dc.contributor.author
Braune, Peter
dc.date.accessioned
2018-06-07T18:24:51Z
dc.date.available
2003-03-10T00:00:00.649Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/5009
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-9208
dc.description
Titelblatt und Inhalt
VORBEMERKUNGEN
I. FRAGESTELLUNG ZUR KARRIERE VON HEINRICH SCHULZ (1872-1932)
II. HEINRICH SCHULZ: ZUM LEBENSABSCHNITT VON 1892-1918
1\. HEINRICH SCHULZ: VOLKSSCHULLEHRER UND ARBEITER FÜR DIE SOZIALDEMOKRATIE
(1892-1897)
2\. HEINRICH SCHULZ: RÜCKGRIFF AUF PESTALOZZI ALS BEITRAG ZUR
SCHULREFORMDEBATTE
3\. HEINRICH SCHULZ: DIE VOLKSSCHULE ALS ZENTRALER AUSGANGSPUNKT ZUR
SCHULREFORM
4\. HEINRICH SCHULZ: REDAKTEUR IN ERFURT, MAGDEBURG UND BREMEN (1897- 1906)
5\. HEINRICH SCHULZ: MANNHEIMER PARTEITAG (1906) UND ERSTES SCHULPROGRAMM DER
SPD (1907)
6\. HEINRICH SCHULZ: ZENTRALBILDUNGSAUSSCHUß, WANDERKURSE UND PARTEISCHULE
(1906-1918)
7\. HEINRICH SCHULZ: SCHRIFTEN UND AKTIVITÄTEN WÄHREND DES 1. WELTKRIEGES
III. HEINRICH SCHULZ: VON DER NOVEMBERREVOLUTION 1918 BIS ZUR
NATIONALVERSAMMLUNG 1919
1\. AKTIVITÄTEN WÄHREND DER MONATE NOVEMBER UND DEZEMBER 1918
2\. PREUßENS ANTRAG ZU EINER REICHSSCHULKONFERENZ ( DEZ 1918 )
IV. HEINRICH SCHULZ: MITGLIED DER NATIONALVERSAMMLUNG UND UNTERSTAATSSEKRETÄR
IM ZEITRAUM VON FEBRUAR BIS JUNI 1919
1\. HEINRICH SCHULZ: AKTIVITÄTEN ALS VIZEPRÄSIDENT DER NATIONALVERSAMMLUNG
2\. HEINRICH SCHULZ: UNTERSTAATSSEKRETÄR UND STAATSSEKRETÄR AB JUNI 1919
V. HEINRICH SCHULZ: VORBEREITUNGEN UND DURCHFÜHRUNG DER REICHSSCHULKONFERENZ
VON 1920
VI. BEURTEILUNG DER REICHSSCHULKONFERENZ IN DER AKTUELLEN PRESSE VON 1920
VII. KRITISCHE WÜRDIGUNG DER ROLLE VON HEINRICH SCHULZ AUF DER
REICHSSCHULKONFERENZ 1920
VIII. DER TREUE HEINRICH. ANMERKUNGEN ZUM AUFSTIEG UND ZUR KARRIERE EINES
SPITZENFUNKTIONÄRS DER SOZIALDEMOKRATISCHEN PARTEI DEUTSCHLANDS AM BEISPIEL
VON HEINRICH SCHULZ
LITERATURVERZEICHNIS
A. DOKUMENTE
B. BIBLIOGRAPHIE
Anhang
dc.description.abstract
Heinrich Schulz: Politische Karriere von 1894 bis 1932 Der Schriftsteller und
sozialdemokratische Bildungspolitiker Heinrich Schulz, geb. 1873 in Bremen,
wurde in den Jahren nach seinem Beitritt zur Sozialdemokratischen Partei
Deutschlands im Jahre 1894 besonders von Wilhelm Liebknecht, Karl Kautsky und
Franz Mehring gefördert. 1895-1897 übernahm er die Leitung der
Arbeiterbildungsschule Berlin. Dort eignete er sich auch die Grundlagen des
wissenschaftlichen Sozialismus und des historischen Materialismus an. Als
einer der jüngsten hauptamtlichen Redakteure parteieigener Tageszeitungen in
Erfurt, Magdeburg und Bremen bis 1906 befaßte sich Heinrich Schulz als
ehemaliger Volksschullehrer besonders mit Bildungsangelegenheiten und wurde
1905 zum Leiter der sozialistischen Bildungsarbeit in der Partei ernannt. Auf
dem Mannheimer Parteitag 1906 legte er ein erstes schulpolitisches Programm
vor, das die Partei 1907 unter dem Titel ?Sozialdemokratie und Schule?
veröffentlichte. Diese Broschüre erweiterte er bis 1911 zu dem Buch ?Die
Schulreform der Sozialdemokratie?, das bis weit in die Zeit nach der
Revolution von 1918 als Schulprogramm der Partei galt, und die Einheitsschule
für das ganze Reich vorsah. Ab 1906 auf Vorschlag von Friedrich Ebert mit der
Leitung der Parteischule beim Parteivorstand in Berlin sowie mit der
Geschäftsführung des Zentralbildungsausschusses der Partei beauftragt,
arbeitete er u. a. eng mit Rosa Luxemburg, Eduard David, Franz Mehring, Clara
Zetkin, Käthe und Hermann Duncker und Rudolf Hilfferding zusammen. 1910 trat
auf seinen Wunsch hin Wilhelm Pieck als Mitarbeiter in sein Büro ein. Zusammen
organisierten sie den Aufbau von über 400 Bildungsausschüssen im ganzen
Deutschen Reich und die Wanderlehrerkurse der Partei. Nach seiner Wahl in den
Deutschen Reichstag 1912 entfernte sich Heinrich Schulz nach Aussagen von
Wilhelm Pieck bis zum Ausbruch des 1. Weltkrieges von seinen ?radikalen?
Mitarbeitern und schloß sich besonders nach der Wahl von Friedrich Ebert zum
Parteivorsitzenden im Jahre 1913 den ?revisionistischen? Gruppierungen in der
Reichstagsfraktion und in der Partei an. Vorbehaltlos billigte er die
Kriegkredite. Im Vollzug des ?Burgfriedens? löste er 1914 die Parteischule
auf, stellte die Wanderkurse ein und forderte über den Zentralbildungsausschuß
die Einstellung der Agitation gegen den Krieg durch die dezentralen
Bildungsausschüsse. Als sich 1917 die USPD und die Spartakusgruppe von der
Partei lösten, wurde er vom Parteitag der Mehrheitssozialisten in Würzburg in
den Parteivorstand aufgenommen, dem er bis zu seinem Tode 1932 angehörte. In
den Revolutionsmonaten nach 1918 arbeitete Heinrich Schulz im Büro von
Friedrich Ebert und später im Reichsinnenministerium. In diesen Funktionen
bereitete er die Wahlen zur Nationalversammlung am 19.1.1919 vor, in die er
als Vertreter Ostpreußens einzog. Als 1. Vizepräsident der Versammlung
unterzeichnete er die Versailler Verträge für die Volksvertretung. Zur
Verabschiedung der Verfassung trug maßgeblich der ?Schulkompromiß von Weimar?
bei, den er auf Wunsch von Friedrich Ebert mit den bürgerlichen Parteien
abschloß. Im Juni 1919 trat Heinrich Schulz als Unterstaatssekretär in die
eigenständige Abteilung für Kultur- und Schulangelegenheiten im
Reichsinnenministerium in die Regierung ein. Als Staatssekretär bis 1927
brachte er das Grundschulgesetz im April 1920 zur Verabschiedung durch die
Nationalversammlung, leitete die Reichsschulkonferenz vom Juli 1920. Er
scheiterte dann aber mit seinen Gesetzesvorlagen zum einheitlichen Schulwesen
im Deutschen Reich. Darstellung und kritische Würdigung des Lebenswerkes Die
Darstellung der biographischen Angaben zu Heinrich Schulz enthält
umfangreiches Material aus seiner Tätigkeit als Redakteur. Aus den Nachlässen
von Konrad Haenisch, Karl Kautsky, Paul Löbe, Wilhelm Pieck und Clara Zetkin,
wurden Briefe und Dokumente herangezogen, die seine jeweilige Position
verdeutlichen. Seine bildungspolitischen Aussagen, die er in hunderten von
Zeitungsartikeln und einer großen Anzahl von Schriften zur Erziehung und
Bildungspolitik ausgeführt hatte, wurden in den Kontext zu Darstellungen
ausschließlich zeitgenössischer Pädagogen gestellt. Ausführlich wurde der
Schulkompromiß von Weimar dokumentiert. Kritisch wurde die
Reichsschulkonferenz von 1920 gewürdigt. Die Studie endet mit einem Versuch,
die Brüche und Positionsänderungen von Heinrich Schulz als Ausdruck von immer
wieder anzutreffender Anpassung sozialdemokratischer Spitzenfunktionäre an die
bürgerlichen Gegebenheiten zu deuten.
de
dc.description.abstract
Heinrich Schulz: Political career 1894-1932 After joining the German Social
Democratic Party in 1894, Heinrich Schulz, the author and politician,
reponsible for educational issues was strongly supported by Wilhelm
Liebknecht, Karl Kautsky and Franz Mehring. From 1895 to 1897 he was head of
the workers?college of education in Berlin where he aquired a basic knowledge
of scientific socialism and historic materialism. Being one of the youngest
editors of the party-owned daily news in Erfurt, Magdeburg and Bremen until
1906 and having been an elementary school teacher, he specialized in education
and became responsible for the socialist educational programmes. At the
Mannheim convention in 1906 he presented his first programme "Social Democracy
and schools? which was published by the party in 1907. In 1911 this was
published as a book titled "School reform and Social Democracy" which was
considered the party's school programme until the 1918 revolution. The main
intention was to have a common state school for the entire Reich. In 1906, at
Friedrich Ebert's suggestion, he was appointed not only head of the party
school in Berlin but also of the central education committee which led to
close cooperation with Rosa Luxemburg, Eduard David, Franz Mehring, Clara
Zetkin, Käthe and Herman Duncker, and Rudolf Hilfferding. In 1910 Wilhelm
Pieck became his assistant. Both created more than 400 education committees
and numerous "travelling teachers courses". In 1912 he became a member of the
German Reichstag, but after the election of Friedrich Ebert to party leader in
1913 and by the beginning of World War I he had already left his "radical"
assistants and changed his political opinions to joine the party's
"revisionist" groups. Without questioning he accepted and even spoke in favour
of the war loans. As a consequence he dissolved the party school in 1914 and
ordered the education committees to stop agitation against the war. When in
1917 the USPD and Spartacus split from the party and became independent
Heinrich Schulz was accepted by the majority to join the executive committee.
In 1918/19, During the time of the revolution he first was assitant in
Friedrich Ebert's office, later probably in the ministery of interior
responsible preparing the elections to the National Assembly in 1919. He was
elected as a deputy for East Prussia. Being the vice president of the assembly
he signed the Versaille Treaty. When the National Constitution was passed he
agreed with the bourgeois parties on the "Weimar school compromise" on
Friedrich Ebert's demand. In June 1919 Heinrich Schulz became second permanent
secretary of the ministry of the interior, responsible for the department of
cultural and educational affairs. In April 1920 the National Assembly passed
the Elementary School Act he had prepared in his ministery. Two month later he
was the president of the Reichsschulkonferenz. His following attempts to
create a general state school sytem in the entire German Reich failed.
Critical appreciation of his life's work Heinrich Schulz' biography contains
material from his years as an editor. The unpublished works of Konrad
Haenisch, Karl Kautsky, Paul Löbe, Wilhelm Pieck and Clara Zetkin consist of
documents and letters explaining Heinrich Schulz's opinion on various
subjects. His views on education which were expressed in innumerable newspaper
articles, books and essays on educational policies were compared to the views
of his contemporary educational editors. The "Weimar School Compromise" and
the description of the results of the "Reichsschulkonferenz" in 1920 have been
documented in great detail. This documentation shows Heinrich Schulz's
different changes of political positions as an attempt to come to terms with
the bourgeois conditions as a Social Democratic Party official.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
History of the SPD 1890-1920
dc.subject
Political career of Heinrich Schulz
dc.subject
SPD progammes for education
dc.subject
Elementary School Act 1920
dc.subject
Congress on Education 1920
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften::320 Politikwissenschaft::320 Politikwissenschaft
dc.title
Die verspätete Reichsschulkonferenz von 1920
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Bernd Rabehl
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Nils Diederich
dc.date.accepted
2003-02-12
dc.date.embargoEnd
2003-03-17
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-2003000610
dc.title.subtitle
Höhepunkt in der Karriere von Heinrich Schulz
dc.title.translated
The delayed Reichsschulkonferenz 1920
en
dc.title.translatedsubtitle
The pinnacle of the political career of Heinrich Schulz
en
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Politik- und Sozialwissenschaften
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