dc.contributor.author
Sachse, Silke
dc.date.accessioned
2018-06-07T18:43:31Z
dc.date.available
2002-09-23T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/5361
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-9560
dc.description
Title page, contents 1
Introduction 5
1\. Role of inhibition for temporal and spatial odor representation in
olfactory output neurons: a calcium imaging study 15
2\. Histamine acts as an inhibitory transmitter in the honeybee antennal lobe
41
3\. Representaion of binary odor mixtures in the output neurons of the
honeybee antennal lobe reveals odor-specific interglomerular computation 53
4\. Intensity-invariance of odor quality is optimized by the antennal lobe
network in the honeybee 69
General conclusions 95
Summary 98
Zusammenfassung 100
Anhang 102
dc.description.abstract
In this thesis I investigated the cellular processing within the primary
olfactory neuropil, the antennal lobe (AL), of the honeybee Apis mellifera. To
this purpose, I developed a new method which allows to measure the net outcome
of the AL by selectively staining the output neurons (i.e. projection neurons,
PNs) using calcium imaging. I could dissect some important aspects of the
cellular network within the honeybee AL: the afferent input is processed by
two independent networks, one being PTX-sensitive and thus GABAergic, and
serving a global gain control mechanism, the other most likely histaminergic,
and mediating an odor- and glomerulus-specific contrast-enhancement. Both
these networks are involved in optimizing the representation of odor
intensity, odor mixtures and pure substances. Specifically, these findings
were described in the following chapters: I.) The calcium activity patterns of
PNs to different odors were measured in the honey-bee AL. The PN responses
were mapped to identified glomeruli, which are the structural and functional
units of the AL, to compare the response properties among individuals. The
results show that each odor evoked a complex spatio-temporal activity pattern
of excited and inhibited glomeruli. These properties were odor- and
glomerulus-specific and were conserved across individuals. Comparison to the
previously published signals, which derived mainly from the receptor neurons,
revealed that the PN responses appeared more confined, showing that inhibitory
connections enhance the contrast between glomeruli in the AL. Application of
GABA and its receptor antagonist picrotoxin (PTX) to the AL showed the
presence of two inhibitory networks (as described above) and led to a proposal
about the wiring of the AL network. II.) In order to find the transmitter of
the glomerulus-specific and PTX-insensitive inhibitory network, the functional
role of the transmitter histamine was analyzed. Thus, the odor representations
during histamine application at the input level, estimated by a compound
signal, and at the output level, by selectively measuring PNs, were optically
recorded. The results show that histamine led to a strong and reversible
reduction of the odor-evoked responses of both the input and output neurons,
revealing that histamine acts as an inhibitory transmitter in the honeybee AL.
III.) Since most naturally odors are complex blends, the representation of
binary odor mixtures was investigated in the output neurons. Binary mixtures
generally evoked patterns that correspond to simple combinations of the
constituent odorants. However, the response intensities of the most responsive
glomeruli revealed inhibitory mixture interactions in most animals, which were
intensified by PTX application, which silenced the global inhibitory network.
This indicates that the observed mixture suppressions emerged from
interglomerular computation within the AL. IV.) Honeybees have to recognize
odors which occur in plumes at a variety of concentrations. Thus the olfactory
system must provide a concentration-invariant code for odor identity. The
effect of odor intensity was investigated by simultaneously measuring the
input to the AL, estimated by the compound responses, and the output responses
of the glomeruli. The results show that increasing concentration generally led
to stronger responses and more glomeruli being excited over the AL. Comparison
of the input and output responses revealed that the relative responses of
specific glomeruli are changed in an odor-specific manner. Weak responses
appeared reduced in the output compared to the input, whereas strong responses
were even emphasized on the output level. As a result, the AL network
modulates and optimizes the afferent input by contrast-enhancing the odor
representations, improving discrimination of odor identity at low
concentrations, and increasing concentration-invariance of odor-evoked
response patterns.
de
dc.description.abstract
In der vorliegenden Dissertation habe ich die zellulären
Verarbeitungsstrukturen im primären olfaktorischen Neuropil, dem Antennallobus
(AL), der Honigbiene Apis mellifera untersucht. Zu diesem Zweck habe ich eine
neue Methode entwickelt, die es erlaubt, die verarbeitete Information des ALs
durch selektive Anfärbung der Ausgangsneurone (d.h. Projektionsneurone, PNs)
mittels der 'Calcium Imaging' Methode zu messen. Ich konnte einige wichtige
Aspekte des zellulären Netzwerkes des ALs der Honigbiene aufklären: der
afferente Eingang wird durch zwei unabhängige Netzwerke verarbeitet. Das eine
Netzwerk ist Picrotoxin (PTX)-empfindlich und damit GABAerg und kontrolliert
die globale Aktivität, das andere Netzwerk ist wahrscheinlich histaminerg und
bewirkt eine duft- und glomerulusspezifische Kontrastverstärkung. Beide
Netzwerke sind in die Optimierung der Repräsentation von Duftintensitäten,
Duftmischungen und reinen Düften involviert. Diese Ergebnisse wurden in den
folgenden Kapiteln detaillierter beschrieben: I.) Es wurden die Kalzium-
Aktivitätsmuster der PNs bei verschiedenen Düften im AL der Honigbiene
gemessen. Die Antworten der PNs wurden zu identifizierten Glomeruli, welche
die strukturellen und funktionellen Einheiten des ALs darstellen, kartiert, um
einen Vergleich zwischen verschiedenen Individuen zu ermöglichen. Die
Ergebnisse zeigten, dass Düfte komplexe raum-zeitliche Aktivitätsmuster
hervorrufen, die aus exzitatorischen und inhibierten Glomeruli bestehen. Diese
Antworteigenschaften waren duft- und glomerulusspezifisch und zwischen den
Tieren konstant. Vergleiche mit früher publizierten Daten, welche
hauptsächlich die Rezeptorantworten widerspiegelten, ergaben, dass sich die
Antworten der PNs auf weniger aktive Glomeruli beschränkten. Das deutet darauf
hin, dass inhibitorische Verschaltungen den Kontrast zwischen den Glomeruli im
AL erhöhen. Applikation von GABA und dem GABA-Antagonisten PTX zum AL zeigte,
dass zwei inhibitorische Netzwerke existieren (wie oben beschrieben). Mittels
dieser Ergebnisse konnte ein Verschaltungsmodell des AL-Netzwerkes entwickelt
werden. II.) Um nun den Transmitter des glomerulusspezifischen und PTX-
unempfindlichen Netzwerkes zu finden, wurde die funktionelle Rolle des
Transmitters Histamin untersucht. Dazu wurden die Duftrepräsentationen des
Eingangs zum AL, welcher mittels eines sogenannten 'compound signals'
abgeschätzt werden konnte, und des Ausgangs, während einer Histaminzugabe
optisch gemessen. Die Ergebnisse zeigten, dass Histamin eine starke und
reversible Verringerung der duftevozierten Antworten jeweils der Eingangs- als
auch der Ausgangsneurone hervorruft. Damit ist gezeigt, dass Histamin als
inhibitorischer Transmitter im AL der Honigbiene eine Rolle spielt. III.) Da
die meisten natürlich vorkommenden Düfte als komplexe Mischungen auftreten,
wurde die Repräsentation von binären Duftmischungen in den Ausgangsneuronen
untersucht. Binäre Mischungen haben generell ein Muster hervorgerufen, dass
eine einfache Kombination der Einzeldüfte darstellte. Jedoch wiesen die
Antwortstärken der am stärksten aktivierten Glomeruli inhibitorische
Interaktionen in der Mischungsantwort bei den meisten Tieren auf. Dieser
Effekt wurde durch die Zugabe von PTX, welches das globale inhibitorische
Netzwerk blockierte, noch verstärkt. Dieses Ergebnis lässt darauf schließen,
dass die beobachteten Mischungseffekte durch interglomeruläre Verrechnungen im
AL entstehen. IV.) Düfte treten als Duftwolken auf, deshalb müssen Bienen
einen Duft auch bei verschiedenen Konzentrationen wiedererkennen. Das
olfaktorische System muss dazu einen konzentrationsinvarianten Kode der
Duftqualität bieten. Es wurde die Repräsentation verschiedener
Duftintensitäten bei simultaner Messung des Eingangs zum AL und des Ausgangs
der Glomeruli untersucht. Die Ergebnisse zeigten, dass ansteigende
Konzentrationen generell die Antwortstärke und die Anzahl aktiver Glomeruli im
AL erhöhen. Ein Vergleich zwischen den Eingangs- und Ausgangsantworten zeigte,
dass die relativen Antworten spezifischer Glomeruli in einer duftspezifischen
Weise verändert werden. Schwache Antworten erschienen im Ausgang im Gegensatz
zum Eingang verringert, wobei starke Antworten auf der Ausgangsebene verstärkt
auftraten. Aufgrund einer Kontrastverstärkung der Duftrepräsentationen, einer
Verbesserung der Dufterkennung bei geringen Konzentrationen und einer Erhöhung
der Konzentrationsinvarianz der duftevozierten Antwortmuster, moduliert und
optimiert das AL Netzwerk den afferenten Eingang.
de
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Apis mellifera
dc.subject
olfactory coding
dc.subject
optical recording
dc.subject
calcium-sensitive dye
dc.subject.ddc
500 Naturwissenschaften und Mathematik::570 Biowissenschaften; Biologie::570 Biowissenschaften; Biologie
dc.title
Odor processing in the honeybee antennal lobe
dc.contributor.firstReferee
PD Dr. C. Giovanni Galizia
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Randolf Menzel
dc.date.accepted
2002-05-31
dc.date.embargoEnd
2002-09-24
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2002001967
dc.title.translated
Duftverarbeitung im Antennallobus der Honigbiene
de
refubium.affiliation
Biologie, Chemie, Pharmazie
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000000734
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2002/196/
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open access