dc.contributor.author
Hoppe, Berthold
dc.date.accessioned
2018-06-07T19:06:40Z
dc.date.available
2010-01-18T11:21:35.523Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/5748
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-9947
dc.description.abstract
Molekular-epidemiologische Untersuchungen komplexer Erkrankungen können
gewissermaßen als Bindeglied zwischen klinischer und Grundlagen-orientierter
Forschung aufgefasst werden. Auf der einen Seite steht das Ziel, die Beziehung
eines Merkmals zum Erkrankungsrisiko selbst oder zu einem bestimmten
Erkrankungsverlauf für prophylaktische oder therapeutische Entscheidungen
nutzbar zu machen. Andererseits verlangt der Nachweis einer derartigen
Beziehung die Aufklärung des zugrundeliegenden biologischen Mechanismus.
Insbesondere von einer Überführung molekular-epidemiologischer Untersuchungs-
ergebnisse in klinische Diagnose- und Behandlungsabläufe ist man heute noch
weit entfernt. Dies liegt unter anderem an der beträchtlichen Heterogenität
der einzelnen komplexen Erkrankungen, deren Umfang sich zunehmend erschließt,
sowie an der interaktiven Art und Weise, wie verschiedene Risikofaktoren in
die pathogenetischen Mechanismen eingebunden sind. Die in unseren Arbeiten zur
rheumatoiden Arthritis (RA) dargestellten Befunde, die den PADI4 Genotyp als
Risikofaktor für diese Erkrankung beschreiben, die darauf hinweisen, dass
diese Assoziation auf solche Patienten mit einem schweren Erkrankungsverlauf
beschränkt ist, die den PADI4 Genotyp als signifikanten Modulator des den
Krankheitsverlauf beeinflussenden Effekts der Anti-CCP Antikörper
identifizieren und die eine Gen-Gen-Interaktion zwischen dem HLA-DRB1 Shared
Epitope und dem PADI4 Genotyp in Hinblick auf die Entwicklung von
antinukleären Antikörpern (ANA) nachweisen, ein Befund, welcher die Hypothese
zweier weiterer RA Subgruppen – einer ANA positiven und einer ANA negativen –
nahe legt, stellen exemplarisch die Vielschichtigkeit dieser Erkrankung dar.
Auch die von uns beschriebene Beziehung der Marburg I Variante der FSAP mit
venösen Thromboembolien, die sich auf die Subgruppe der idiopathischen
Ereignisse beschränkt, verdeutlicht die Notwendigkeit, bei Untersuchungen zu
komplexen Erkrankungen die Erkrankungsheterogenität in angemessener Weise zu
berücksichtigen. Wegen der ausgesprochenen Komplexität solcher
vieldimensionaler Betrachtungen überrascht es nicht, dass für die Risiko- und
Verlaufsabschätzung vieler komplexer Erkrankungen die Familienanamnese als
Synthese aus Exposition und Disposition – aus genetischen und Umweltfaktoren
sowie aus familiär geprägten Verhaltensweisen – dem Großteil auch gut
charakterisierter genetischer Risikofaktoren heute noch deutlich überlegen
ist. Dies ist vielmehr als Hinweis auf die Notwendigkeit weitergehender
Bemühungen in der molekular-epidemiologischen Forschung zu werten.
de
dc.description.abstract
Incidence and clinical course of complex diseases are influenced by genetic as
well as environmental factors, which exhibit considerable interactive effects.
In this work, data are presented on: \- the influence of the PADI4 genotype on
susceptibility to rheumatoid arthritis \- the modulation of the course of
rheumatoid arthritis by the PADI4 genotype \- the association of FSAP Marburg
I with idiopathic venous thromboembolism.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Risikofaktoren und Verlaufsmodulatoren komplexer Erkrankungen
dc.contributor.contact
berthold.hoppe@charite.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. K. Brand, Hannover
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. H.-P. Brezinschek, Graz
dc.date.accepted
2009-12-14
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000015219-1
dc.title.subtitle
Untersuchungen zur venösen Thromboembolie und zur rheumatoiden Arthritis
dc.title.translated
Risk factors and modulators of complex diseases
en
dc.title.translatedsubtitle
Studies on venous thromboembolism and rheumatoid arthritis
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000015219
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000006903
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access