dc.contributor.author
Zacher, Vanessa
dc.date.accessioned
2018-06-07T18:42:47Z
dc.date.available
2010-09-01T12:16:04.494Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/5335
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-9534
dc.description
1 Einleitung 1.1 Motorische Entwicklung als Gegenstandsbereich der
Wissenschaft 1 1.2 Entwicklungstest & Entwicklungsnormen 3 1.3 Zum Begriff der
motorischen Entwicklung 4 1.4 Geschlechtsunterschiede 5 1.5 Die motorische
Dimension des Temperaments 6 1.6 Bewegungsmangel und Prävention 6 1.7
Primatologie 8 1.8 Zielsetzung 9 2 Material & Methoden 2.1 Material 10 2.1.1
Beobachtungsorte 10 2.1.2 Stichprobengrößen 12 2.2 Methodik 13 2.2.1 Befragung
zum Laufenlernen 13 2.2.2 Methoden der Verhaltensbeobachtung 14 2.2.3
Ethogramm 15 2.3 Datenauswertung 24 2.3.1 Statistische Auswertung der
Beobachtungsdaten 24 2.3.2 Statistische Auswertung zum Laufenlernen 27 3
Ergebnisse 3.1 Zeitpunkt des Laufenlernens 28 3.2 Verhaltenskategorien 29
3.2.1 Verhaltenskategorie Bipedie 31 3.2.2 Verhaltenskategorie Sitzen 38 3.2.3
Verhaltenskategorie Liegen 42 3.2.4 Verhaltenskategorie Quadrupedie 44 3.2.5
Verhaltenskategorie Sonstiges 46 3.3 Lokomotions- und Positionsverhalten 47
3.3.1 Lokomotionsverhalten 48 3.3.2 Lokomotionsweisen 49 3.3.3
Lokomotionsverhalten mit und ohne Hilfestellung 52 3.3.4 Positionsverhalten
mit und ohne Hilfestellung 54 3.4 Bipede Verhaltensweisen 56 3.4.1 Stehen 57
3.4.2 Gehen 58 3.4.3 Hocken 59 3.4.4 Kniestand 61 3.4.5 Halbkniestand 62 3.4.6
Bücken 63 3.4.7 Rennen 64 3.4.8 Einbeinstand 65 3.4.9 Rückwärtsgang 66 3.4.10
Hüpfen 67 3.4.11 Kniegang 68 3.4.12 Hopsen 69 3.5 Sitzende Verhaltensweisen 71
3.5.1 Sitzen auf etwas 72 3.5.2 Sitzen mit gebeugten Beinen 73 3.5.3 Sitzen
mit gestreckten Beinen 74 3.5.4 Sitzen mit asymmetrischer Beinhaltung 75 3.5.5
Fersensitz 76 3.5.6 Umgekehrter Schneidersitz 77 3.5.7 Seitsitz 79 3.5.8
Halbfersensitz 80 3.6 Liegende Verhaltensweisen 81 3.6.1 Baucharmstütz 82
3.6.2 Verhaltensweise Liegen 83 3.6.3 Robben 84 3.6.4 Umdrehen 85 3.6.5
Fliegerstellung 86 3.6.6 Rollen 87 3.7 Quadrupede Verhaltensweisen 88 3.7.1
Vierfußstand 89 3.7.2 Krabbeln 90 3.7.3 Bärengang 91 3.8 Sonstige
Verhaltensweisen 92 3.8.1 Klettern 92 3.8.2 Rutschen 93 3.9 Clusteranalyse 94
3.9.1 grobmotorisches Verhalten insgesamt 95 3.9.2 Bipede Verhaltensweisen 97
3.9.3 Sitzende Verhaltensweisen 99 3.9.4 Liegende Verhaltensweisen 103 3.9.5
Quadrupede Verhaltensweisen 104 3.9.6 Sonstige Verhaltensweisen 107 3.9.7
Lokomotionsverhalten 109 3.10 Entwicklungstypen 111 3.10.1 Bipedie 112 3.10.2
Sitzen 113 3.10.3 Quadrupedie 116 3.10.4 Lokomotionsverhalten 117 3.10.5
Lokomotionsweisen 119 3.10.6 Gehen gesamt 121 3.10.7 Freies Gehen 122 3.10.8
Freies Stehen 124 3.11 Vergleich beider Kindertagesstätten 126 3.12 Vergleich
beider Geschlechter 126 3.12.1 Bipede Verhaltensweisen 126 3.12.2 Sitzende
Verhaltensweisen 130 3.12.3 Liegende Verhaltensweisen 134 3.12.4 Quadrupede
Verhaltensweisen 137 3.12.5 Sonstige Verhaltensweisen 137 3.12.6
Lokomotorische Verhaltensweisen 137 4 Diskussion 4.1 Zeitraum des
Laufenlernens 139 4.2 Verhaltenskategorien 144 4.3 Lokomotions- und
Positionsverhalten 145 4.4 Bipedie 147 4.4.1 Stehen 149 4.4.2 Gehen 152 4.4.3
Hocken 156 4.4.4 Kniestand 156 4.4.5 Halbkniestand 157 4.4.6 Bücken 158 4.4.7
Rennen 158 4.4.8 Einbeinstand 159 4.4.9 Rückwärtsgang 160 4.4.10 Hüpfen 161
4.4.11 Kniegang 162 4.4.12 Hopsen 163 4.5 Sitzen 163 4.5.1 Sitzen auf etwas
166 4.5.2 Sitzen gebeugt 167 4.5.3 Sitzen gestreckt 168 4.5.4 Sitzen mit
asymmetrischer Beinhaltung 168 4.5.5 Fersensitz 169 4.5.6 Umgekehrter
Schneidersitz 169 4.5.7 Seitsitz 170 4.5.8 Halbfersensitz 171 4.6 Liegende
Verhaltensweisen 171 4.6.1 Baucharmstütz 172 4.6.2 Liegen 173 4.6.3 Robben 174
4.6.4 Umdrehen 175 4.6.5 Fliegerstellung 177 4.6.6 Rollen 177 4.7 Quadrupedie
178 4.7.1 Vierfußstand 178 4.7.2 Krabbeln 179 4.7.3 Bärengang 181 4.8 Sonstige
Verhaltensweisen 182 4.8.1 Klettern 182 4.8.2 Rutschen 183 4.9 Weitergehende
Folgerungen aus der Clusteranalyse 184 4.10 Entwicklungstypen 185 4.11
Vergleich der Kindertagesstätten 187 4.12 Vergleich beider Geschlechter 187
4.13 Entwicklungsreihenfolge 191 4.13.1 Variabilität der
Entwicklungsreihenfolge 191 4.13.2 Vergleich von Entwicklungsreihenfolgen 192
4.13.3 Krabbelphase 194 4.13.4 Etablierung neuer Verhaltensweisen 194 4.14
Grobmotorische Entwicklung beeinflussende Faktoren 197 4.14.1 Bauchlage 197
4.14.2 Stillen 198 4.14.3 Weitere Ernährung 199 4.14.4 Sozioökonomische
Faktoren 200 4.14.5 Gestationsalter und körperliche Konstitution bei der
Geburt 201 4.14.6 Erziehungseinfluss außerhalb der Familie 202 4.14.7
Geschwisterstruktur 203 4.14.8 "Nature versus nurture" – Biologie oder
Erziehung 204 4.15 Bewegungsmangel und Prävention 206 4.16 Primatologische
Vergleiche 210 5 Zusammenfassung 5.1 Zusammenfassung 215 5.2 Summary 216 6
Literaturverzeichnis 218 7 Anhang 7.1 Beobachtungsorte 240 7.1.1 Grundrisse
der Kindertagesstätten 240 7.1.2 Fototafeln 241 7.2 Datenerhebungsbogen 243
7.3 Verhaltensweisen mit und ohne Hilfestellung 244 7.3.1 Stehen 244 7.3.2
Gehen 244 7.4 Clusteranalyse 245 7.5 Vergleich der Kindertagesstätten 253 7.6
Abbildungsverzeichnis: 265 7.7 Tabellenverzeichnis 275
dc.description.abstract
Im Rahmen der Untersuchung zur Entwicklung der zeitlichen Anteile
grobmotorischer Verhaltensweisen in der frühkindlichen Ontogenese wurden 152
Kinder im Alter von 4 bis 48 Monaten beobachtet. Mit Hilfe klassischer
ethologischer Methoden wurden in einer gemischten Längs- und
Querschnittuntersuchung die Zeitanteile der verschiedenen grob-motorischen
Verhaltensweisen bei Säuglingen und Kleinkindern bestimmt. Dabei werden
Zusammenhänge und Abweichungen zur üblichen Betrachtung der motorischen
Ontogenese unter dem Gesichtspunkt der Kompetenz hergestellt und die Faktoren
betrachtet, die die motorische Entwicklung beeinflussen. Des Weiteren wurde
untersucht, ob es langfristig stabile Unterschiede in der Quantität der
motorischen Aktivität gibt. Die ersten Lebensjahre sind durch zwei
Entwicklungsabschnitte gekennzeichnet: in den ersten beiden Lebensjahren
entwickeln sich zunächst die grundlegenden motorischen Fähigkeiten bis zum
aufrechten Gang, was mit einer starken Verschiebung der zeitlichen Anteile
einhergeht. Mit Erreichen einer grundlegenden Sicherheit des aufrechten Gang
im letzten Viertel des zweiten Lebensjahres kommt es nur noch zu allmählichen
Änderungen der zeitlichen Anteile grobmotorischer Verhaltensweisen. Das
Erlernen des freien Gehens mit 12,2 Monaten führt zu einem Umbruch in der
Zusammensetzung des grobmotorischen Verhaltens. Entwicklungstypen, d.h. über
die ersten Lebensjahre stabile Unterschiede der zeitlichen Anteile motorischer
Verhaltensweisen, lassen sich in dieser Studie belegen und könnten Ausdruck
des Temperaments der Kinder sein. Auswirkungen des Erziehungsstils, des zur
Verfügung stehenden Bewegungsraumes, des Migrationshintergrundes und des
sozio-ökonomischen Status auf die zeitliche Zusammensetzung des
grobmotorischen Verhaltens werden nicht festgestellt. Geschlechtsunterschiede
treten vor allem nach dem zweiten Lebensjahr auf, wobei die relative Reife
eine negative Beziehung zur Aktivität der Kinder hat. Mädchen sind das
schneller reifende Geschlecht, während Jungen leicht höhere Aktivität und eine
höhere Variabilität des Verhaltens zeigen. Ein Bewegungsmangel der Kinder
lässt sich anhand der vorliegenden Daten nicht konsta-tieren, dennoch sollten
Präventionsmaßnahmen früh ansetzen. Eine Bewegungsförderung sollte
altersentsprechend erfolgen, indem zunächst die motorische Ontogenese und der
zuneh-mende Bewegungsdrang der Kinder durch große Freiräume, motorisch
anregende Möbel und eine wenig restriktive Erziehung unterstützt werden. Ein
besonderes Augenmerk sollte dabei auf das Sitzverhalten gerichtet werden, da
die Kleinkinder früh zu hohen Zeitanteilen auf etwas Sitzen, was für Probleme
wie beispielsweise Rückenbeschwerden verantwortlich gemacht wird. Die
Evolution des aufrechten Gangs hat nicht nur zu starken morphologischen
Anpassungen an die bipede Haltung geführt, sondern auch die grobmotorische
Ontogenese unterlag stammesgeschichtlich deutlichen Abwandlungen auf der
Verhaltensebene in Hinsicht auf eine möglichst frühe Effizienz und Sicherheit
des bipeden Gehens.
de
dc.description.abstract
This study observes gross motor behaviour and its frequency during early
ontogeny amongst 152 young children, aged between 4 and 48 months. Using
standard ethological methods a mixed longitudinal and cross-sectional study
measures the behavioural patterns of the infants and toddlers and the
frequency of different gross motor skills. The study evaluates where the
results correspond and deviate from the standard studies of motor ontogeny,
taking into account varying ability and other factors influencing motor
development. The study ascertains whether there are long-term differences in
an infant's level of motor activity. The first years of an infant's life are
characterised by two developmental phases. In the first two years an infant
develops basic motor skills until it is able to walk free, which is
accompanied by a strong shift in the frequency of gross motor skills. In the
last quarter of the second year the infant can walk with a fundamental level
of confidence there are only gradual changes in the composition of gross motor
behaviour. After 12.2 months a child is able to walk freely. This causes a
radical change in the composition of the child's gross motor behaviour.
Developmental types show that different infants perform gross motor skills
with varying frequency different over time. The developmental types remain
stable during early childhood. This may be due to the infant's temperament.
Parenting style, their living environment, nationality or socio-economic
status were shown not to have influenced the composition of an infant's gross
motor skills. Gender differences become apparent after the second year of an
infant's life, and relative maturity is negatively related to activity level.
Girls mature faster than boys, whereas boys are more active and their
behaviour more variable. The results do not show a lack of physical activity
amongst children. However, prevention should be begin early on. Exercise
should be encouraged specific to the age of the child to support the
development of their motor functions. A child's natural desire to move should
be fostered with access to open spaces, objects which advance motor activity
and by allowing the child to grow up in an unrestricted environment.
Particular attention should be paid to the way a child sits. Because the
frequency infants spent sitting on something increase early. It's shown that
children who spent too much time sitting on something can develop back
problems. The evolution of the upright gait not only involved significant
morphological changes to the bipedal posture. Equally, gross motor ontogeny
was subject to phylogenetic variations of behaviour to refine the efficiency
and confidence of the bipedal gait
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
grossmotor behaviour
dc.subject.ddc
500 Naturwissenschaften und Mathematik::570 Biowissenschaften; Biologie
dc.title
Die frühkindliche Ontogenese des grobmotorischen Verhaltens
dc.contributor.contact
zacher@zedat.fu-berlin.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. C. Niemitz
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. W. Schiefenhövel
dc.date.accepted
2010-08-23
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000018886-3
dc.title.subtitle
Altersabhängige Entwicklung der zeitlichen Zusammensetzung des grobmotorischen
Verhaltens von Säuglingen und Kleinkindern
dc.title.translated
The Ontogeny of grossmotor behaviour in early childhood
en
dc.title.translatedsubtitle
agespecific development of the frequency of grossmotor behaviour of babys and
toddler
en
refubium.affiliation
Biologie, Chemie, Pharmazie
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000018886
refubium.mycore.derivateId
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open access