dc.contributor.author
Mey, Robert
dc.date.accessioned
2018-06-07T18:39:44Z
dc.date.available
2016-08-31T12:35:21.273Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/5298
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-9497
dc.description.abstract
Aufgrund bekannter veröffentlichter Beobachtungen wird in dieser Arbeit
vorausgesetzt, dass Alveolarknochen ausschließlich im Zusammenhang mit Zähnen
vorhanden sein kann. Die Zahnentwicklung sowie die Struktur des
Alveolarfortsatzes sind in der Fachliteratur ebenfalls hinreichend beschrieben
worden. Molekularbiologische Betrachtungen des Knochenumbaus (Tooth-Bone-
Interface) sind ebenso bekannt. Die Zuordnung verschiedener Signalkaskaden im
Rahmen der Bildung des Alveolarknochens und der Zähne ist in der
dreidimensionalen Ansicht nur erschwert möglich bzw. wurden diese Prozesse
bislang nicht detailliert untersucht und entsprechend dargestellt.
Interaktionen zwischen dem zahnumgebenden Knochen, den Zahnanlagen und
weiteren Strukturen sind grundsätzlich anzunehmen, jedoch wurde deren genaue
Entwicklung der Form bisher nicht beschrieben. Im Rahmen dieser Arbeit wurde
dieser Prozess untersucht. Untersuchungsgegenstand waren hierfür Schnittserien
der Mandibula von elf Mäusen im Zeitraum von der Geburt bis zum 20.
postnatalen Tag. Nach mikroskopischen Untersuchungen des vorliegenden
Materials wurden computergestützte dreidimensionale Rekonstruktionen,
einschließlich Markierungen von Knochenanbau- und Knochenabbauzonen und
Abstandsmessungen zwischen den Zahnanlagen bzw. Zähnen und dem umgebenden
Knochen angefertigt, beschrieben und ausgewertet. Ergebnisse und
Schlussfolgerungen: 1\. Die Entwicklung der Molaren läuft im Corpus mandibulae
ab. Zunächst befinden sich die Zahnanlagen in einer knöchernen Rinne. Im
weiteren Entwicklungsverlauf unterteilt sich die knöcherne Rinne zunächst
interdental und im Folgenden interradikulär durch einwachsenden Knochen.
Hierdurch bilden sich einzelne knöcherne Krypten für jede Zahnanlage (M1 ab
dem Stadium P16). Im Vergleich zu bereits eruptierten Zähnen wurden
strukturelle Unterschiede in der Beziehung zwischen Zahnanlagen und Knochen
festgestellt. Insoweit ist zu konstatieren, dass erst nach Bildung des
Desmodonts und des Alveolarknochens die Alveolen bzw. der Alveolarfortsatz als
selbige bezeichnet werden können (M1 ab dem Stadium P20). Die knöcherne Rinne,
knöcherne Krypten und Alveolen haben stets einen knochenfreien Bereich nach
kranial. 2\. Der peridentale Knochen wird in seiner Entwicklung durch
Knochenumbau geformt. Knochenresorption findet bukkal, lingual sowie apikal
der Zahnanlagen statt. Der interdentale und interradikuläre Knochen wird
hingegen durch aktives Knochenwachstum gebildet. Das Kryptenwachstum erfolgt
zentrifugal durch Knochenabbau an den Innenflächen und durch appositionelles
Wachstum an den Außenflächen. Im Verlauf der Zahnentwicklung ist
festzustellen, dass die Intensität des Knochenumbaus abnimmt. In der
Molarenregion konnte ausschließlich desmale Knochenbildung festgestellt
werden. 3\. In Bezug auf den Abstand zwischen den Zahnanlagen und den
umgebenden Knochen wurde bei Abständen von unter 90 µm hauptsächlich
Knochenabbau festgestellt. Bei Abständen von über 90 µm konnte hingegen fast
ausschließlich Knochenanbau beobachtet werden. Der Abstand von 90 µm
entspricht dem Parodontalspalt von adulten Mäusen.
de
dc.description.abstract
Based on known observations it is assumed that alveolar bone only exists in
connection with teeth. Tooth development and the structure of the alveolar
process have also been described sufficiently. Molecular biological
observations of bone remodeling (tooth-bone-interface) are known as well. The
assignment of different signal cascades during the formation of alveolar bone
and teeth in a three-dimensional view have not been examined. Interactions
between periodontal bone, the tooth germs and further structures have to be
assumed, however, their exact development in relation to the shape has not yet
been described. In the course of this study that process has been analysed.
For this study serial sections of the mandible of eleven mice in the period
from birth to the 20th postnatal day were prepared. Computer-aided three-
dimesional reconstructions were analysed and described after microscopic
studies, including bone formation zones and bone resorption zones, as
diagnosed histologically, and distance measurements between the tooth germs
respectively teeth and the surrounding bone. Results and conclusions: 1\.
Odontogenesis of molars proceeds in bone of the Corpus mandibulae. The tooth
germs are located in a bony groove. During further developmental stages, the
bony groove becomes subdivided first interdental and later interradicular by
ingrowing bone. This results in single bony crypts for each tooth germ (M1 at
stage P16). Compared to erupted teeth, structural differences in the
relationship between tooth germs and bone were found. Alveoli or the alveolar
process can be termed as such only after formation of the periodontal ligament
and alveolar bone (M1 at stage P20). The bony groove, bony crypts and alveoli
have always a bone-free area cranially. 2\. The periodontal bone it is formed
by bone remodeling. Resorption takes place buccal, lingual and apical of the
tooth germs. Interdental and interradicular bone, instead, is formed by active
bone growth. The centrifugal increasing size of the bony crypts is effected by
bone apposition on the outer surfaces and bone resorption on the inner
surfaces. In the course of tooth development it is noted that the intensity of
bone turnover decreases. In the molar region exclusively desmal osteogenesis
could be observed. 3\. In relation to the distance between tooth germs and the
surrounding bone mainly bone resorption was found at distances of less than 90
µm. At distances of more than 90 µm bone formation was almost excluslively
observed. The distance of 90 µm almost resembles with the periodontal space in
adult mice.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
periodontal bone
dc.subject
bone remodeling
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Umbauvorgänge des peridentalen Knochens in der Molarenregion der Maus
dc.contributor.firstReferee
N.N.
dc.contributor.furtherReferee
N.N.
dc.date.accepted
2016-09-09
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000102756-4
dc.title.subtitle
histologische und morphologische Untersuchungen der Stadien P0 bis P20
dc.title.translated
Remodeling of periodontal bone in the molar region of the mouse - histological
and morphological studies of stages P0 to P20
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000102756
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000019788
dcterms.accessRights.dnb
free
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open access