dc.contributor.author
Reinecke, Franziska
dc.date.accessioned
2018-06-07T18:28:12Z
dc.date.available
2010-08-18T08:40:53.181Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/5073
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-9272
dc.description.abstract
Mit dieser randomisierten, kontrollierten Studie konnte erstmalig bei Frauen
gezeigt werden, dass der Anstieg freier Fettsäuren und Triglyceride im Serum,
induziert durch eine Lipid/Heparin-Infusion (LHI), verbunden war mit einem
Anstieg der Androgenvorstufen DHEA, DHEAS und Androstendion, der Androgene
Testosteron und DHT und der Östrogene Östron und Östradiol. Gleichzeitig
konnte ein möglicher Pathomechanismus für diese Veränderungen dargestellt
werden. Der Androgenanstieg im Serum war mit einer Abnahme der renalen
Ausscheidung von DHEA und DHEAS und deren Metaboliten verbunden, während
Androstendion und seine Metaboliten keiner veränderten Ausscheidung
unterlagen. Dieser Prozess könnte wesentlich zur DHEA-Erhöhung im Serum
beigetragen haben, was nachfolgend zum Anstieg der Androgen und Östrogene
geführt haben dürfte. Eine Hyperinsulinämie oder Insulinresistenz als Ursache
für die Androgenerhöhung im Serum konnte weitgehend ausgeschlossen werden, da
ein Anstieg der Insulin-Spiegel erst nach dem Anstieg der meisten
Androgenvorstufen und Androgene erfolgte. Eine Insulinresistenz ereignet sich
bekanntermaßen erst nach drei Stunden nach Erhöhung freier Fettsäuren, wobei
in dieser Studie der Androgenanstieg schon nach ein bis zwei Stunden zu
detektieren war. Auch eine verstärkte zentrale Stimulation als Ursache für die
Androgenerhöhung konnte weitestgehend ausgeschlossen werden, da sich nahezu
keine Veränderungen bei ACTH, LH und FSH ergaben. Auch eine veränderte
Aktivität der DHEA-Sulfotransferase, die ebenfalls zur Androgenerhöhung
beitragen könnte, konnte nicht beobachtet werden. Eine Erhöhung der
Androgenspiegel durch veränderte SHBG-Spiegel ließ sich ebenfalls nicht
demonstrieren. Insgesamt stellt die verminderte Androgenausscheidung einen
zuvor noch nicht beschriebenen Pathomechanismus für die Androgenerhöhung im
Serum dar, der im Rahmen von Erkrankungen mit Hyperandrogenämie, wie z.B. dem
Polyzystischen Ovarialsyndrom, einen wesentlichen Beitrag zur Erhöhung der
Androgenspiegel leisten könnte. In der Tat sind auch bei Frauen mit einem PCOS
die freien Fettsäuren oft erhöht, was eine pathophysiologische Relevanz
zumindest möglich erscheinen lässt. Aufgrund dieser neuen Ergebnisse könnten
sich neue Therapiekonzepte für die Behandlung der Hyperandrogenämie bei diesem
Krankheitsbild ergeben.
de
dc.description.abstract
The polycystic ovarian syndrome (PCOS) is characterized by hyperandrogenism
and associated with obesity and impaired glucose metabolism. Despite the high
prevalence of PCOS and the considerable clinical impact, the precise interplay
between metabolism and hyperandrogenemia is not entirely clear. To analyse the
effects of intravenous lipid and heparin infusion on circulating androgen
levels in healthy women, we performed a randomized controlled cross-over
trial. 12 healthy young women during the early follicular phase of two
subsequent cycles were investigated. Following an overnight fast, a 20%
lipid/heparin or a saline/heparin infusion was administered in random order
for 330 minutes. A detailed characterization of androgen metabolism was
performed. Elevations in FFA and triglycerides, induced by lipid/heparin
infusion, elevates the levels of androstenedione, DHEA, DHEAS, testosterone,
DHT, estrone and 17β-estradiol. Urinary excretion of DHEA, DHEAS,
androstenediol and the sum of urinary excreted DHEA and its 16- hydroxylated
downstream metabolites 16α-hydroxy-DHEA and androstenetriol were reduced. The
here described mechanism of intravenous lipid and heparin infusion induced
elevation of circulating androgens might contribute to the development of
hyperandrogenism in women with PCOS and suggests that lowering of
hyperlipidemia might be a potential therapeutic target in patients with PCOS
to treat hyperandrogenemia.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Hyperlipidemia
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Metabolische Regulation adrenaler Androgene bei gesunden jungen Frauen
dc.contributor.contact
franziska.reinecke@charite.de, franz.iska@gmx.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. med. J. Spranger
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. med. U. Kintscher, Priv.-Doz. Dr. S. Engeli
dc.date.accepted
2010-09-03
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000018544-1
dc.title.subtitle
Ergebnisse einer randomisierten, Placebo-kontrollierten Studie
dc.title.translated
Intravenous lipid and heparin infusion-induced elevation in free fatty acids
and triglycerides modifies circulating androgen levels in women
en
dc.title.translatedsubtitle
a randomized, controlled trial
en
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000018544
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000008018
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access