dc.contributor.author
Hobler, Carolin
dc.date.accessioned
2018-06-07T15:03:29Z
dc.date.available
2013-02-15T08:02:19.655Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/500
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-4702
dc.description.abstract
Triphenyltin (TPT) is an organotin compound (OTC) previously widely used as an
antifouling agent in paints applied in the marine environment, a fungicide,
and as an agricultural pesticide. Certain OTCs are immunotoxic and may also
have endocrine disrupting properties resulting in adverse effects on the
reproductive tract in mollusks and mammals. In recent years, many physical and
behavioral disorders in humans have been attributed to the exposure to
ubiquitous environmental chemicals such as OTCs. Since effects of in utero
exposure to endocrine disrupting chemicals on the reproductive system are
dependent on the critical window of exposure during its development, we
conducted a comprehensive study with the aim to identify the most sensitive
window of exposure to TPT and to investigate the effects of in utero and
lactational exposure to TPT on pregnancy outcome, postnatal and sexual
development as well as aromatase activity in rats. Gravid Wistar rats were
treated per gavage from gestational day 6 until the end of lactation at dose
levels of 2 or 6 mg TPT/kg bw. In the 6 mg TPTCl dose group, gestational
mortality in dams and an increased incidence of anticipated and delayed
parturition were observed. Furthermore, treatment resulted in a significant
increase in perinatal mortality, a decrease in lactational body weight gain as
well as in delayed physical maturation of offspring. Similarly, exposure to 2
mg TPTCl/kg b.w. resulted in a significant increase in perinatal mortality and
in delayed eye opening. At weaning, the remaining offspring in the 2 mg/kg bw
dose group were divided into two groups, one of which was treated until
sacrifice in adulthood while the other received no further treatment. Selected
animals were sacrificed on postnatal days (PND) 1, 21 and in adulthood from
PND 58. A clear sex difference in response to treatment was observed. Male
postnatal development was severely affected with decreases in body weight
gain, reproductive organ weights and testosterone concentration as well as a
significant delay in the age at preputial separation. In contrast, females
exhibited a precocious completion of vaginal opening while all other endpoints
were unaffected. While brain aromatase activity was significantly increased on
PND 21 and at adulthood in female offspring, male offspring exhibited a
significant decrease in brain aromatase activity only at adulthood. Ovarian
aromatase activity was unaffected at both time points investigated. In
contrast, testicular aromatase activity was significantly increased in males
on PND 21 and significantly decreased at adulthood irrespective of the
duration of treatment. We conclude that TPT administered during the
particularly vulnerable period of development affects postnatal and sexual
development as well as aromatase activity in rat offspring in a sex-dependent
manner, with the male rat being more susceptible to disturbances through this
endocrine active compound than the female.
de
dc.description.abstract
Organozinnverbindungen finden in zahlreichen Bereichen, wie z.B. industrielle
Katalysatoren und Stabilisatoren oder industrielle und landwirtschaftliche
Biozide Anwendung. Sie können verschiedene Auswirkungen auf die männlichen und
weiblichen Reproduktionsorgane bei Nagetieren induzieren und erzeugen außerdem
in solchen Organen Tumore (Hoden, Hypophyse), für deren Ursache endokrine
Störungen vermutet werden können. Untersucht wurden die Auswirkungen der
Behandlung mit der Organozinnverbindung Triphenylzinn während der prä-, und
postnatalen Entwicklungsphase von Ratten. Für die prä,- peri,- und postnatale
Entwicklung der weiblichen wie männlichen Reproduktionsorgane spielt das Enzym
Aromatase, welches die Umwandlung von Testosteron zu Östradiol katalysiert
eine zentrale Rolle. Die Untersuchungen umfassten bei männlichen Nachkommen
die Körpergewichtsentwicklung, den Zeitpunkt der Präputialseparation, das
Gewicht von Hoden, Nebenhoden, Samenblase und ventraler Prostata, das Gewicht
von Leber und Thymus, die Testosteronkonzentration im Blut und die Messung der
Aromataseaktivität im Gehirn und im Gonadengewebe. Die Untersuchungen der
weiblichen Nachkommen umfassten die Körpergewichtsentwicklung, den Zeitpunkt
der Vaginalöffnung, das Gewicht von Uterus und Ovarien, das Gewicht von Leber
und Thymus, die Estradiol- und Progesteronkonzentration im Blut, sowie die
Messung der Aromataseaktivität im Gehirn und im Gonadengewebe. Muttertiere
(trächtige Wistar Ratten) wurden ab dem Tag 6 der Trächtigkeit bis zum Ende
der Laktationsperiode per Sonde mit Dosierungen von 2 mg TPT/kg Körpergewicht
und 6 mg TPT/kg Körpergewicht behandelt. Dies bedeutet, dass die Nachkommen
sowohl transplazentar, als auch via Muttermilch exponiert wurden. Nach
Absetzen der Nachkommen wurde eine Gruppe weiter behandelt und die andere
nicht mehr exponiert. Ausgewählte Tiere wurden an den postnatalen Tagen (PND)
1, 21 und im Erwachsenenalter (PND 58) getötet. Die Organe der männlichen
Nachkommen wurden an PND 1, PND 21, sowie PND 58 entnommen und für die
weiteren Untersuchungen entsprechend aufgearbeitet. Bei den weiblichen
Nachkommen wurden ab PND 58 Vaginalabstriche zur Zyklusbestimmung angefertigt
und die Organe dann in der ersten Östrusphase nach PND 58 entnommen und
ebenfalls für die weiteren Untersuchungen aufgearbeitet. In der 6 mg TPTCl
Dosisgruppe wurde eine verzögerte Geburt beobachtet. Darüber hinaus führte die
Behandlung zu einer deutlichen Steigerung der perinatalen Mortalität, zu einer
Abnahme der Gewichtszunahme in der Stillzeit sowie zu einer verzögerten
körperlichen Entwicklung der Nachkommen. Die Exposition mit 2 mg TPTCl / kg
Körpergewicht führte zu einer signifikanten Erhöhung der perinatalen
Mortalität und einem verzögerten Öffnen der Augen. Es wurde ein deutlicher
Geschlechtsunterschied bei der Reaktion auf die Behandlung beobachtet. Während
der postnatalen Entwicklung der männlichen Nachkommen wurde eine Abnahme des
Körpergewichts, des Gewichts der Fortpflanzungsorgane und der
Testosteronkonzentration beobachtet, sowie eine erhebliche Verzögerung der
Präputialseparation. Im Gegensatz dazu war bei den weiblichen Nachkommen war
der Zeitpunkt der der Vaginalöffnung verfrüht, während alle anderen Endpunkte
unverändert waren. Während im Gehirn der weiblichen Nachkommen die Aktivität
der Aromatase an PND 21 und bei den adulten Tieren deutlich erhöht war, zeigte
sich bei den männlichen Nachkommen eine signifikante Abnahme der
Aromataseaktivität im Gehirn nur bei den Adulten. Die Aromataseaktivität in
den Eierstöcken wurde zu beiden Zeitpunkten untersucht und war unverändert. Im
Gegensatz dazu war die Aromataseaktivität im Hoden bei den männlichen
Nachkommen an PND 21 deutlich erhöht. Die Schlussfolgerung ist, dass TPT
besonders während der vulnerablen Phase der Entwicklung die postnatalen und
sexuelle Entwicklung, sowie die Aktivität der Aromatase in Rattennachkommen
geschlechtsabhängig beeinflusst, wobei männliche Ratten anfälliger für
Störungen durch diesen endokrinen Wirkstoff sind als die Weibchen.
de
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
triphenyltin chloride
dc.subject
developmental toxicity
dc.subject
endocrine disruption
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Effects of the endocrine active compound triphenyltin on development of male
and female rats after pre- and postnatal exposure
dc.contributor.contact
mail@carolinhobler.de
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. I. Chahoud
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. J. Oehlmann, Prof. Dr. Dr. D. Schrenk
dc.date.accepted
2013-02-01
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000040399-9
dc.title.translated
Auswirkungen der endokrin wirksamen Substanz Triphenylzinn auf die Entwicklung
von männlichen und weiblichen Ratten nach prä-, und postnataler Behandlung
de
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000040399
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000013042
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access