dc.contributor.author
Schaumann, Andreas
dc.date.accessioned
2025-06-10T09:07:43Z
dc.date.available
2025-06-10T09:07:43Z
dc.identifier.uri
https://refubium.fu-berlin.de/handle/fub188/47802
dc.identifier.uri
http://dx.doi.org/10.17169/refubium-47520
dc.description.abstract
Die modernen Hydrocephalus-Therapien bei neonatologischen und pädiatrischen Patient:innen umfassen sowohl symptomatische Shuntverfahren als auch endoskopisch gestützte Ansätze, die zusätzlich therapeutische Vorteile bieten können. Ziel der Forschungsarbeit ist die Reduktion intra- und postoperativer Risiken durch die Auswahl geeigneter Maßnahmen und Mittel bei pädiatrischen Hydrocephalus-Patient*innen.
In den Studien zur Ventrikelkatheterplatzierung wurde die Effektivität eines neuen ventricular access guides im Vergleich zur Standardtechnik untersucht. Die randomisierte GAVCA-Studie zeigte, dass die Verwendung dieses Guides die Erfolgsrate bei der ersten Punktion signifikant erhöhte und die Genauigkeit der Katheterlage verbesserte, wobei eine 100%ige Erfolgsquote beim ersten Versuch erreicht wurde. In einer weiteren Subgruppenanalyse wurde festgestellt, dass detailliert längenmarkierte Ventrikelkatheter in Kombination mit Guidance-Techniken die Sicherheit und die Platzierungsqualität erhöhen.
Neuroendoskopischen Eingriffen bei Neonaten konnte trotz des sehr vulnerablen Patientenguts eine hohe Sicherheit nachgewiesen werden. Die retrospektive Analyse zeigte, dass neuroendoskopische Verfahren bei posthämorrhagischem Hydrozephalus mit akzeptablen Komplikationsraten bei einer Shunt-Rate von etwa 62 % im ersten Lebensjahr durchführbar sind. Die Navigation, insbesondere anhand des intraoperativen Ultraschalls, ist dabei essenziell, um Risiken zu minimieren.
Zur bildgestützten Neuroendoskopie wurde ein Entscheidungsalgorithmus entwickelt, der die Auswahl der geeigneten Navigationsmethode anhand verschiedener Parameter erleichtert und die Sicherheit und Effizienz der Eingriffe erhöht.
Schließlich zeigte die Studie zur neuroendoskopischen Lavage bei infektiösem Hydrozephalus, dass diese OP-Technik sicher durchführbar ist und das Auftreten von Re-Infektionen reduziert. Des Weiteren konnte die Rate an Revisionen deutlich reduziert und somit die Langzeitprognose verbessert werden.
Insgesamt belegen die vorgelegten Arbeiten, dass innovative technische Hilfsmittel und individualisierte Ansätze die Sicherheit, Genauigkeit und Wirksamkeit neurochirurgischer Eingriffe bei pädiatrischen Hydrozephalus Patient*innen deutlich verbessern können.
de
dc.rights.uri
http://www.fu-berlin.de/sites/refubium/rechtliches/Nutzungsbedingungen
dc.subject
symptomatic/therapeutic surgical procedures for paediatric hydrocephalus
en
dc.subject
ventricular catheter placement
en
dc.subject
neuroendoscopic therapy procedures for neonates
en
dc.subject
neuronavigation procedures for endoscopic surgery
en
dc.subject.ddc
600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften::610 Medizin und Gesundheit::610 Medizin und Gesundheit
dc.title
Reduktion von intra- als auch postoperativen Risiken der chirurgischen Hydrocephalusbehandlung bei pädiatrischen Patient:innen
dc.contributor.gender
male
dc.contributor.firstReferee
N.N.
dc.contributor.furtherReferee
N.N.
dc.date.accepted
2025-04-28
dc.identifier.urn
urn:nbn:de:kobv:188-refubium-47802-8
refubium.affiliation
Charité - Universitätsmedizin Berlin
dcterms.accessRights.dnb
free
dcterms.accessRights.openaire
open access