dc.contributor.author
Maia, Marta Ferreira
dc.date.accessioned
2018-06-07T18:21:36Z
dc.date.available
2009-08-19T06:57:09.647Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/4915
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-9114
dc.description.abstract
The objective of this study was to assess the effect of an insecticide-treated
net on the density of insects of veterinary and medical importance (Dipterids)
inside and in the surroundings of zero-grazing cattle enclosures by measuring
fly and mosquito densities through three different trapping methods. The
effect of the insecticide-treated net fence on anophelines was also
investigated because of their role as malaria vectors As experimental setup,
four similar sites were chosen for the construction of four pens. These were
built approximately half a kilometer from each other and were all near a small
water course surrounded by dense vegetation. Six black zebu bulls of
comparable size were chosen as experimental animals and remained within the
pens throughout the trial. Pens were denominated as A, B, C and D; pen A
served as the negative control pen with no animals and no netting; pen B with
two zebu bulls was surrounded by an untreated net (100 cm height); pen C with
two animals had no netting, and pen D also with two animals was protected by a
deltamethrin impregnated net (100 cm height). The trial was performed for six
weeks during the months of October and November 2005. For the entomological
monitoring three insect catching methods were applied: mono-conical traps,
odor-baited traps (BG-SentinelTM Trap) and human landing catch (HLC) with
volunteer human baits in order to determine the mosquito biting rates. The
caught insects were then counted and identified. Anopheline mosquitoes were
dissected to assess parity. Serological identification of malaria infected
mosquitoes was conducted by the KCCR through ELISA and sporozoite rates were
determined. In addition, monthly biting rates (MBR) and entomological
inoculation rates (EIR) were calculated. The annoyance caused by biting and
nuisance flies was monitored twice weekly by digital photos of selected animal
body regions and thirty-second video recordings of each animal. Weekly means
of counted flies and recorded defensive movements were calculated per animal.
In and around pen D (treated net) the results showed a consistently low catch
of insects with all catching methods, as well as a considerable reduction
(70-80%) of nuisance and animal disturbance. Animals appeared calmer and
displayed an undisturbed fodder intake whereas in other pens the nuisance and
biting flies created significant annoyance. Most mosquitoes caught with the
HLC method were caught in pen B (untreated net) demonstrating that an
untreated net provides no protection. Many mosquitoes were caught with the HLC
method in pen A (negative control), possibly due to the absence of animals as
alternative host to divert the insects from the human catcher. It is
acknowledged that animals can be protective against malaria – a circumstance
commonly known as zooprophylaxis. The BG SentinelTM trap (without black light)
caught distinctly fewer mosquitoes than the HLC method and was considered
unsuitable for catching anophelines. However, it proved to be valuable for
catching biting midges (Ceratopogonidae) and sand flies (Phlebotominae).
Analysis of malaria transmission parameters (MBR, SR, EIR) revealed slight
differences among experimental pens. Studies should be continued over a longer
time period to determine if the use of insecticide-treated nets surrounding
animal enclosures influences malaria transmission. Furthermore, the impact on
weight gain and milk yield should be evaluated. Cost efficiency of using
insecticide-treated net fences by African farmers must be estimated.
Considerable benefits for livestock keepers both in intensive as well as in
traditional farming systems (nomadic grazing economy) are likely to be
obtained.
de
dc.description.abstract
Ziel dieser Studie war die Beurteilung der Wirkung eines insektizid-
behandelten Netzes auf das Vorkommen medizinisch/veterinärmedizinisch
bedeutsamer Insekten (Diptera) innerhalb und in der Umgebung von
Rinderstallungen durch Messung des Anflugs von Fliegen und Mücken mit drei
verschiedenen Fangmethoden. Die Wirkung des insektizid-behandelten Netzzaunes
auf Anophelesmücken wurde wegen ihrer Rolle als Malariaüberträger ebenfalls
untersucht. Als Versuchsanordnung wurden vier Stallungen an ähnlichen
Standorten aufgebaut. Die Stallungen wurden etwa einen halben Kilometer
entfernt voneinander errichtet und lagen, umgeben von dichter Vegetation, nahe
einem kleinen Wasserlauf. Sechs schwarze Zebubullen von vergleichbarer Größe
wurden als Versuchstiere ausgewählt, die für die gesamte Versuchdauer
innerhalb der Stallungen verblieben, aber wöchentlich zwischen den Stallungen
B, C und D rotierten. Die Stallungen wurden als A, B, C und D bezeichnet.
Stall A diente als Negativ-Kontrolle, d.h. ohne Tiere und ohne Netz; Stall B
mit zwei Zebubullen war umgeben von einem unbehandelten Netz (100 cm Höhe);
Stall C mit zwei Tieren hatte keinen Netzzaun und Stall D mit ebenfalls zwei
Tieren war von demselben aber mit Deltamethrin imprägnierten Netz (100 cm
Höhe) umgeben. Der Versuch erstreckte sich über sechs Wochen und wurde in den
Monaten Oktober und November 2005 durchgeführt. Für die entomologischen
Folgeuntersuchungen wurden drei Fangmethoden in allen Ställen angewandt:
Monokonische Fallen, Ansaugfallen mit Geruchsstoffen (BG-SentinelTM Trap) und
Lebendfallen mit freiwilligen Versuchspersonen (human landing catch, HLC) zur
Bestimmung der Mückenstechraten. Die Insekten wurden anschließend ausgezählt
und bestimmt. Anophelesmücken wurden seziert und auf Parität untersucht. Der
Anteil mit Sporozoiten infizierten Mücken wurde serologisch im ELISA durch das
Kumasi Centre for Collaborative Research in Tropical Medicine bestimmt und die
Sporozoitenraten (SR) determiniert. Weiter wurden monatliche Stechraten (MBR)
und entomologische Inokulationsraten (EIR) berechnet. Die Belästigung durch
Stechfliegen und andere Lästlingsinsekten wurde zweimal in der Woche durch
Aufnahme digitaler Fotos von ausgewählten Körperregionen der betroffenen
Rinder und durch Video-Aufnahmen über 30 Sekunden von jedem Tier erfasst. Aus
den gezählten Fliegen und Abwehrbewegungen wurde der wöchentliche Durchschnitt
pro Tier berechnet. In und um Stall D (behandeltes Netz) zeigten die
Ergebnisse einen gleichbleibend niedrigen Fang von Insekten bei allen
Fangmethoden sowie erhebliche Reduktionen (70-80%) der Belästigungen und
Störungen der Tiere. Die Tiere erschienen ruhiger und ungestörter bei der
Futteraufnahme, wohingegen in den anderen Stallungen Lästlingsinsekten
erhebliche Störungen der Tiere verursachten. Die meisten Mücken wurden mit der
HLC-Methode im Stall B (unbehandeltes Netz) gefangen. Dies zeigt, dass ein
unbehandeltes Netz keinen Schutz bietet. Von den mit der HLC-Methode
gefangenen Mücken wurde der größte Teil in Stall A (Negativ-Kontrolle)
festgestellt. Als Ursache kann das Fehlen von Tieren vermutet werden, die die
Insekten vom Menschen ablenken, ein Umstand, der als Schutz gegen die Malaria
dienen könnte - auch allgemein bekannt als Zooprophylaxis. Die BG SentinelTM
Falle (ohne Schwarzlicht) fing deutlich weniger Mücken als die HLC-Methode und
wurde als ungeeignet für den Fang von Anophelesmücken gewertet. Hingegen
erwies sie sich als eine wirksame Falle für den Fang von Gnitzen
(Ceratopogonidae) und Sandmücken (Phlebotominae). Die Analyse der Malaria-
Übertragungsparameter (MBR, SR, EIR) zeigte nur leichte Unterschiede zwischen
den experimentellen Stallungen. Um festzustellen, ob die Malariaübertragung
durch insektizid-behandelte Netze um Tierställe nachhaltig beeinflusst wird,
sollten weitergehende Studien über einen längeren Zeitraum geplant werden.
Auch sollte hierbei die Auswirkung auf die Gewichtszunahme und Milchleistung
der geschützten Tiere ermittelt werden. Die Kosteneffizienz der Verwendung
insektizid-behandelter Netzzäunen durch afrikanische Bauern sollte evaluiert
werden, um die Vorteile für die Tierhalter sowohl in intensiven als auch in
den traditionellen Haltungssystemen (Weidenwirtschaft von Nomaden) bewerten zu
können.
en
dc.format.extent
X, 119 S.
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
Anopheles gambiae
dc.subject
Anopheles ziemanni
dc.subject
disease control
dc.subject
vector control
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::630 Landwirtschaft
dc.title
Impact of insecticide-treated nets protecting cattle in zero-grazing units on
nuisance and biting insects in the forest region of Kumasi, Ghana
dc.contributor.firstReferee
PD Dr. Peter-Henning Clausen
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Rolf Garms
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Dieter Mehlitz
dc.date.accepted
2009-06-23
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000012279-6
dc.title.translated
Untersuchung zur Wirksamkeit insektizidbehandelter Netze zum Schutz von
Rindern gegen medizinisch und veterinärmedizinisch bedeutsame Insekten im
Waldgebiet von Kumasi, Ghana
de
refubium.affiliation
Veterinärmedizin
de
refubium.mycore.fudocsId
FUDISS_thesis_000000012279
refubium.note.author
Mensch und Buch Verlag; ISBN: 978-3-86664-643-8
refubium.mycore.derivateId
FUDISS_derivate_000000006179
dcterms.accessRights.dnb
free
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open access