dc.contributor.author
Hoffmann, Sarah
dc.date.accessioned
2018-06-07T18:39:53Z
dc.date.available
2010-02-23T08:49:51.044Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/5302
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-9501
dc.description.abstract
Die Multiple Sklerose (MS) ist eine chronisch-entzündliche
Entmarkungskrankheit des zentralen Nervensystems mit schubförmigem oder
chronisch-progredientem Verlauf. Trotz intensiver Forschungsarbeiten bleibt
die Ätiologie der MS bislang ungeklärt. Derzeit wird von einer
multifaktoriellen Genese ausgegangen, die ein Zusammenspiel von
Suszeptibilitätsgenen und bisher nicht identifizierten Umweltfaktoren
inkludiert. Gemeinsam lösen diese Faktoren eine Kaskade von Entzündung, De-
und Remyelinisierung, Axonverlust, Gliose und Neurodegeneration aus, deren
klinisches Korrelat Phasen von Schüben und Remissionen sind. MS ist die
häufigste zu anhaltender Behinderung führende neurologische Krankheit im
jungen Erwachsenenalter und somit von erheblicher arbeits- und
sozialmedizinischer Bedeutung. Die Hälfte aller MS-Patienten entwickelt in den
ersten 15 Jahren der Erkrankung schwere Behinderungen, die zum Verlust der
Arbeitsfähigkeit führen. Ziel der vorliegenden Arbeit war eine
szientometrische Analyse des Forschungsaufkommens zum Thema MS im Zeitraum von
1900 bis 2008. Hierbei sollten sowohl quantitative als auch qualitative
Aspekte der Publikationen genauer überprüft werden. Dafür wurde die Datenbank
ISI-Web of Science des Thomson Scientific Institute hinsichtlich der Termini
„Multiple* Sclerosis*“ OR „Encephalomyelitis* disseminata*“ untersucht.
Insgesamt konnten 48.320 Publikationen identifiziert werden. Die ermittelten
Publikationen wurden hinsichtlich verschiedener Parameter untersucht. So
wurden bspw. Publikationsjahre, Erscheinungsländer, publizierende
Zeitschriften, publizierende Institutionen, Publikationssprache und
Erscheinungsformen näher beleuchtet. Die Ergebnisse wurden zum Teil mittels
Kartenanamorphoten und Netzdiagrammen veranschaulicht. Die Publikationsstärke
zum Thema MS hat im Laufe der Jahre kontinuierlich zugenommen. Die große
Mehrheit der Artikel wurde gemäß der allgemeinen Tendenz in Englisch
publiziert. Das mit Abstand größte Forschungsaufkommen ist den USA zuzuordnen.
Doch auch europäische Länder sind erheblich am Forschungsaufkommen beteiligt.
Es konnte ein dichtes Netzwerk internationaler Kooperationen identifiziert
werden, welches hauptsächlich durch Nordamerika und europäische Länder
gebildet wird. Die Zitationsanalyse ergab differierende Rangfolgen der
einzelnen Länder hinsichtlich der Gesamtzahl an Publikationen, der
Zitationsrate sowie des H-Index. Die wissenschaftliche Leistung von Autoren
kann unter Zuhilfenahme ihrer Publikationszahlen und Zitationsraten sowie
ihrer H-Indices beurteilt werden. Hier hat die Analyse gezeigt, dass
Publikationsstärke und wissenschaftlicher Wert nicht zwangsläufig miteinander
korrelieren. Die Analyse der Subject Areas hat eine vorrangige Stellung der
Themenbereiche Clinical Neurology und Neurosciences ergeben. Des Weiteren ließ
sich erkennen, dass Themenbereiche der Grundlagenforschung und Pharmakologie
im Laufe der letzten Jahre an Bedeutung gewonnen haben.
de
dc.description.abstract
Background: Multiple Sclerosis (MS) is the most common disabling neurological
disease affecting young adults and the number of chronically sick MS patients
to be found in the world of employment is on the increase. Research activities
in the field of MS are numerous and wide-ranging. However, precise
bibliometric analyses of research on the subject of MS do not exist so far.
Methods: The present dissertation employs classical bibliometric tools with
novel scientometric and visualizing techniques in order to analyse and
evaluate research in the area of MS. Results: All studies related to MS and
listed in the ISI-Web of Science database since 1900 were identified using the
search terms “Multiple* Sclerosis*” OR “Encephalomyelitis* disseminata*”.
Implementing bibliometric methods, a constant increase in qualitative markers
such as number of publications, collaborations or citations were found for
research in the field of MS. The combination with density equalizing mapping
exposed different global patterns for research productivity and citation
activity. Radar chart techniques were used to illustrate bi- and multilateral
research cooperation and institutional cooperation. Conclusions: The present
dissertation provides a first scientometric approach that visualizes research
activity on the subject of MS. It contributes data that can be used for
funding policy and the identification of research clusters.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Multiple Sklerose
dc.contributor.contact
sarah.hoffmann@charite.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. D. Groneberg
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. T. Kraus, Priv.-Doz. Dr. med. B. Kütting
dc.date.accepted
2010-03-19
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000015336-0
dc.title.subtitle
eine szientometrische Analyse
dc.title.translated
Multiple Sclerosis
en
dc.title.translatedsubtitle
a scientometric analysis
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000015336
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000006887
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access