Kombination aus Orbenin extra® und
OrbeSeal® behandelt, während die Kontrollviertel (KV) nur Orbenin extra®
erhielten. Es wurden im Zeitraum April bis Juli 2003 insgesamt 359 Tiere einer
kommerziell arbeitenden Milchviehanlage in Brandenburg in diese Studie
aufgenommen. Die Kontrollund Versuchsviertel waren in Hinblick auf die
Entwicklung der Zellzahl, des Drüsengewebsscores und der Hyperkeratose im
Bereich des Strichkanals während des Untersuchungszeitraums vergleichbar. Die
bakteriologischen Untersuchungen der Proben unmittelbar sowie fünf bis acht
Tage nach der Abkalbung weisen für die Versuchsviertel (VV =
Kombinationsbehandlung) einen höheren Anteil an bakteriologisch negativen
Ergebnissen auf als die Kontrollviertel (KV = nur Antibiotikum) (zum Zeitpunkt
der Abkalbung: KV 87,8 % vs. VV 91,0 % und zum Zeitpunkt 5 - 8 d p.p.: KV 82,1
% vs. VV 86,4 %). In den drei Auswertungszeiträumen für die Neuinfektionsraten
kamen in den Versuchsvierteln weniger Neuinfektionen vor als in den
Kontrollvierteln (Trockenstellen bis Abkalbung: KV 6,2 % vs. VV 4,6 %,
Trockenstellen bis 5 - 8 Tage p.p.: KV 16,1 % vs. VV 11,3 % und Abkalbung bis
5 - 8 Tage p.p.: KV 12,3 % vs. VV 10,5 %). In dem Zeitraum von der Abkalbung
bis zum Trockenstellen war die Wahrscheinlichkeit einer Neuinfektion für die
Versuchsviertel 27,1 % geringer als für die Kontrollviertel. Bei Eutervierteln
mit einer Prädisposition für eine intramammäre Infektion, wie hohe
Milchleistung vor dem Trockenstellen oder mittelgradig bis stark ausgeprägter
Hyperkeratose im Bereich des Strichkanals, konnte mit der zusätzlichen
Applikation von OrbeSeal® die Inzidenz von Neuinfektionen und klinischer
Mastitiden in den ersten 100 Tagen nach der Abkalbung reduziert werden. In dem
weiteren Studienteil B auf einem zweiten Betrieb in Brandenburg wurde eine
Kombinationsbehandlung aus OrbeSeal® und Orbenin extra® (Gruppe A) mit einer
ausschließlichen OrbeSeal® Behandlung (Gruppe B) und einem
viertelindividuellen Behandlungskonzept (Gruppe C) auf Basis des Ergebnisses
im California-Mastitis-Test (CMT-Test) verglichen. Der CMT-Test ist eine
Methode zur semiquantitativen Bestimmung des Milchzellgehaltes. Es wurden nur
Tiere aufgenommen, die einen arithmetischen Mittelwert des Zellgehaltes in den
letzten drei Milchleistungsprüfungen vor dem Trockenstellen von unter 200.000
Zellen/ml aufwiesen. Zusätzlich musste auf mindestens einem Euterviertel ein
Ergebnis von ++ (>600.000 Zellen/ml) oder mehr im CMT vorliegen. In der
viertelindividuell behandelten Gruppe wurden die Euterviertel mit einem
negativen oder einfach positiven CMT-Ergebnis mit OrbeSeal® behandelt. Viertel
mit zweifach oder mehr positiven CMT-Ergebnis wurden mit einer Kombination aus
Orbenin extra® und OrbeSeal® behandelt. Die Neuinfektionsraten waren für alle
drei Auswertungszeiträume in der Behandlungsgruppe B (Trockenstellen bis
Abkalbung: 7,9 %, Trockenstellen bis 7 - 14 d p.p.: 9,5 %, Abkalbung bis 7 -
14 d p.p.: 9,2 %) am höchsten (p<0,05). Während sie zwischen den Gruppen A
(Trockenstellen bis Abkalbung: 3,7 %, Trockenstellen bis 7-14 d p.p.: 6,4 %,
Abkalbung bis 7 - 14 d p.p.: 5,5 %) und C (Trockenstellen bis Abkalbung: 4,7
%, Trockenstellen bis 7.14 d p.p.: 6,9 %, Abkalbung bis 7 - 14 d p.p.: 6,9 %)
in allen Zeiträumen vergleichbar waren. Die Wahrscheinlichkeit einer
Neuinfektion war im Zeitraum vom Trockenstellen bis zur Abkalbung in der
Gruppe B 55,0 % höher als in der Gruppe A und 50,4 % höher als in der Gruppe
C. Die somatischen Zellgehalte (geometrische Mittelwerte in den Gruppen A, B,
C: 81,6 vs. 109,8 vs. 95,0) und die Inzidenz klinischer Mastitiden (Gruppe A,
B, C: 12,6 % vs. 11,2 % vs. 11,9 %) waren in den drei Behandlungsgruppen
vergleichbar. Allerdings traten in der Gruppe A keine, in der Gruppe B zwei
und in der Gruppe C eine klinische Mastitis während der Trockenstehphase auf.
In der viertelindividuell behandelten Gruppe C wurden im Vergleich zum
kombinierten Trockenstellen 63,8 % Antibiotika ohne eine negative
Beeinflussung der Eutergesundheit eingespart. Es kann festgestellt werden,
dass eine zusätzliche Behandlung mit einem internen Zitzenversieglers
insbesondere bei Tieren mit einer hohen Milchleistung oder einer Hyperkeratose
im Bereich des Strichkanals eine bessere Prophylaxe gegen intramammäre
Infektionen bei trockenstehenden Kühen gewährleistet als das antibiotische
Trockenstellen. Um eine Reduzierung des Einsatzes von Antibiotika zu
erreichen, ist eine Selektion zur Auffindung eutergesunder Viertel auf
Viertelebene der auf Kuhebene vorzuziehen. Das viertelindividuelle
Trockenstellen auf der Basis des Ergebnisses im CMT-Test ist in seiner
Wirksamkeit mit dem kombinierten Trockenstellen gleichzusetzen.
de
dc.description.abstract
The efficacy of the teat sealer OrbeSeal® was evaluated in two independent
field studies. In a first study to 359 cows of a dairy farm in Brandenburg was
applied to compare the combined use of a conventional dry cow antibiotic
(Orbenin extra®) with the teat sealer OrbeSeal® against the use of the
antibiotic (Orbenin extra®) alone in the Splitted-Udder-Design. The control
and treated quarters were comparable concerning the somatic cell count,
glandular tissue and teat duct hyperkeratosis. The bacterial examination of
samples immediately post partum as well as five to eight days post partum
revealed that the treated (Orbenin extra® + OrbeSeal®) quarters had a higher
rate of non-infected quarters (at calving: control 87,8 % vs. treated 91,0 %
and 5 - 8 d p.p.: control 82,1 % vs. treated 86,4 %). Moreover the probability
of a new infection was 27,1 % lower in the period from dry off to calving in
the treated quarters. In cows with a predisposition of intra mammary
infections according to high milk yield before dry period or teat duct
hyperkeratosis the protective effect of the teat sealer was pronounced. In the
second study 301 cows with an average cell count under 200.000 cells/ml in the
last three month before dry off, as well as more than a clear (++) positive
result of the California-Mastitis-Test (CMT) in one quarter were included.
Cows were split into three groups: One group was treated with a combination of
OrbeSeal® plus Orbenin extra® (group A). One group only received OrbeSeal®
(group B) and the quarters of the third group were individually treated in
dependence of the CMT result (group C). quarters with a negative or slightly
(+) positive CMT-result were treated with OrbeSeal®, and those quarters with a
clear (++) or higher positive result with the combination of Orbenin extra®
and OrbeSeal®. The study showed that the number of new infections was highest
in group B (from dry off to calving: 7,9 %, from dry off to 7 - 14 d p.p.: 9,5
%,from calving to 7 - 14 d p.p.: 9,2 %), while the new infections in group A
(from dry off to calving: 3,7 %, from dry off to 7 - 14 d p.p.: 6,4 %, from
calving to 7 - 14 d p.p.: 5,5 %) and group C (from dry off to calving: 7 - 14
d p.p.: 4,7 %, from dry off to 7 - 14 d p.p.: 6,9 %, from calving to 7 - 14 d
p.p.:.6,9 %) were comparable. The probability of a new infection in the period
between dry off and calving was highest in group B compared to group A (55 %)
and group B (50,4 %). All three groups also were comparable concerning somatic
cell counts (geometric average: group A, B, C: 81,6 vs. 109,8 vs. 95,0) and
the incidence of clinical mastitis (group A, B, C: 12,6 % vs. 11,2 % vs. 11,9
%). However it is noteworthy that two cases of clinical mastitis appeared in
group B as well as one in group C during the dry off period. Furthermore 63,8
% antibiotics could be saved in the quarter individual group C in comparison
to the combined dry off, without a negative effect on udder health. In summary
it can be said that an additional treatment with an internal teat sealer
guarantees a better prophylaxis against intramammary infections over to the
solely application an antibiotic. This was especially pronounced in treating
quarters with a predisposition for intramammary infections. To reach a
reduction in using antibiotics it is necessary to select healthy udder
quarters in an individual way. A remarkable result of this study is that the
efficacy of quarter individual dry off based on results of CMT-tests is equal
to the combined dry off.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Wirksamkeit eines internen Zitzenversieglers zur Prophylaxe intramammärer
Infektionen in der Trockenstehphase
dc.contributor.firstReferee
Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Heuwieser
dc.contributor.furtherReferee
PD Dr. Wolf-Rüdiger Stenzel
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. Dr. Martina Hoedemarker
dc.date.accepted
2005-12-09
dc.date.embargoEnd
2006-09-11
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000002102-7
dc.title.translated
Efficacy of an internal teat sealer during the dry period
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000002102
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http://www.diss.fu-berlin.de/2006/486/
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