dc.contributor.author
Ickler, Christian
dc.date.accessioned
2018-06-07T18:44:20Z
dc.date.available
2017-05-17T13:40:41.214Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/5382
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-9581
dc.description
VORWORT 1 EINLEITUNG & FORSCHUNGSFRAGE 2 THEORETISCH-KONZEPTIONELLE GRUNDLAGEN
2.1 NICHTSTAATLICHE GEWALTAKTEURE 2.1.1 Soziale Steuerungsmechanismen
bewaffneter Gruppen 2.1.2 Kategorisierung von Gewaltakteuren in Bürgerkriegen
2.1.3 Maßstäblichkeit und Varianz der Aktivität der Gewaltakteure 2.1.4
Akteurskonstellationen: Vergesellschaftung von Gewaltakteuren 2.1.5
Theoretischer Zugang zur Mehrebenenperspektive und Aktivitätsaggregation 2.1.6
Verknüpfung soziologischer Maßstabsebenen 2.1.7 Gewaltaggregation 2.1.8
Zusammenfassung 2.2 DYNAMIKEN DER GEWALT 2.2.1 Einseitige Gewalt gegen die
Bevölkerung 2.2.2 Wechselseitige Gewalt 2.2.3 Raumzeitliche Ausprägungen von
Gewalt 2.2.4 Extraktion und Allokation 2.3 KONTEXT UND STRUKTURHINTERGRUND 2.4
SYSTEMATISIERUNG DER ERKLÄRUNGSFAKTOREN 2.5 HYPOTHESEN 2.5.1 Effekte
einseitiger Gewalt gegen die Bevölkerung 2.5.2 Effekte wechselseitiger Gewalt
2.5.3 Effekte der raumzeitlichen Dynamik 2.5.4 Effekte der Territorialität
2.5.5 Effekte von Gelegenheitsstrukturen 3 EMPIRISCHES VORGEHEN 3.1
ANALYSEEINHEIT 3.1.1 EDACS-Raster 3.2 DATENAUFBEREITUNG UND DATENQUALITÄT
3.2.1 Ereignisdaten 3.2.2 Datenqualität und potentielle Fehlerquellen von
Kontextdaten 3.2.3 Datenlücken und Interpolation 3.3 FALLAUSWAHL 3.4
OPERATIONALISIERUNG UND DATENBESCHREIBUNG 3.4.1 Abhängige Variablen: Aktivität
und Anzahl nichtstaatlicher Gewaltakteure 3.4.2 Unabhängige Variablen – (1)
Dimension: Akteurskonstellation & Konfliktdynamik 3.4.3 Kontrollvariablen –
(2) Dimension: Gelegenheitsstrukturen 3.4.4 Kontextvariablen – (3) Dimension:
Soziogeographie & Mobilisierungspotentiale 3.4.5 Übersicht über die
verwendeten Variablen 4 METHODIK DER DATENAUSWERTUNG 4.1 EXPLORATIVE RÄUMLICHE
UND ZEITLICHE DATENANALYSE 4.2 REGRESSIONSANALYSEN 4.2.1 Count-Modelle 4.2.2
Räumliche Regression 4.2.3 Panelregression 4.2.4 Räumliche Panelregression 4.3
MODELLBILDUNGSSTRATEGIE 4.3.1 Auswahl der Parameter 4.3.2 Mehrskaliger
Analyserahmen und Zero-Inflation-Problematik 4.3.3 Die Ausreißerproblematik 5
DATENAUSWERTUNG 5.1 DESKRIPTIV-EXPLORATIVE ANALYSEN 5.1.1 Konfliktphasen und
Konflikteskalation 5.1.2 Sequenzanalysen 5.1.3 Akteursspezifische Taktiken
5.1.4 Zeitliche Erstreckung und geographische Ausbreitung von Gewalt 5.1.5
Entfernung zum Strukturhintergrund 5.1.6 Zonen der Aktivität von
Gewaltakteuren 5.1.7 Landesweite, korrelative Zusammenhänge 5.1.8
Akteursspezifische Survival-Analysen 5.2 REGRESSIONSANALYSEN 5.2.1 Staat-Jahr-
Modelle 5.2.2 Räumliche Regressionsmodelle 5.2.3 Panelregressionen 5.2.4
Räumliche Panelregressionen 5.3 ZUSAMMENFASSUNG DER DATENAUSWERTUNG 6
IMPLIKATIONEN, REICHWEITE & SCHLUSSBETRACHTUNG 6.1 EINORDNUNG DER ERGEBNISSE
UND IMPLIKATIONEN 6.2 REICHWEITE UND RESTRIKTIONEN DER ARBEIT 6.2.1 Verortung
der Arbeit im (inter-)disziplinären Forschungskontext 6.2.2 Theoretische
Reichweite 6.2.3 Empirische Reichweite 6.2.4 Methodische Reichweite 6.3
SCHLUSSBETRACHTUNG 6.3.1 Forschungsperspektiven 6.3.2 Fazit QUELLENVERZEICHNIS
ABBILDUNGSVERZEICHNIS TABELLENVERZEICHNIS ABKÜRZUNGEN UND AKRONYME ANHANG A
HINTERGRÜNDE, DEFINITIONEN UND ERKLÄRUNGEN A.1 Charakteristika von
Akteurskategorien (nicht-)staatlicher Gewaltakteure A.2 Krieg und tödliche
Gewalt A.3 Rationalität von Akteurshandeln A.4 Diffusion: Begriffsfindung und
interdisziplinäre Hinführung A.5 Organisationale Populationsökologie A.6
Strukturationstheorie A.7 Ereignisdaten A.8 Konflikthistorie A.9 Methodische
Verfahren B STATISTISCHER ANHANG B.1 Statistische Verteilung der abhängigen
Variable B.2 Räumliche Autokorrelations- und zeitliche Stationaritätstests B.3
Modellspezifikation C ERGÄNZENDE TABELLEN, ABBILDUNGEN UND KARTEN
ZUSAMMENFASSUNG SUMMARY: ‚ARMED NON-STATE ACTORS AND THE DYNAMICS OF INTRA-
STATE WAR‘ LEBENSLAUF
dc.description.abstract
Nichtstaatliche Gewaltakteure haben – trotz eines Rückgangs der Zahl
bewaffneter Konflikte insgesamt – an Bedeutung gewonnen, gleichsam bietet die
quantitative Konfliktforschung keine Antworten bezüglich der Varianz ihrer
Anzahl. In dieser Dissertation werden die handelnden Akteure zur abhängigen
Variable und somit ein Perspektivwechsel vollzogen, um nach Erklärungen für
Veränderungen ihrer lokalen Aktivität und landesweiten Anzahl in
intrastaatlichen bewaffneten Konflikten zu suchen. Vor dem Hintergrund einer
geringen theoretischen Aufladung und empirischen Sättigung dieses
Forschungsfelds besteht der Fokus auf dem Nachzeichnen eines angenommenen
zirkulär wirksamen Rückkopplungsmechanismus. Die handlungsanleitenden Motive
für Gewalt werden als Ausgangspunkt der theoretischen Herleitung gewählt. Auf
diese Weise wird die Intentionalität strategischer Gewalt den beobachteten
Konsequenzen dieses Handelns gegenübergestellt. Es wird gefragt: Welche
Faktoren beeinflussen wie die Varianz der Anzahl nichtstaatlicher
Gewaltakteure in Bürgerkriegskontexten? Die Grundthese lautet: Gewaltakteure
werden durch ihr Handeln (in)direkt selbst beeinflusst. Die (zum Teil) von
ihnen selbst veränderten Ausgangsbedingungen bieten interdependent den
Hintergrund für erneutes Gewalthandeln. Die Dynamik der untersuchten
Bürgerkriege sowie strukturelle Begebenheiten dienen als primäre
Erklärungsfaktoren. Zur Aufdeckung der Ursachen für die Varianz der
Akteurszahl werden – neben den inhärenten (strategischen) Funktionen der
Gewalt – Aspekte wie naturräumliche, diffusionale, akteursspezifische,
territoriale sowie populationsökologische Effekte und Dynamiken hinzugezogen.
Aus ihnen ergeben sich präzisierende Folgefragen, die (nicht-)intendierte
Effekte unterschiedlicher Typen von Gewalt in verschiedenen räumlichen
Kontexten und variabler zeitlicher Abfolge behandeln. Zur Analyse werden
raumzeitlich desaggregierte Ereignisdaten des Event Data on Armed Conflict and
Security (EDACS) Projekts von vier Ländern Subsahara-Afrikas für 1990 bis 2010
und eine Vielzahl kontextualisierender Zusatzdaten verwendet. Die Analysen
basieren auf unterschiedlichen Aggregationsniveaus, welche miteinander
verglichen werden, um ein größeres Maß an Robustheit zu erzielen. Neben
deskriptiv-explorative Analysen werden z. B. raumzeitliche Regressionen
berechnet. Den Ergebnissen nach beeinflusst die Konfliktdynamik die
Gewaltakteure nachhaltig. Die kurzfristige Konfliktdynamik ist mit
verantwortlich für einen Anstieg lokaler Akteursaktivität. Die Zahl lokal
aktiver Gewaltakteure schwankt in geographischer Nähe zu strategisch
„wertvollen“ Orten indes nur minimal und pendelt sich zeitnah wieder auf das
vormalige Niveau ein. Hierbei ist zwischen persistenten Hotspots der
Konfliktaustragung und in weniger umkämpfte Zonen zu differenzieren.
Langfristig setzt sich länderspezifisch ein erosiver Effekt der
Konfliktaustragung auf die Gewaltakteure durch. „Gemeingüter“ der bewaffneten
Gruppen (vgl. ‚Tragedy of the Commons‘) werden durch einseitige Gewalt gegen
die Bevölkerung und intensiven Wettstreit bedroht, was die Akteurspopulation
schrumpfen lässt bzw. eine Remonopolisierung der Gewaltkontrolle befördert.
Dieser empirisch hergeleitete Erklärungsrahmen schließt damit eine
Forschungslücke zur Wechselwirkung von Gewalt und Gewaltakteuren.
de
dc.description.abstract
The number of violent non-state actors (VNSA) has risen, though the overall
number of armed conflicts is diminishing. While VNSA gained importance,
quantitative conflict science – mainly focusing on explanations for violence –
has not yet found an answer to this trend. Therefore this dissertation aims at
filling this desideratum by investigating on the local activities and
countrywide number of VNSA in intrastate war. Making violence a predictor
rather than the response variable creates a reversed point of view on the
conceptual and theoretical background. The dissertation asks five more
detailed questions: Firstly how does violence against the population affect
the VNSA themselves and do ethic confrontations play a specific role? Secondly
what is the influence of conventional and asymmetric tactics or the number of
alliances and dyads? Thirdly is there a spatiotemporal impact of the conflict
dynamics? Fourthly is the territorial agenda of VNSA a factor? And finally is
there an effect by infrastructure or the resource endowment of the probed
spaces? These questions have been examined applying spatiotemporal
disaggregated Event Data on Armed Conflict and Security (EDACS) for four civil
war areas in Sub-Saharan Africa between 1990 and 2010. Beyond the inherent
conflict dynamics covered by the event data, contextualizing data and control
variables are integrated. The analysis itself is carried out on multiple
scales in order to gain additional statistical robustness, using geographic
information systems and quantitative regression analysis. The findings reflect
a distinct influence of the conflict dynamics on the VNSA. A differentiation
between short and long term effects shows a short term increase and on the
long run a decrease of the number and activity of VNSA. Country specific
differences within the structural background, such as the level of population
density, can however have a decisive impact. Hotspots of persistent armed
confrontation also have to be differentiated from “the rest” of the countries.
A concept of equilibrial spatiotemporal distribution of armed groups can be
deduced from the outcomes: The local number of VNSA undergoes – especially in
close proximity to strategically valuable locations – slight short term
changes due to contestation and quickly drop back to the former state. Longer
periods of violent contestation however induce an erosive effect – following
the ‘tragedy of the commons’ – on the common property of the whole actor
population. One-sided violence against civilians and intense mutual rivalry
hinder effective resource allocation or even endanger and deplete the sources
for material reproduction on the long run, which is why their number starts
shrinking and specific actors succeed in the attempt to re-monopolize their
control of violence on a regional level. This dissertation shows that the
existing theoretical scope is insufficient in addressing the linkage between
the number of armed actors and violence. Thus changing the functional form and
making the converse argument can close this gap. The added value of this
dissertation is twofold: On the one hand an empirical foundation for
investigating this circular feedback mechanism is laid and on the other hand
the theoretical and conceptual groundwork is supplied for ongoing theory-
building.
en
dc.format.extent
ii, 427 Seiten
dc.rights.uri
http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/
dc.subject
empirical conflict studies
dc.subject
armed non-state actors
dc.subject
territorial control
dc.subject
conflict event data
dc.subject
spatiotemporal analysis
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::320 Politikwissenschaft::320 Politikwissenschaft
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::320 Politikwissenschaft::322 Beziehungen des Staats zu organisierten Gruppen
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::310 Statistiken
dc.subject.ddc
500 Naturwissenschaften und Mathematik::510 Mathematik::519 Wahrscheinlichkeiten, angewandte Mathematik
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::350 Öffentliche Verwaltung, Militärwissenschaft::355 Militärwissenschaft
dc.title
Nichtstaatliche Gewaltakteure und die Dynamik intrastaatlicher bewaffneter
Konflikte
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Sven Chojnacki
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Nils Weidmann
dc.date.accepted
2015-01-26
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000104752-7
dc.title.translated
Armed Non-State Actors and the Dynamics of Intra-State War
en
refubium.affiliation
Politik- und Sozialwissenschaften
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000104752
refubium.note.author
DFG-gefördert
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000021532
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access