dc.contributor.author
Wettig, Sabine
dc.date.accessioned
2018-06-07T18:18:51Z
dc.date.available
2008-08-13T11:16:31.980Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/4895
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-9094
dc.description
Inhaltsverzeichnis Einleitung 3 I Imagination als Erkenntnisorgan 1\. Zur
Bedeutung der Imagination im Erkenntnisprozess 9 Einführung 10 1.1.
Anmerkungen zur erkenntnistheoretischen Bedeutung der Imagination in der
Geschichte der abendländischen Philosophie 11 1.2. Imagination zwischen
Wahrnehmung und Denken 18 1.2.1. Das Bildbewusstsein als Negation des
Wahrnehmungsbewusstseins 18 1.2.2. Zur Unterscheidung von Vorstellung und
Wahrnehmung 22 1.2.3. Der „Thing-error“: Kritik an der Bildtheorie des
Vorstellens 27 1.2.4. Das Bild unter dem Aspekt der „wesenhaften Armut“ 30
1.2.5. Das intentionale Bewusstsein 35 1.3. Imagination in der Konstitution
von Erkenntnis 40 1.3.1. Phantasie zwischen Urteil und Begehren 40 1.3.2.
Individualisierung durch die Vorstellung 47 1.3.3. Phantasie und
Zeitbewusstsein 55 Zusammenfassung 65 II Imagination im Zeitalter der
Bildmedien 2\. Die Entstehung der neuzeitlichen Rationalität und die Erfindung
der Bildmedien 67 2.1. Bild und Begriff 68 2.2. Die Mobilisierung des Sehens
78 2.2.1. Die Zentralperspektive 78 2.2.2. Das Panorama 87 3\. Die Spaltung
der Phantasie 96 3.1. Vom öffentlichen Blick zum Projektil des Bildes 96
3.1.1. Die Instrumentalisierung des öffentlichen Blicks 96 3.1.2. Das
Projektil des Bildes 98 3.2. Die Verwertung der Phantasie 102 4\. Wiedersehen
und Deuten 108 4.1. Fülle und Leere 110 4.2. Vergrößerung der Gegenwart 120
4.3. Der zweite Blick 128 Zusammenfassung 141 III Imagination und
Erfahrbarkeit des Denkens 5\. Aufbruch: Vom Sehen zum Spüren 143 5.1. Das
Implizite und seine Bedeutung für die Imagination 147 5.2. Zur Kinästhetik der
Imagination 153 Ausblick 160 Literaturverzeichnis 164
dc.description.abstract
Infolge der Mediatisierung der Welt wird heute die grundsätzliche Bedeutung
der Bilder für die Erzeugung menschlichen Wissens sichtbar. Der
Veränderungsprozess der Wahrnehmung im Verlaufe des „Medienzeitalters“ und
Perspektiven seiner historischen Vorraussetzungen werden in dieser Arbeit zum
Anlass genommen, die Frage zu stellen, was die Bildmedien als Ausdruck
kultureller Logik mit dem Bildhaften im Menschen verbindet. Das Anliegen ist
hier eine anthropozentrische Fragestellung zwischen Medienmarginalismus und
Medienfundamentalismus-: im Mittelpunkt des Interesses an den, zur
öffentlichen Angelegenheit gewordenen Bildern steht dabei die sie
produzierende und konsumierende Imagination und ihre kulturell bedingten
Veränderungsprozesse. Als solches wird im ersten Kapitel zunächst die als
Imagination, Phantasie, bildhaftes Denken oder Einbildungskraft bezeichnete
menschliche Fähigkeit in ihrer Bedeutung im Erkenntnisprozess untersucht. Über
einen Ausflug in die abendländische Ideengeschichte wird Imagination in ihrem
Verhältnis zu Wahrnehmung und Denken befragt. Dabei erschließt die
Intentionalität des Bewusstseins eine grundlegende Basis zum Verständnis der
Imagination. Weitere Charakteristiken ergeben sich aus ihrem Wirken im
Spannungsfeld von Urteil und Begehren, der Beziehung zum Phänomen der Zeit
sowie die individualisierende und konstruktivistische Funktion im Bilden von
Vorstellungen. Im zweiten Kapitel wird eine Genese der Bildmedien skizziert
unter der Prämisse, dass sich Medienentwicklung und Geistesgeschichte
gegenseitig bedingen. An Symptomen und Entwicklungspunkten der
Mediengeschichte wie der Zentralperspektive und dem Panoramabild - als Be- und
Entgrenzungsversuchen des Sehens - wird themenzentriert dargestellt, welche
Bewusstseins- und Wahrnehmungsveränderungen die Sehgewohnheiten des jeweiligen
Zeitabschnitts im Hinblick auf eine veränderte Erkenntnisfunktion der
Imagination hervorbringen. Dabei hat die Verwendung der Bildmedien in einer
Kontrolle des Sichtbaren bei gleichzeitiger Verkennung der damit
korrespondierenden inneren, mentalen Bilder des Menschen wesentlich zur
Infragestellung des Sichtbaren über die Frage was ist Realität und Fiktion? -
bis hin zum Spiel mit der Sichtbarkeit geführt. Das im Laufe der
Medienentwicklung eingetretene Problem einer Spaltung in Imagination und
„Imaginäres“ wird im Weiteren als Herausforderung für eine „Aufklärung“ der
Imagination aufgefasst: Das dominant gewordene „Sehen“ benötigt ein „Spüren“,
welches die eigene Tätigkeit der Imagination verdeutlicht. Im dritten Kapitel
werden jene Merkmale der Imagination untersucht, welche unter dem Aspekt der
Selbsterkundung des Denkens zu einer solchen Aufklärung beitragen. Mit Hilfe
der Differenzierung zwischen „objektivierten“ und „inkarnierten“ Wissensformen
wird die behandelte Fragestellung weiter anthropozentrisch vertieft und zeigt,
dass Imagination zur Verdeutlichung des Übergangs von impliziten zu expliziten
Bewusstseinsprozessen eine entscheidende Rolle spielt. Ein zentrales Ergebnis
der Studie ist es, die kinästhetische Fähigkeit der Imagination in ihrer
Vermittlung von Bild, Begriff und körperlichen Wahrnehmungsprozessen als eine
kognitive Ressource mit Entwicklungspotential zu ermitteln.
de
dc.description.abstract
The fundamental significance of images for the production of human knowledge
is apparently due to the mediatisation of the world. The process of change of
perception in the course of the “age of media” and the perspectives of its
historical preconditions are used in the published essay as an opportunity to
question the connection between the image media as the result of the
expression of cultural logic and the vivid abilities in human beings.
Particular attention was paid to an anthroprocentric statement between the
marginalism of the media and the fundamentalism of the media: in the centre of
attention of the images which turned to a public matter is the imagination
which is produced and consumed by the images, and as a result, the culturally
caused processes of change. Initially, the first chapter investigates the
human ability denoted as imagination, phantasy, vivid thinking or power of
ideas in their significance in the perceptive process. By means of an
excursion to the occidental philosophy imagination was examined in its
relationship to perception and thinking. While doing so, the intentionality of
the consciousness reveals the fundamental basis to the comprehension of
imagination. Additional characteristics are produced by their effect in the
area of tension of judgement and desire, the relationship to the phenomenon of
time and the individualistic and constructive function in the formation of
ideas. The second chapter outlines the genesis of the image media on condition
that the development of the media and the intellectual history cause each
other mutually. On the basis of symptoms and development subjects of the
history of the media like the central perspective and the panoroma picture –
in order to show the limits and the possibilities of the strength of vision –
a thematic related description is given to show which alterations in the
consciousness and perception produce the visual habits of the current period
of time considering the changed function of understanding of the imagination.
With that, the use of the image media leads by means of the control of the
visible with simultaneous misjudgment of the corresponding interior mental
images of the human being considerably to the questioning of the visible,
considering the question: what is reality and fiction? up to the gamble with
visibility. The problem of a split of imagination and “imaginary” – occurred
in the course of the development of the media – is interpreted in the
following as a challenge for an “enlightment” of the imagination: the dominant
feature of the “seeing” requires a “perception” in order to explain the
inherent acitivity of imagination. The third chapter investigates those
characteristics of the imagination which contribute – looking at it from the
point of view of self-reconnaissance of thinking – to such enlightment. With
the help of the distinction between “objectivic” and “personified” fields of
knowledge the examined question is consolidated in an anthropocentric way.
Beyond it, it shows that imagination plays an important part in order to
elucidate the transition from implicite to explicite perceptive processes. A
central result of the essay is to investigate the kinesthetic ability of
imagination in its supplying of image, conception and physical processes of
perceptions as a cognitive resource with inherent potential of development.
en
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject.ddc
300 Sozialwissenschaften
dc.subject.ddc
100 Philosophie und Psychologie
dc.title
Imagination - Erkenntnis - Medien
dc.contributor.firstReferee
Prof. Dr. Christoph Wulf
dc.contributor.furtherReferee
Prof. Dr. Gundel Mattenklott
dc.date.accepted
2008-07-07
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-fudissthesis000000004770-9
dc.title.subtitle
zur Bedeutung der Imagination im Erkenntnisprozess und ihre Veränderung im
Zeitalter der Bildmedien
dc.title.translated
Imagination - perception - media
de
dc.title.translatedsubtitle
Zur Bedeutung der Imagination im Erkenntnisprozess und ihre Veränderung im
Zeitalter der Bildmedien
en
refubium.affiliation
Erziehungswissenschaft und Psychologie
de
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FUDISS_thesis_000000004770
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