dc.contributor.author
Regeler, Lukas Nils
dc.date.accessioned
2025-08-25T09:51:04Z
dc.date.available
2025-08-25T09:51:04Z
dc.identifier.isbn
978-3-447-12371-6
dc.identifier.issn
2749-876X
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/48739
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-48462
dc.description.abstract
„Sprachalchemisten“, „Barock-„ oder „Beatpoeten“, „DDR-Avantgarde“, „Kollaborateure unter der Maske der französischen Theorie“: Bereits diese schillernden Zitate aus Feuilleton und Forschung lassen erahnen, welche Mythen und Kontroversen sich bis heute um jene inoffizielle Lyrikszene ranken, die sich in der Spätphase der DDR im Ostberliner Stadtteil Prenzlauer Berg herausbildete. Nicht erst seit der Stasi-Affäre um Sascha Anderson 1991 ist rege darüber diskutiert worden, ob es sich bei der „Prenzlauer-Berg-Connection“ überhaupt um eine klar abgrenzbare Gemeinschaft oder nicht doch eher um eine konstruierte Zusammenschau chaotischer Einzelkämpfer handelte.
Die Studie von Lukas Nils Regeler verfolgt die These, dass sich die Gemeinschaftsbildung im Prenzlauer Berg der 1980er Jahre besonders dort gut nachvollziehen lässt, wo die Autor:innen als Leser:innen auftreten, indem sie etwa Theorieelemente, Schreibweisen und Motive aus literarischen und philosophischen Strömungen aufgreifen und produktiv machen, die im offiziellen Kulturbetrieb der DDR wenig Platz hatten. Anhand der emphatischen Bezugnahmen von Autor:innen wie Bert Papenfuß, Elke Erb, Johannes Jansen, Leonhard Lorek, Raja Lubinetzki oder Rainer Schedlinski auf die Literaturen der Frühen Neuzeit, die historischen Avantgarden, die US-amerikanische Beatgeneration und die Theorien des französischen Poststrukturalismus werden so Ein- und Ausschlussmechanismen der Gemeinschaftsbildung greifbar. Damit leistet die Untersuchung auch einen Beitrag zu einer Literaturgeschichte der DDR, die weniger in Generationen und Schulen argumentiert, sondern vielmehr transtemporale und internationale Verflechtungen in den Blick nimmt.
de
dc.format.extent
VIII, 376 Seiten
dc.rights.uri
https://creativecommons.org/licenses/by-sa/4.0/
dc.subject
Untergrundliteratur
de
dc.subject
Poststrukturalismus
de
dc.subject.ddc
800 Literatur::830 Deutsche und verwandte Literaturen::830 Literaturen germanischer Sprachen; Deutsche Literatur
dc.subject.ddc
800 Literatur::830 Deutsche und verwandte Literaturen::831 Deutsche Versdichtung
dc.title
»kunst im biotop« : Schreib- und Lesegemeinschaften im Prenzlauer Berg der 1980er Jahre
dc.contributor.gender
male
dc.contributor.firstReferee
Müller-Tamm, Jutta
dc.contributor.furtherReferee
Traninger, Anita
dc.date.accepted
2024-02-08
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-refubium-48739-2
dcterms.bibliographicCitation.doi
10.13173/9783447123716
dcterms.bibliographicCitation.originalpublishername
Harrassowitz
dcterms.bibliographicCitation.originalpublisherplace
Wiesbaden
dcterms.bibliographicCitation.url
https://doi.org/10.13173/9783447123716
refubium.affiliation
Philosophie und Geisteswissenschaften
refubium.funding
Open Access Monographie
refubium.note.author
Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder innerhalb des Exzellenzclusters "Temporal Communities: Doing Literature in a Global Perspective" – EXC 2020 – Projekt-ID 390608380. Die Publikation wurde ermöglicht durch eine Ko-Finanzierung für Open-Access-Bücher der Freien Universität Berlin.
de
refubium.series.issueNumber
4
refubium.series.name
Beiträge zu Literatur und Medien der Gegenwart
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access
dc.identifier.eissn
2749-8778
dc.identifier.eisbn
978-3-447-39670-7