dc.contributor.author
Vervecken, Dries
dc.date.accessioned
2018-06-07T18:49:46Z
dc.date.available
2013-12-04T09:25:19.753Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/5473
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-9672
dc.description.abstract
In recent years the use of gender fair language (e.g., pair forms: explicitly
stating both sexes to refer to mixed gender groups or groups whose sex
composition is unknown –“Ingenieure und Ingenieurinnen”, [male and female]
engineers) has been strongly promoted as the alternative for generic masculine
forms (i.e., using the masculine form generically to refer to mixed gender
groups or to groups whose sex composition is unknown or irrelevant:
“Ingenieure”, [male] engineers). This language reform reflects the belief that
language not only echoes the social world but also has the power to influence
people's perception of reality and subsequent behavior. Since language is said
to be a tool to 1) represent reality, 2) appeal listeners, 3) express the
sender’s personality, this thesis examined how the outcomes of these three
functions of language are affected when pair forms are used rather than
generic masculine forms. Results from a series of experiments with primary
school children aged 6 to 12 showed that pair forms (compared to generic
masculine forms) significantly influenced children's 1) mental representations
(gender-related associations, status- and success-perception) and 2)
motivation (self-efficacy beliefs and occupational interest) towards
traditionally male occupations: the use of pairforms (rather than generic
masculine forms) to describe occupations made children perceive traditional
occupations less reserved for males only, lower in social status and at the
same boosted their self-efficacy beliefs. Girls also indicated to be more
interested in traditionally male occupations when they were presented in pair
forms rather than in generic masculine form. In a separate line of research
with adults it could further be shown that 3) the expressive function was
influenced: speakers of gender fair language (i.e., pair forms) were perceived
less sexist, more warm and competent than speakers of traditional language
(i.e., generic masculine forms). Also, the hiring likability for speakers who
used pair forms was perceived higher compared to those speakers who used
generic masculine forms. Altogether, the findings gathered in this thesis
support the notion that gender fair language is both an expression of a
person's commitment to gender equality and an effective tool actively
contributing to more gender balanced perceptions and motivation towards
gender-stereotyped domains.
de
dc.description.abstract
In den jüngsten Jahren wurde die Verwendung von geschlechtergerechter Sprache
(z.B. Paarformen: das explizite Erwähnen beider Geschlechter, um nach
gemischtgeschlechtlichen Gruppen zu verweisen oder zu Gruppen deren
Genderzusammenstellung unbekannt ist “Ingenieure und Ingenieurinnen”) als
Alternative für das generische Maskulinum (z.B. die verallgemeinernde
Verwendung männlicher Formen, um nach gemischtgeschlechtliche Gruppen zu
verweisen oder zu Gruppen wessen Genderzusammenstellung unbekannt ist
“Ingenieure”) stark gefördert. Diese Sprachreform reflektiert der Überzeugung,
das Sprache nicht nur die soziale Welt wiedergibt, sondern auch die Kraft hat,
um Menschen deren Wahrnehmung der Realität und darauffolgendes Verhalten zu
beeinflussen. Da gesagt wird das Sprache ein Mittel ist, um 1) die Realität
wiederzugeben, 2) Zuhörenden aufzurufen und 3) die Persönlichkeit des
Sendenden auszudrücken, untersucht diese Thesis, wie das Ergebnis dieser
Sprachfunktionen beeinflusst wird, wenn Paarformen anstelle von generischen
maskulinen Formen verwendet werden. Ergebnisse aus einer Reihe von
Experimenten mit Grundschulkindern im Alter von 6 bis 12 Jahren zeigen, das
Paarformen (im Vergleich zu generischen maskulinen Formen) einen bedeutsamen
Einfluss haben auf 1) mentale Repräsentationen (geschlechterbezogener
Assoziationen, Status- und Erfolgswahrnehmungen) und 2) die Motivation
(Selbstwirksamkeit und berufliches Interesse) gegenüber traditionell
männlichen Berufen: die Verwendung von Paarformen (anstelle von generischen
maskulinen Formen) führte dazu, dass Kinder, die traditionell männlichen
Berufe als weniger geschlechtsspezifisch und niedriger im Status wahrnahmen,
gleichzeitig sich aber selbstwirksamer fühlten. Auch berichteten Mädchen mehr
Interesse in traditionell männlichen Berufen, wenn sie in Paarformen (anstelle
von generischen maskulinen Formen) präsentiert wurden. In einer getrennten
Forschungslinie mit Erwachsenen konnte des Weiteren gezeigt werden, dass 3)
die Ausdrucksfunktion mittels der Verwendung geschlechtergerechter Sprache
beeinflusst wird: Personen, welche geschlechtergerechte Sprache (Paarformen)
verwendeten, wurden weniger sexistisch, wärmer sowie kompetenter wahrgenommen
als sprechende Personen der traditionellen Sprache (Generischen maskulinen
Formen). Auch wurde die Anstellungswahrscheinlichkeit für Personen, welche
Paarformen verwendeten, höher eingeschätzt als für Personen, welche generische
maskuline Formen verwendeten. Insgesamt unterstützen die Ergebnisse dieser
Thesis die Auffassung, dass die Verwendung von geschlechtergerechter Sprache,
sowohl als einen Ausdruck einer Person dessen Engagement zu
Geschlechtergleichheit wahrgenommen wird, sowie ein effektives Mittel ist, das
aktiv zu erhöhten genderfairen Wahrnehmungen und zur Motivation zu
traditionellen männlichen Domänen beiträgt.
en
dc.format.extent
IV, 146 S.
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Gender stereotypes
dc.subject
Gender fair language
dc.subject
Occupational interest
dc.subject
Primary school children
dc.subject
Occupational success
dc.subject
People perception
dc.subject.ddc
100 Philosophie und Psychologie::150 Psychologie
dc.subject.ddc
400 Sprache
dc.title
The impact of gender fair language use on children’s gendered occupational
beliefs and listeners' perceptions of speakers
dc.contributor.contact
dries.vervecken@kdg.be
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Bettina Hannover
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Felicitas Thiel
dc.date.accepted
2013-01-16
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000094069-4
dc.title.translated
Der Einfluss der Verwendung geschlechtergerechten Sprache auf
Berufsvorstellungen von Kindern und auf die Personenwahrnehmung.
de
refubium.affiliation
Erziehungswissenschaft und Psychologie
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000094069
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000014195
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access