dc.contributor.author
Ulferts, Hannah
dc.date.accessioned
2018-06-07T18:48:42Z
dc.date.available
2017-08-21T08:09:32.276Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/5432
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-9631
dc.description
Zusammenfassung
............................................................................................................................1
1 Einleitung
........................................................................................................................................7
2 Grundlagen früher Lern- und Anregungsprozesse
........................................................................10 2.1
Bedeutung der frühkindlichen Phase und der spezifischen Anregung in Mathematik
................10 2.2 Ökosystemische Sicht auf frühe Lern- und
Anregungsprozesse ................................................11 2.3
Entwicklungsrelevante Merkmale der Familien
..........................................................................12 3
Frühkindliche Einrichtungen als Bildungsinstitutionen der
Mathematik..........................................14 3.1
Entstehungsgeschichte frühkindlicher mathematischer
Bildung..................................................14 3.2 Politische
Verankerung durch Bildungs- und Rahmenlehrpläne
.................................................15 3.3 Erwartungen an die
mathematische Bildungsarbeit in der FIBB
.................................................16 3.4 Die hierarchische
Struktur der FIBB und ihre Bedeutung
...........................................................17 3.5 Debatte um
universelle vs. zielgruppenspezifische Bildungsangebote in Europa und den USA
...........................................................................................................................................................18
4 Wissenschaftliche Auseinandersetzung mit mathematischer Bildung in der FIBB
........................20 4.1 Fachdidaktische Auseinandersetzung mit
mathematischer Bildung ...........................................20 4.2
Forschungsstrang zu mathematischen Förderprogrammen
.......................................................21 4.3 Forschungsstrang
zu mathematischen Bildungsoffensiven bzw.
–initiativen..............................22 4.4 Forschungsstrang zur
mathematischen Bildung in der FIBB-Regelversorgung .........................25
5 Komponenten der Qualität mathematischer Bildung
.....................................................................28 5.1
Komponenten etablierter Qualitätsmodelle
................................................................................28
5.2 Bildungseffektivität als Ergänzung für etablierte Qualitätsmodelle
............................................32 5.3 Ausdifferenzierung
fachkraftbezogener Qualitätskomponenten in Mathematik
.........................34 6 Evidenz zu Qualitätskomponenten und Auswirkungen
in der FIBB ..............................................37 6.1 Befundlage
zur Prozessqualität und ihrer Auswirkungen auf Bildungsergebnisse
....................37 6.2 Evidenz zur mathematischen Bildungseffektivität
frühkindlicher Einrichtungen .........................40 6.3 Evidenz zu
fachkraftbezogenen Qualitätskomponenten
............................................................41 7 Anliegen des
Promotionsvorhabens
.............................................................................................43
7.1 Die zugrundeliegenden Desiderata
............................................................................................43
7.2 Die Ziele des Dissertationsvorhabens und der Teilprojekte (TP)
...............................................45 8 Auswirkungen der
Prozessqualität FIBB auf Bildungsergebnisse in Mathematik und Sprache/Literacy
– Eine Metaanalyse europäischer Längsschnittstudien (TP1)
..........................................................................................................................................................50
8.1 Erkenntnisse und Limitierungen bisherhiger Forschungssynthesen
..........................................50 8.2 Herleitung der Moderatoren
der
Prozesseffekte.........................................................................51
8.3 Beschreibung der Metaanalyse zu Prozesseffekten des
TP1....................................................53 8.4 Methode der
Metaanalyse des TP1
...........................................................................................54
8.5 Ergebnisse der Metaanalyse zu den Prozesseffekten des TP1
................................................56 8.6 Diskussion zu
Auswirkungen der Prozessqualität des TP1
.......................................................60 9 Effektivität FIBB
in Deutschland – Diskussion und empirische Untersuchung des Ansatzes im
Bildungsbereich Mathematik (TP2)
..........................................................................................................................................................62
9.1 Herausforderungen des Qualitätsansatzes
................................................................................62
9.2 Herausforderungen des Effektivitätsansatzes
............................................................................65
9.3 Anforderungen von Effektivitätsanalysen an
Studiendesigns.....................................................67 9.4
Beschreibung der Effektivitätsanalysen für die BiKS-Einrichtungen des TP2
............................68 9.5 Methode der mathematischen
Effektivitätsanalysen des TP2
....................................................68 9.6 Ergebnisse zur
mathematischen Effektivität FIBB des TP2
.......................................................70 9.7 Diskussion zur
mathematischen Effektivität der BiKS-Einrichtungen des TP2
..........................72 10 Zentrale fachkraftbezogene Komponenten der
Struktur- und Orientierungsqualität in der FIBB in Deutschland und ihr
Zusammenhang (TP3)
..........................................................................................................................................................74
10.1 Strukturkomponenten – Qualifikation und Professionalisierung in
Mathematik .......................74 10.2 Orientierungskomponenten –
Motivationale Orientierungen
...................................................75 10.3 Zusammenhang
zwischen den Struktur- und Orientierungskomponenten
..............................78 10.4 Beschreibung der Studie zu
fachkraftbezogenen Qualitätskomponenten des TP3 .................80 10.5
Methode der Studie zu den fachkraftbezogenen Qualitätskomponenten des TP3
..................81 10.6 Ergebnisse zu den fachkraftbezogenen
Qualitätskomponenten des TP3 ...............................82 10.7 Diskussion
zu fachkraftbezogenen Qualitätskomponenten des TP3
.......................................86 11 Gesamtdiskussion
.......................................................................................................................89
11.1 Diskussion der Teilprojekte des Dissertationsvorhabens
..........................................................89 11.2
Implikationen für die Forschung zur Qualität mathematischer Bildung in der
FIBB..................93 11.3 Implikationen für das zukünftige Bündeln von
Evidenz unterschiedlicher Studien ..................98 11.4 Bildungspolitische
und praktische Implikationen für die FIBB-Regelversorgung
.....................99 Literaturverzeichnis
........................................................................................................................104
Anhang A – Manuskript zur Metaanalyse (TP1)
............................................................................137
Anhang B - Zusätzliches Online-Material zur Metaanalyse (TP1)
.................................................165 Anhang C – Manuskript zur
mathematischen Bildungseffektivität (TP2)
.......................................178 Anhang C – Manuskript zur Struktur-
und Orientierungsqualität (TP3) .........................................207
Anhang E - Lebenslauf
..................................................................................................................236
Anhang F – Erklärung
....................................................................................................................240
dc.description.abstract
Komponenten der Qualität spielen eine besondere Rolle, um die mathematischen
Bildungspotenziale der Regelversorgung frühkindlicher institutioneller Bildung
und Betreuung (FIBB) zu erklären. In etablierten Modellen wird eine
Unterteilung der Komponenten nach drei Dimensionen vorgenommen: Struktur-,
Orientierungs- und Prozessqualität, welche sich weiter in globale und
bereichsspezifische Prozessqualität aufgliedert. Im Promotionsvorhaben wird
sich in drei Teilprojekten (TP) theoretisch und empirisch mit den Komponenten
und Auswirkungen der Qualität mathematischer Bildung in der FIBB in Europa
insbesondere Deutschland auseinandergesetzt. Ziel ist zum einen zur
Weiterentwicklung von Qualitätsmodellen und -forschung anzuregen zum anderen
den Erkenntnisgewinn aufzuzeigen, der aus einem Bündeln der Evidenz
unterschiedlicher Studien mit methodisch-statistischer Vielfalt resultieren
kann. Das TP1 aggregiert mit einer Längsschnittmehrebenenmetaanalyse die
Evidenz zur Auswirkung der Prozessqualität aus 17 Längsschnittstudien und neun
Ländern Europas für 2 887 Einrichtungen und 16 461 Kinder. Es resultierten
persistente Effekte globaler und bereichsspezifischer Prozessqualität (ES =
.11 und .10, Cohens d = .22 und .20) für Bildungsergebnisse in Mathematik und
Sprache/Literacy. Mixed-Effects-Moderatoranalysen zeigen, dass die Effekte
bereichsspezifisch ausfallen. Zudem erklären das gewählte Prozessmaß und das
statistisch-analytische Vorgehen variierende Befunde. Im TP2 wird der Ansatz
der Bildungseffektivität für die FIBB in Deutschland diskutiert, um den
mathematischen Bildungsoutput von Einrichtungen zu beurteilen. Ferner werden
Ergebnisse verschiedener Random-Intercepts-Modelle zur mathematischen
Effektivität der 97 deutschen Einrichtungen der Studie BiKS-3-10 vorgestellt,
welche auf der Leistung der 554 Kinder im K-ABC Rechnen basieren. Es ergaben
sich keine Effektivitätsunterschiede in fairen Vergleichen, welche die
Kompetenzen zu einem früheren Messzeitpunk oder entwicklungsrelevante Merkmale
der Kinder berücksichtigten. Obschon das kindliche Kompetenzniveau in den
Einrichtungen von Beginn bis zum Ende des Betreuungszeitraums voneinander
abwich, scheinen sich die Unterschiede durch eine andere soziokulturelle
Zusammensetzung in den Einrichtungen zu erklären. Die Gegenüberstellung von
Pro- und Kontraargumenten spricht für einen komplementären Einsatz von
Analysen zur Prozessqualität und Effektivität in der FIBB, auch weil die
Befunde beider Ansätze in BiKS voneinander abwichen. Qualitätskomponenten,
die sich auf die Fachkräfte beziehen, stehen aktuell im Fokus von Debatten,
sind jedoch unscharf konzeptualisiert und unterforscht. Das TP3 zeigt daher
exemplarisch auf, wie fachkraftbezogene Komponenten der Struktur- und
Orientierungsqualität ausdifferenziert und erforscht werden können. In
explorativen Analysen einer Fragebogenerhebung wurden Schwächen in der
mathematikspezifischen Strukturqualität der untersuchten 29 deutschen
Regeleinrichtungen aufgedeckt, weil die 221 deutschen Fachkräften nur von
wenig besuchten Aus- und Fortbildungsangeboten in Mathematik berichteten.
Mehrheitlich scheinen die formalen Erfahrungen mit Mathematik auf
Schulerfahrungen begrenzt, die Fachkräfte weder als besonders positiv noch
negativ erinnerten. Ein positives Bild ergab sich für fachkraftbezogene
Orientierungskomponenten mit durchschnittlich relativ hoher Ausprägung der
mathematischen Selbstwirksamkeit und Wertorientierung der Fachkräfte. Eine
Ausnahme bildete das vergleichsweise niedrige mathematische Selbstkonzept. Die
Regressionsanalysen zu den Zusammenhängen zwischen Struktur- und
Orientierungskomponenten zeigten, dass die Orientierungen (v. a. das
Selbstkonzept) mit positiven und negativen Schulerfahrungen zusammenhingen.
Zusätzlich zeigte sich ein Zusammenhang zwischen Selbstwirksamkeit und einem
höheren Abschluss sowie mehr besuchten Ausbildungsangeboten in Mathematik.
Eine längere Berufserfahrung stand in positiver Beziehung zur
Selbstwirksamkeit und Wertorientierung der Fachkräfte. In der Zusammenschau
betont die Diskussion, dass in Zukunft Kompetenz- und Prozessmaße der
Mathematik zu ergänzen und ökonomische Fragebogenmaße der Prozessqualität zu
entwickeln sind. Zudem wird auf das Erkenntnispotenzial weiterer
Effektivitätsanalysen mit verbesserten Studiendesigns und vergleichender
Analysen zur Qualität und Effektivität FIBB in anderen Entwicklungsbereichen
hingewiesen. Viele ungeklärte Fragen werfen die Rolle der materiell-räumlichen
Umgebung für die Bildungsqualität und die Wirkweise von Struktur- und
Orientierungskomponenten auf. Generell besteht großer Forschungsbedarf zu den
fachkraftbezogenen Komponenten für die FIBB-Regelversorgung in Anbetracht der
abweichenden Befunde aus Fachkräftetrainings- und initiativen sowie für US-
Fachkräfte. Die Evidenzbündelung ermöglichte es nur teilweise Limitierungen
einzelner Studien zu überwinden, wobei zukünftig aufgrund der wachsenden
Verfügbarkeit von Daten und elaborierteren Verfahren komplexere
Fragestellungen untersucht werden können. Die Befunde implizieren, dass
bildungspolitische Maßnahmen und Investitionen zur Steigerung der
Prozessqualität beispielsweise eine intensivierte Professionalisierung der
Fachkräfte in Mathematik das Bildungspotenzial FIBB maximieren können. Als
Steuerungsparameter für die flächendeckende Implementation mathematischer
Bildung außerhalb von Programmen und Offensiven bzw. Initiativen wird ein
kontinuierliches Monitoring der Prozessqualität (mit interaktionsfokussierten
Beobachtungsverfahren) sowie ggfs. des Bildungsoutputs diskutiert. Zudem gilt
es die soziokulturelle Durchmischung in FIBB voranzutreiben und pädagogische
Konzepte für den Umgang mit Diversität zu erarbeitet.
de
dc.description.abstract
Quality components play a key role in explaining the educational impact of
regular provision of centre-based Early Childhood Education and Care (ECEC).
The components fall into three main categories: structural, orientation, and
process quality, which is further subdivided into global and domain-specific.
Three studies (TP for Teilprojekte) comprising this dissertation theoretically
and empirically examine the quality components and impact of math education in
centre-based ECEC in Europe, and especially in Germany. The studies aim,
firstly, at providing incentive for the development of quality concepts and
related research, and, secondly, at demonstrating the importance and
capabilities of a mixed methodological-statistical approach for pooling
evidence from multiple studies in reaching meaningful scientific insights. The
first study (TP1) is a longitudinal multilevel meta-analysis, combining
evidence on the developmental impact of process quality from 17 longitudinal
studies and nine European countries for 2,887 ECEC centres and 16,461
children. The results show persistent effects of global and domain-specific
process quality (ES = .11 and .10, Cohen’s d = .22 and .20) on children’s
outcomes in mathematics and language/literacy. Mixed-effects moderator
analyses show that the effects differ by the outcome domain, and choice of
process measure and statistical-analytical approach. In the second study (TP2)
the approach of educational efficacy is discussed to evaluate the mathematical
output of ECEC centres in Germany. Random intercept models analysed the
mathematical effectiveness of 97 German centres of the BiKS-3-10 study based
on the assessment of 554 children with the K-ABC subscale arithmetics. No
differences in effectiveness emerged in fair comparisons, which took into
account the children’s previous math competences or developmentally relevant
characteristics. Though the centres differed in children’s level of
mathematical competences from the beginning to the end of the childcare phase,
this is probably linked to the divergent socio-cultural compositions of the
centres. Comparing the pros and cons and the divergent results for process
quality and effectiveness in BiKS points to a complementary use of quality and
effectiveness analyses in ECEC. Quality components relating to the educators
are currently in the centre of quality debates, but are imprecisely
conceptualized and understudied. The third study (TP3) provides an example of
how structural and orientation quality components relating to the educators
can be further differentiated and investigated. An exploratory analysis of a
questionnaire survey revealed weaknesses in math-specific structural quality
of the examined 29 German centres, as the 221 studied educators reported a low
number of math courses attended in their vocational and further training.
Thus, for the majority of educators, formal experience with mathematics was
restricted to school experience, which they recalled as neither particularly
positive nor negative. A positive picture emerged for orientation quality
components with relatively high mean levels of mathematical self-efficacy and
value orientation. An exception was the comparably low mathematical self-
concept of the educators. The regression analyses of the interrelations
between structural and orientation components showed that orientations (self-
concept in particular) were related to positive and negative school
experiences. Additionally, a relationship emerged between educators’ self-
efficacy and a higher degree and more math courses in vocational training. Job
experience was positively related to self-efficacy and value orientation. The
discussion summarizes the findings to emphasize the need for augmentation of
competency and process measures in mathematics, and for development of
economic questionnaire measures of process quality. It also outlines the
potential of further efficacy analyses with improved study designs, and
comparative analyses of quality and effectiveness of ECEC in other
developmental areas. The role of the material-spatial environment for the
quality of education and the effects of structural and orientation components
raise many open questions. More research is also needed into the math-specific
components relating to educators in regular provision in the light of the
divergent findings for US teachers and from evaluations of professional
trainings and initiatives. Pooling evidence allowed only partially to overcome
limitations of individual studies, whereby the growing availability of data
and more elaborate procedures open way to the investigation of more complex
questions. The findings imply that policy measures and investments to improve
process quality, e.g., strengthening the mathematical professionalization of
educators, are able to maximize the educational impact of ECEC. A target
parameter for a nationwide implementation of mathematical education, outside
of programs and initiatives, is identified in the continuous monitoring of
process quality with interaction-focused observation methods, as well as, if
applicable, of the educational output. Furthermore, it is also necessary to
promote the socio-cultural mix in centre-based ECEC and to develop educational
concepts for pedagogical work with diversity.
en
dc.format.extent
II, 240 Seiten
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Early Childhood Education and Care
dc.subject
educational effectiveness
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::370 Bildung und Erziehung
dc.title
Komponenten und Auswirkungen der Qualität mathematischer Bildung in
frühkindlichen Bildungs- und Betreuungseinrichtungen
dc.contributor.contact
hannah.ulferts@fu-berlin.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Yvonne Anders
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Bettina Hannover
dc.date.accepted
2017-02-15
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000104907-6
dc.title.translated
Components and Impact of the Quality of Math Education in Early Childhood
Education and Care Centers
en
refubium.affiliation
Erziehungswissenschaft und Psychologie
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000104907
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000022132
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