dc.contributor.author
Schmohl, Michael
dc.date.accessioned
2018-06-07T18:33:45Z
dc.date.available
2007-07-25T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/5179
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-9378
dc.description
Deckblatt-Impressum
persönlicher Dank
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Formelverzeichnis
Einleitung
Literaturübersicht
Material und Methoden
Ergebnisse
Diskussion
Zusammenfassung
Summary
Literaturverzeichnis
Anhang
dc.description.abstract
Ziel der vorliegenden Studie war es, die derzeit weltweit angewandte Methode
zur Beurteilung des Säuren-Basen-Status, das heißt die Interpretation von
Abweichungen in pH-Wert, pCO2 und BE mit dem neueren Stewart Modell während
der Infusionstherapie beim Pferd zu vergleichen. Das Stewart-Modell stützt
sich auf die Begutachtung dreier unabhängiger Variablen, dem pCO2, der
Differenz von starken Ionen (SID) und der Gesamtheit an nichtflüchtigen,
schwachen Säuren (Atot). Weiterhin kann die Differenz zwischen gemessenen und
ungemessenen starken Ionen (SIG) bei der Beurteilung hinzugezogen werden. In
einer ersten Teilstudie wurden bei 38 klinisch unauffälligen Pferden die
unabhängigen Variablen SID und Atot sowie Werte für SIG bestimmt und mit den
wenigen in der Literatur angegeben Werten für das adulte Pferd verglichen. Die
SID wurde auf 2 verschiedene Arten bestimmt, als apparente SID3 und SID4. Für
die 38 klinisch unauffälligen Pferden ergab sich folgende Formel:
SID3(mmol/l)=x±s=41,84±1,69 und SID4(mmol/l)=x±s=40,91±1,69. Atot wurde
mittels der für das Pferd vorgeschlagenen Formeln des vereinfachten Stewart-
Modells nach CONSTABLE, 1997 ebenfalls zweifach berechnet, einmal aus dem
Gesamteiweiß und einmal aus [Pi], [Alb] und [Glob]. Es ergab sich
Atot,1(mmol/l)=x±s=14,5±1,42 und Atot,2(mmol/l)=x±s=13,48±0,99. Diese Werte
stimmten mit den meisten Ergebnissen in der Literatur gut überein. Der
Vergleich beider Werte für Atot ergab Atot,1-Atot,2=x±s=1,02±1,51(mmol/l).
Diese Differenz ist klinisch von keiner erheblichen Relevanz und es kann
vorgeschlagen werden, Atot,2 nur bei einem Verdacht auf Veränderung im
Phosphatgehalt oder veränderter Albumin/Globulin-Ratio zu berechnen. SIG wurde
ebenfalls nach dem Modell Constable s berechnet und es ergab sich
SIG=x±s=-4,75±2,65(mmol/l). Weiterhin wurde in der ersten Teilstudie für alle
38 Tiere der venöse pH-Wert aus den unabhängigen Variablen berechnet und mit
dem gemessenen pH-Wert mittels der Methode nach Bland-Altman verglichen. Die
eigenen Ergebnisse zeigten eine Übereinstimmung von: pHven,gemessen
pHven,errechnet=x±2xs=-0,073±0,092. Die zweite Teilstudie bestand aus der
Beobachtung von 6 Fallbeispielen. Hierzu wurde zu Beginn, in der Mitte, am
Ende, und in 5 Fällen 1 Stunde nach einer Infusionstherapie der Säuren-Basen-
Status anhand beider Modelle beurteilt. Es zeigte sich, dass das Stewart-
Modell besser als das traditionelle Modell geeignet ist, die Auswirkungen
einer Infusionstherapie auf die Säuren-Basen-Homöodynamik zu erklären. So
wurde bei mehreren Patienten festgestellt, dass die Infusion einer Lösung mit
eigener SID=0 mmol/l (NaCl (0,9%) und (7,5%), Ringerlösung, HES) auf Grund
ihrer Senkung der SID des Tieres eine azidierende Wirkung hat. Diese wird
aufgrund der Senkung von Atot teilweise kompensiert. Die alkalisierende
Wirkung von NaBiC (4,2%) ließ sich in einem Fallbeispiel sehr gut anhand der
Erhöhung der SID erklären. Als großer Vorteil gegenüber dem traditionellen
Ansatz stellte sich die Möglichkeit heraus, mit Hilfe des Stewart-Modells die
metabolische Komponente von Dyshydrien deutlich differenzierter zu betrachten
und gerade so die Einflüsse einer Infusionstherapie durch Veränderungen der
Elektrolyt- und Proteinbalance besser beschreiben zu können. In einigen Fällen
konnten so Diagnosen gestellt werden, die sich bei Betrachtung nach dem
traditionellen Ansatz nicht aufzeigten.
de
dc.description.abstract
The purpose of this study was to compare traditional and quantitative approach
to analysing acid-base imbalances in horses. In the quantitative approach
(Stewart-Model) the acid-base-status is assessed by looking at three
independent variables: the Strong Ion Difference (SID), the total amount of
nonvolatile acids (Atot) and the carbon dioxide partial pressure (pCO2). The
study was divided in two parts. First we obtained preliminary reference values
for SID and Atot in healthy horses (n=38) and compared these to recent studies
of other authors. We gained for SID3(mmol/l)=x±s=41,84±1,69 und
SID4(mmol/l)=x±s=40,91±1,69.Atot was arrived at using the simplified model
(CONSTABLE, 1997) from total protein as Atot,1(mmol/l)=x±s=14,5±1,42 and from
concentration in albumine, inorganic phosphate and globuline as
Atot,2=x±s=13,5±0,99(mmol/l). Looking at the narrow difference of
Atot,1-Atot,2=x±s=1,02±1,51(mmol/l) it can be suggested to use the more
expensive determination of Atot,2 only when changes in albumin/globulin-ratio
or in inorganic phosphate are suspected. The SIG was also calculated using the
simplified model: SIG=x±s=-4,75±5,19(mmol/l). Furthermore the venous pH was
calculated from the three independent variables and compared to measured pH
with Bland-Altman-method: pHven,measured -
pHven,calculated=x±2xs=-0,073±0,092. In a second part we assessed the changes
in acid-base using both approaches during fluid therapy in 6 cases. Venous
blood samples were taken several times during fluid application. At some
points arterial blood samples were also taken. It can be shown that the
Stewart approach is well suitable for showing influences of fluid therapy to
acid-base metabolism. It explains that the administration of a solution with a
SID=0 mmol/l (NaCl 0.9%, 7,5%; Ringer, HES) leads to mild metabolic acidosis
through decreasing SID. This acidosis is partly compensated through a parallel
induced hypoproteinaemic alkalosis (decreasing Atot). A great benefit of the
Stewart approach occurs from a possible distinction between different
metabolic acidosis. Therefore, a better understanding of the effect of fluid
therapy on acid-base-metabolism, through changes in electrolyte and protein
imbalances, is achievable. In some cases we were able to state diagnoses,
which did not show up when using the traditional approach.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
horse diseases
dc.subject
acid-base equilibrium
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft::630 Landwirtschaft und verwandte Bereiche
dc.title
Vergleichende Untersuchungen zum Säuren-Basen-Status beim Pferd nach dem
Stewart-Modell und dem Henderson-Hasselbalch-Modell
dc.contributor.firstReferee
Univ.-Prof. Dr. Arthur Grabner
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. Helmut Hartmann
dc.contributor.furtherReferee
Univ.-Prof. Dr. Hartmut Weiß
dc.date.accepted
2007-03-15
dc.date.embargoEnd
2007-07-26
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000002630-4
dc.title.translated
A comparison of traditional and quantitative analysis of acid-base metabolism
(Henderson-Hasselbalch equation and Stewart s strong ion model) during fluid
therapy in horses
en
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000002630
refubium.mycore.transfer
http://www.diss.fu-berlin.de/2007/510/
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000002630
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access