dc.contributor.author
Prinz, Vincent Matthias
dc.date.accessioned
2018-06-07T18:42:45Z
dc.date.available
2010-03-10T09:12:12.428Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/5333
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-9532
dc.description.abstract
In unseren Studien charakterisierten wir neuroprotektive Mechanismen anhand
von in vivo und in vitro Modellen für neuronalen Zelltod. Dabei arbeiteten wir
mit einem Mausmodell der fokalen zerebralen Ischämie sowie in vitro mit
primären neuronalen Kulturen der Maus und der Ratte. Im Mittelpunkt der Arbeit
stand die Applikation eines HMG-CoA-Reduktase Inhibitors als Akuttherapie der
fokalen zerebralen Ischämie im Mausmodell. HMG-CoA-Reduktase Inhibitoren,
sogenannte Statine, vermitteln direkte vasoprotektive Effekte, die unabhängig
von einer signifikanten Senkung des Cholesterinspiegels auftreten. In unseren
Studien untersuchten wir zunächst den Einfluss einer intravenösen Akuttherapie
mit Rosuvastatin auf das Schlaganfalloutcome. Darüber hinaus bestimmten wir
das therapeutische Zeitfenster, die Dosis-Wirkungs-Beziehung sowie den Effekt
auf die Expression von eNOS und Akt im peripheren und zerebralen Gefäßbett. Im
Weiteren charakterisierten wir endogene Signalkaskaden der mikroglialen
Inflammation. Als wesentliches mikrogliales Ektoenzym spaltet die
Ektonukleotidase CD39 Adenosintriphosphat (ATP) zu Adenosindiphosphat (ADP).
Die Aktivierung mikroglialer Zellen durch ATP wurde bereits in vitro gezeigt.
Die Auswirkungen einer fehlenden Expression von CD39 auf die mikrogliale
Aktivierung waren bis dato nicht untersucht. Zuletzt sollten neuroprotektive
Mechanismen des hypophysären Adenylatzyklase aktivierenden Polypeptids (PACAP)
unter hypoxisch/ischämischen Bedingungen in vivo und in vitro untersucht
werden. Die intravenöse Applikation von Rosuvastatin in einer klinisch
relevanten Dosierung war mit einem signifikant reduzierten Läsionsvolumen
sowie einem verbesserten funktionellen Outcome assoziiert. Dabei konnte der
neuroprotektive Effekt von Rosuvastatin in einem Zeitfenster von bis zu 4h
nach Induktion der Ischämie nachgewiesen werden. Neuroprotektion war
assoziiert mit erhöhten Expressionsleveln von Akt Kinase und eNOS. In unseren
Untersuchungen anhand einer cd39 Knockout Maus (cd39-/-) führte die fehlende
Expression von CD39 in vitro zu einer Hemmung der mikroglialen Aktivierung.
Die Aktivierung konnte durch Kostimulation mit ADP als auch durch die Zugabe
einer löslichen Ektonukleotidase wiederhergestellt werden. In verschiedenen
Modellen für neuronalen Zellschaden zeigten cd39-/- Mäuse eine verringerte
Akkumulation mikroglialer Zellen. Hierbei zeigten cd39-/- Mäuse eine geringere
Läsionsgröße im experimentellen Schlaganfallmodell. Nach fokaler zerebraler
Ischämie zeigte sich eine massive Hochregulation von PACAP in kortikalen
Projektionsneuronen. In vitro führte PACAP zu einer dosisabhängigen
Aktivierung von Erk1/2 und MAP Kinase. Neuroprotektion vermittelte PACAP im
Modell der milden Sauerstoff-Glukose-Deprivation. Aus klinischer Sicht ist die
Entwicklung einer intravenösen Statinmedikation zur Akuttherapie des
ischämischen Schlaganfalls ein viel versprechender therapeutischer Ansatz.
Unsere Ergebnisse zur Bedeutung von CD39 zeigen, dass das Gleichgewicht von
ATP und ADP Voraussetzung für die mikrogliale Aktivierung ist und CD39, als
wesentliche mikrogliale Ektonukleotidase, hier eine wichtige Rolle spielt.
Weiterhin konnten wir nachweisen, dass PACAP nach fokaler zerebraler Ischämie
in kortikalen Projektionsneuronen hoch reguliert wird und via des Erk1/2
Signalweges in vitro Neuroprotektion vermittelt. Die Charakterisierung von
Signalkaskaden und Expressionsmustern von PACAP wie auch das Verständnis der
Funktion von Mikroglia unter physiologischen sowie pathologischen Bedingungen
sind von Bedeutung für die Entwicklung neuer therapeutischer Strategien.
de
dc.description.abstract
In our studies we characterized neuroprotective mechanisms, using in vivo and
in vitro models of neuronal cell death. HMG-CoA reductase inhibitors, so
called statins, exert rapid cholesterol-independent effects. In our studies we
tested whether postevent treatment with intravenously (i.v.) administered
rosuvastatin improves stroke outcome in mice. In addition we characterized the
therapeutic time window, dose-response as well as the impact on levels of
phosphorylated endothlelial nitric oxide (eNOS) and Akt kinase. Furthermore we
investigated signaling cascades of microglial inflammation. As a dominant
cellular ectonucleotidase, CD39 degrades ATP to ADP. In vitro studies have
shown, that microglia is activated by ATP. Here we tested the impact of CD39
for microglial activation, using cd39 knockout mice (cd39-/-). In the third
part of our studies, we investigated neuroprotective effects of pituitary
adenylate cyclase-activating polypeptide (PACAP). PACAP confers protection in
models of cerebral ischemia. However the mechanisms are poorly understood. In
our studies rosuvastatin, administerd i.v., significantly reduced lesion size
and improved functional outcome, when given up to 4 hours after induction of
focal cerebral ischemia. Neuroprotection was associated with increased levels
of phosphorylated eNOS and Akt kinase. Regarding CD39, ATP failed to stimulate
puringergic receptor 2 mediated migration in cd39-/- microglia. However, the
effects of ATP on migration in cd39-/- microglia was restored by addition of a
soluble ectonucleotidase or co-stimulation with ADP. In different in vivo
models of neuronal cell death, cd39-/- mice showed reduced accumulation of
microglia at the pathological sites. Following focal cerebral ischemia the
infarct size was increased in cd39-/- mice. PACAP expression was up regulated
in cortical pyramidal cells, following focal cerebral ischemia. PACAP
conferred protection to ischemic neurons via maintaining Erk1/2 signaling.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
HMG-CoA-reductase inhibitors
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Neuroprotektion nach Schlaganfall
dc.contributor.contact
vincent.prinz@charite.de
dc.contributor.firstReferee
Pof. Dr. med. M. Endres
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. R. Haberl, Prof. Dr. med. J. B. Schulz
dc.date.accepted
2010-03-19
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000016121-3
dc.title.subtitle
die Rolle intravenöser Statine, PACAP und CD39
dc.title.translated
Neuroprotection following stroke
en
dc.title.translatedsubtitle
the role of i.v. statins, PACAP and CD39
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000016121
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000007138
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access