dc.contributor.author
Flohrer, Juliane
dc.date.accessioned
2018-06-07T18:48:38Z
dc.date.available
2009-02-06T10:57:04.935Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/5427
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-9626
dc.description.abstract
Interhemisphärische EEG-Kohärenzen sind ein wichtiges nichtinvasives Mittel
zur Darstellung funktioneller Beziehungen zwischen den Hemisphären und können
Unterschiede in der zerebralen Lateralisation erfassen. Als primäre
Zielparameter wurden geschlechtsabhängige Unterschiede in den
interhemisphärischen Kohärenzen während nonverbaler Belastung untersucht. Es
wurde die Hypothese formuliert, dass Frauen höhere interhemisphärische
Kohärenzen als Männer aufweisen. Sekundäre Zielparameter waren
händigkeitsabhängige Unterschiede in den interhemisphärischen Kohärenzen sowie
geschlechts- und händigkeitsabhängige Unterschiede in den nonverbalen
Leistungen. Es wurden 92 gesunde Versuchspersonen (je 23 linkshändige Männer,
rechtshändige Männer, linkshändige Frauen und rechtshändige Frauen) im Alter
von 18 bis 30 Jahren rekrutiert. Die Händigkeit wurde mithilfe des Edinburgh-
Händigkeitsinventars ermittelt. Die Ableitung des EEGs erfolgte während der
Bearbeitung des nonverbalen Untertests- 3 des Leistungsprüfsystems nach Horn.
Es wurden für sechs Frequenzbänder (Delta, Theta, Alpha, Beta1, Beta2, Beta3)
jeweils vier interhemisphärische Kohärenzen betrachtet: frontal F3F4, zentral
C3C4, parietal P3P4 und okzipital O1O2. Bei den Frauen fanden sich in allen
sechs Frequenzbändern signifikant höhere interhemisphärische Kohärenzen als
bei den Männern. Die geschlechtsabhängigen Unterschiede in den
interhemisphärischen Kohärenzen wurden maßgeblich durch die Gruppe der
Linkshänder beeinflusst. Aus den Ergebnissen der vorliegenden Studie und
bisheriger Veröffentlichungen kann geschlussfolgert werden, dass Frauen sowohl
unter Ruhebedingungen als auch während verbaler und nonverbaler Belastung
höhere Kohärenzwerte aufweisen als Männer. Dies spricht für
geschlechtsabhängige Unterschiede in der kortikalen Organisation sowie im
interhemisphärischen Transfer. Die Ergebnisse unterstützen die Annahme, dass
Frauen ein weniger lateralisiertes Gehirn haben als Männer. Die nonverbalen
Testwerte unterschieden sich nicht in Abhängigkeit von Geschlecht oder
Händigkeit. Es wurden Hinweise auf händigkeitsabhängige Unterschiede in den
interhemisphärischen Kohärenzen gefunden, welche weiter abgeklärt werden
müssen. Einflüsse des Geschlechts und der Händigkeit müssen bei der Auswahl
von Probanden beachtet werden. In Abhängigkeit von Geschlecht und Händigkeit
sollten individuelle Normwerte für EEG-Kohärenzen definiert werden.
de
dc.description.abstract
Interhemispheric EEG-coherences are an important noninvasive tool to show
functional relationships between the hemispheres and are able to record
differences in cerebral lateralisation. Primary objectives of the study were
to investigate gender-determined differences in interhemispheric coherences
during a nonverbal task. The hypothesis was formulated that woman show higher
interhemispheric coherences than men. Secondary objectives were differences in
interhemispheric coherences determined by handedness as well as differences in
the nonverbal testscores determined by gender and handedness. 92 healthy
individuals (23 lefthanded and 23 righthanded men and women, respectively)
aged 18 to 30 years were recruted. Handedness was determined by Edinburgh-
Handedness-Inventory. The EEG was recorded while the individuals solved the
nonverbal LPS-test-3, a subtest of an intelligence inventory (Horn). Four
interhemispheric coherences (frontal F3F4, central C3C4, parietal P3P4 and
occipital O1O2) were observed within six frequency bands (delta, theta, alpha,
beta1, beta2, beta3). Women had significantly higher interhemispheric
coherences than men in all of the six frequency bands. A relevant influence by
the group of the lefthanded individuals on the gender-determined differences
in the interhemispheric coherences was found. The results of this study as
well as findings of previous publications support the conclusion that women
have higher coherences than men on the condition of rest as well as on the
conditions of verbal or nonverbal stress. This implicates gender-determined
differences in cortical organisation and interhemispheric transfer. The
results support the conclusion that woman have a less lateralized cortex than
men. The nonverbal testscores did not differ in dependence on gender or
handedness. The results implicate the possibility of differences in
interhemispheric coherences determined by handedness which has to be confirmed
in further studies. The influence of gender and handedness has to be
considered when individuals are recruted for studies about EEG-coherences.
Specific standards depending on sex and handedness should be defined for EEG-
coherences.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Unterschiede in den interhemisphärischen EEG-Kohärenzen zwischen gesunden
Männern und Frauen unter Berücksichtigung der Händigkeit
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. G. Juckel
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. A. Heinz
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. U. Hegerl
dc.date.accepted
2009-02-09
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000008165-6
dc.title.translated
Differences in interhemispheric EEG-coherences between healthy men and woman
considering the effects of handedness
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000008165
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000005054
dcterms.accessRights.dnb
free
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open access