This study aims to understand the position and path of the North Korean Kim Jong Un regime on the issue of reunification of the two Koreas and to explore desirable alternatives to the unification of the Korean Peninsula. Applying the analytical tools, East Germany has taken a Two-state policy based on the following factors: Structural Influence of Socialist Suzerainty, External system supported by statehood recognition, Cooperative Relationship with other divided Party, while North Korea has pursued a One-state policy, influenced by the following factors such as relatively superior economic power, strong nationalism, relatively superior military power and strong leader’s perception of unification issues. This study also attempts to derive policy implications by analyzing the situation in which the ‘One-state theory’ and the ‘Two-state theory’ have been raised as unification discourse in South Korean society. Considering that it is not easy to establish a single unified nation-state, achieved when one side is absorbed, and to form a federal system for two countries with different political and ideological systems, the possibility of forming a ‘Confederative Structure’ could be examined as an alternative measure for unification.
Diese Studie zielt darauf ab, die Position und die Pfadabhängigkeit des nordkoreanischen Regimes unter Kim Jong Un in Bezug auf die Wiedervereinigung der beiden Koreas zu verstehen und wünschenswerte Alternativen für die Vereinigung der koreanischen Halbinsel zu erkunden. Unter Anwendung dieses analytischen Instruments verfolgte Ostdeutschland eine Zwei-Staaten-Politik, die von den folgenden Faktoren beeinflusst wurde: struktureller Einfluss der sozialistischen Schutzmacht, ein externes System, das durch die Anerkennung der Staatlichkeit gestützt wurde, sowie eine kooperative Beziehung zur anderen geteilten Partei. Im Gegensatz dazu verfolgte Nordkorea eine Ein-Staat-Politik, die durch Faktoren wie eine relativ überlegene Wirtschaftskraft, starken Nationalismus, militärische Überlegenheit und eine ausgeprägte Wahrnehmung der Wiedervereinigungsfrage durch den Führer beeinflusst wurde. Diese Studie versucht zudem, politische Implikationen abzuleiten, indem sie die Situation analysiert, in der die „Ein-Staat Theorie“ und die „Zwei-Staaten-Theorie“ als Wiedervereinigungsdiskurse in der südkoreanischen Gesellschaft diskutiert wurden. Angesichts der Tatsache, dass es weder einfach ist, einen einzigen einheitlichen Nationalstaat zu schaffen, in dem eine Seite absorbiert wird, noch ein föderales System für zwei Länder mit unterschiedlichen politischen und ideologischen Systemen zu etablieren, könnte die Möglichkeit einer „konföderativen Struktur“ als alternative Maßnahme zur Wiedervereinigung geprüft werden.